Die Renaissance der Purchasing Card: Leitfaden zu ... - BME

Karteninhaber
Kreditkartengesellschaft
Beschaffung/Bestellung im Rahmen des Purchasing Card-Systems berechtigt ist. Auf diese Person ist eine
persönliche Purchasing Card ausgestellt. Im Unternehmen kann es beliebig viele geben.
System-Anbieter. Er bietet ein System zur bargeldlosen Begleichung von Rechnungen an. Hierzu
schließt er Verträge mit Akzeptanzstellen und bietet selbst oder über emittierende Banken
Kreditkarten an, die den auf der Karte vermerkten Inhaber zur bargeldlosen Zahlung bei diesen
Akteptanzstellen berechtigen.
Lenkungsausschuss Funktionsübergreifend besetztes Führungsgremium zum Controlling und zum Support eines oder
mehrerer funktionsübergreifender Teams.
Manueller
Bestellprozess
Maverick Buying
(wilder Einkauf)
Bestellprozess, bei dem alle Schritte per Hand ausgeführt werden.
Fax, Telefon, E-Mail.
(Maverick aus dem Englischen für „Außenseiter“ oder „Preisbrecher“)
Einkauf unter Nichtbeachtung der durch den Fachbereich Einkauf vorgegebene Handlungsvorschrift.
Kauft ein Mitarbeiter beispielsweise seine benötigten Büroartikel bei dem lokalen Lieferanten
um die Ecke, anstatt sie bei dem Lieferanten zu bestellen, mit dem das Unternehmen einen
Rahmenvertrag geschlossen hat und somit bestimmte Rabatte ausgehandelt hat, nennt man das
Maverick Buying, oder auf deutsch wilden Einkauf. Dieser wilde Einkauf macht den Vertrag mit dem
Lieferanten wieder teurer, denn es gehen dadurch Volumina aus dem Rahmenvertrag verloren bzw.
es wird schlichtweg zu teuer eingekauft.
MIS Management-Information-System. Dieses System soll die Informationslücken schließen, die durch
weitgehende Auslagerung der Informationsbearbeitung für die Purchasing Card-Bestellungen
entstehen. Die vom System-Anbieter bereitgestellten Informationen sind meist umfangreicher und
komfortabler gegliedert als dies für die „eigenen“ Informationen gegeben ist.
POS/Point of Sale Ort, an dem ein Kaufvertrag stattfi ndet.
Processor Unternehmen, welches das Kartengeschäft abwickelt, d.h. Transaktionen prüft und genehmigt
(Autorisierung) und für den Zahlungsverkehr sorgt (Clearing). Bei Kreditkarten unterscheidet man
zwischen Issuer-Processing (Abwicklung des Kartengeschäftes für einen Kartenemittenten) und
Acquirer-Processing (Abwicklung des Kartengeschäftes mit den Akzeptanzstellen).
Procurement Cards Limitieren und steuern die einzukaufende Menge (ähnlich wie Kreditkarten).
Purchasing Cards werden in erster Linie zum Kauf und zur elektronischen Abrechnung von
nichtstrategischen Produkten und Dienstleistungen eingesetzt. Im Gegensatz zu klassischen
Kreditkarten werden die getätigten Transaktionen im Level 3 Format generiert und verarbeitet und
können mit zusätzlichen Informationen erweitert werden. (z.B. Produkt/ Leistungsbeschreibung,
Kontierungsinformationen, Bestell- und Lieferreferenzen)
Prozesskostenanalyse basiert auf der Prozesskostenrechnung Vorgangskalkulation. Die gesamten Kosten einer in sich
logischen Prozesskette werden zusammengeführt. Beim Beschaffungsprozess beginnt die Kette mit
der Bedarfsermittlung/-erkennung und endet mit der Bedarfsdeckung und der damit verbundenen
Administration bis zur Ablage der Belege in den verschiedenen Bereichen des Unternehmens.
SAP-BANF Formale DV-technische Meldung eines Bedarfes vom Bedarfsträger an die bedarfsdeckende
(beschaffende) Stelle.
Third-Party-Processor Ein von einer Bank bestimmter Dienstleister, der in ihrem Namen die Bearbeitungen durchführt.
Transaktionslimit Festgelegte Wert-Obergrenze für Bestellungen, wird für die Autorisierung überprüft.
VAT Value Added Tax, die englische Bezeichnung für Umsatzsteuer bzw. Mehrwertsteuer
Herausgeber Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., 2007
Alle Angaben, trotz sorgfältiger redaktioneller Bearbeitung, ohne Gewähr
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Glossar