Die Renaissance der Purchasing Card: Leitfaden zu ... - BME
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<strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong>s aus Lieferantensicht<br />
Von den Lieferanten erfor<strong>der</strong>t es <strong>zu</strong>nächst ein Umdenken, ihre Leistungen über<br />
eine <strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong> ab<strong>zu</strong>rechnen: Mitarbeiter müssen geschult und Abläufe<br />
verän<strong>der</strong>t werden, Transaktionsgebühren fallen an.<br />
Auf den zweiten Blick ergeben sich jedoch einige konkrete Vorteile. Das zeigt<br />
sich <strong>zu</strong>m Beispiel beim führenden Personaldienstleister Randstad im Einsatzbereich<br />
Automotive und Konsumgüter o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Vertriebs- und Marketing<br />
Agentur PRIDE bei Finanzdienstleistungen und Telekommunikation.<br />
Der erste Anstoß, eine <strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong><br />
<strong>zu</strong> akzeptieren, kommt in <strong>der</strong> Regel von<br />
außen. „Einer unserer größten Kunden<br />
kam auf uns mit <strong>der</strong> Bitte <strong>zu</strong>, Leistungen<br />
<strong>zu</strong>künftig über die <strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong> ab<strong>zu</strong>rechnen“,<br />
erläutert Andreas Bartke, CFO<br />
bei PRIDE „Wir merkten jedoch schnell,<br />
dass wir damit nicht nur dem Anliegen<br />
unseres Kunden nachgekommen sind“,<br />
ergänzt er. „Der Aufwand, den wir <strong>zu</strong>vor<br />
mit dem Abrechnungsprozess hatten,<br />
minimierte sich drastisch.“<br />
Kundenbindung und verkürzte<br />
Zahlungsziele<br />
Ähnlich waren auch die Erfahrungen im<br />
Hause Randstad „<strong>Die</strong> Abrechung über die<br />
<strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong> ist damals Bestandteil<br />
einer Projektausschreibung gewesen“,<br />
er innert sich Frank Schra<strong>der</strong>, Senior<br />
Manager für Human Resource Solutions<br />
bei Randstad. „Wir hatten bislang keine<br />
Erfahrungen mit Firmenkreditkarten. Der<br />
Auftrag war jedoch von großer Bedeutung<br />
für uns, so dass wir uns für die Einrichtung<br />
des <strong>Purchasing</strong>-Systems entschieden.“<br />
Schnell zeigte sich, dass die <strong>Purchasing</strong><br />
<strong>Card</strong> nicht nur ein Instrument <strong>der</strong> Kundenbindung<br />
ist. Auch das Zahlungsziel hat sich<br />
deutlich verkürzt – auf bis <strong>zu</strong> fünf Tage.<br />
Bei Randstad erschließt man sich auf diese<br />
Weise sogar ein neues Kundenpotenzial,<br />
das bislang durch das eigene Vorgabenraster<br />
gerutscht ist. „Bestandteil unserer<br />
Unternehmenspolitik ist es, keine Zahlungsziele<br />
länger als 30 Tage <strong>zu</strong> akzeptieren. Mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong> können wir jetzt auch<br />
Aufträge annehmen, die diese Bedingung<br />
nicht erfüllen”, erläutert Frank Schra<strong>der</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Unabhängigkeit vom Zahlungsziel<br />
ihrer Kunden erlaubt Randstad, fl exibler<br />
auf Kundenanfor<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong> reagieren<br />
und die Marktführerschaft weiter aus<strong>zu</strong>bauen.<br />
Darüber hinaus för<strong>der</strong>t eine<br />
Abrechung über die <strong>Purchasing</strong> <strong>Card</strong> das<br />
Bestellverhalten <strong>der</strong> Auftraggeber, weil<br />
<strong>der</strong> Ressourceneinsatz für sie besser steuerund<br />
kalkulierbar ist.<br />
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„Der Aufwand, den<br />
wir <strong>zu</strong>vor mit dem<br />
Abrechnungsprozess<br />
hatten, minimierte<br />
sich drastisch.“<br />
<strong>Die</strong> Praxisbeispiele