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Untitled - Willkommen beim Pfaelzischen Verein für Soziale ...

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Mit der Einführung des<br />

Neuen Steuerungsmodells<br />

im Jahre 1995<br />

zeigte die Stadtverwaltung Kaiserslautern<br />

die Bereitschaft neue Wege in ihren<br />

Aufgabenbereichen einzuschlagen.<br />

So wurde zum Beispiel im Bereich <strong>Soziale</strong>s<br />

die Blickrichtung auf betriebswirtschaftliche<br />

Arbeitsabläufe konzentriert.<br />

Man richtete dort 1998 eine<br />

Stabsstelle „Controlling“ ein, die sich<br />

maßgeblich mit den wirtschaftlichen<br />

Aspekten innerhalb des Referats <strong>Soziale</strong>s<br />

befaßt. Synergieeffekte mit der<br />

ebenfalls bestehenden Stabsstelle<br />

„Technikunterstützte Informationsverarbeitung“<br />

führten im Jahr 2000<br />

dazu, diese Bereiche zusammen zu<br />

führen und die neue Stabsstelle<br />

„Datenmanagement“ ins Leben zu rufen.<br />

Stadtamtmann Dirk Andres,<br />

der bereits zu Beginn als „Controller“<br />

eingesetzt war, bek leitet<br />

dieses Amt seit Anbeginn.<br />

Grund genug <strong>für</strong> das AS-Magazin<br />

seine Arbeit zu beleuchten<br />

und zu hinterfragen.<br />

AS: Datenmanagement? Was<br />

haben wir darunter zu verstehen?<br />

Andres: Im Bereich Datenmanagement<br />

werden Informationen<br />

verarbeitet. Zum einen<br />

sind wir <strong>für</strong> die Informationsverarbeitung<br />

an sich zuständig,<br />

andererseits liegt es an uns, sicher<br />

zu stellen, dass die Führungsebene<br />

Informationen er-<br />

hält, mit denen das Referat zu<br />

steuern ist.<br />

AS: Was genau darf man sich<br />

darunter vorstellen? Bitte konkretisieren<br />

Sie …<br />

Andres: Ein Teil meiner Mitarbeiter<br />

kümmert sich darum, dass das von<br />

uns verwendete Programm PROSOZ,<br />

welches zur Bearbeitung der Sozialhilfe-<br />

und Grundsicherungsfälle dient,<br />

zum einen von den Sachbearbeitern<br />

richtig angewandt wird und zum anderen,<br />

eine tatsächliche Arbeitserleichterung<br />

<strong>für</strong> eben diese Sachbearbeiter<br />

darstellt. Hierzu gibt es <strong>für</strong> jeden<br />

Fachbereich, egal ob Hilfe zum<br />

Lebensunterhalt, Hilfe in besonderen<br />

Lebenslagen, Hilfe zur Arbeit, etc.<br />

spezialisierte Mitarbeiter, die die Anwender<br />

in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.<br />

Zusätzlich haben wir einen<br />

Mitarbeiter, der sich ausschließlich um<br />

das Programm PROSOZ an sich kümmert.<br />

Eine weitere Mitarbeiterin sorgt<br />

da<strong>für</strong>, dass alle vorliegenden Daten<br />

Referat <strong>Soziale</strong>s managed Daten<br />

und Informationen den Führungskräften<br />

zu Verfügung stehen. Dies<br />

können z.B. aktuelle Fallzahlen, Ausgaben,<br />

SH-Empfänger in den verschieden<br />

Ortsbezirken etc sein.<br />

AS: Wie rechtfertigt sich dieser große<br />

Personalaufwand?<br />

Andres: Naturgemäß ist das Referat<br />

<strong>Soziale</strong>s wohl eher ein Bereich der<br />

an seinen Ausgaben, als an seinen Einnahmen<br />

zu messen ist. Weit über 70<br />

Mitarbeiter geben jährlich einen Großteil<br />

des gesamten städtischen Haushaltsvolumens<br />

mit Hilfe der von uns<br />

Mitarbeiter/Innen der Stabstelle Datenmanagement Diana<br />

Sajons, Joachim Kieser, Nicole Gilcher, Dirk Andres und<br />

Simone Theato (v. l. n. r.). Auf dem Bild fehlt Anja Rudel<br />

verwalteten Programme aus. Das sind<br />

ca. 50 Millionen Euro – und somit fast<br />

ein/fünftel des gesamten städtischen<br />

Haushalts. Dies macht viel-leicht deutlich<br />

welche Brisanz das Thema<br />

„Softwareanwendung“ in diesem Bereich<br />

der Verwaltung darstellt. Ihre Frage<br />

nach dem Aufwand verwundert<br />

mich nicht. Jedoch muss es endlich<br />

in die Köpfe aller Beteiligten, dass<br />

EDV nicht nur „Knöpfe drücken“ bedeutet.<br />

Anzumerken bleibt bei dieser<br />

Gelegenheit, dass wir zusätzlich<br />

durch das Referat Organisationsmanagement,<br />

Abteilung Systemtechnik/Netzmanagement<br />

unterstützt<br />

werden.<br />

AS: Im Vorgespräch erwähnten Sie,<br />

dass betriebswirtschaftliche Aspekte<br />

beleuchtet werden. Gibt es eine Kosten-<br />

und Leistungsrechnung?<br />

21<br />

Andres: Bei einer Kosten- und<br />

Leistungsrechnung werden Personalund<br />

Sachkosten dem Nutzen, sprich<br />

der Leistung, gegenüber gestellt. Wie<br />

bereits vorhin beantwortet liegt unser<br />

Ausgabenvolumen bei 50 Millionen<br />

Euro. Dem gegenüber stehen Personal-<br />

und Sachkosten von ca. 2,5 Millionen<br />

Euro. Angesichts unserer hohen<br />

Ausgaben wäre es unwirtschaftlich sich<br />

genau dieser 2,5 Millionen anzunehmen<br />

und diese zu beleuchten, während<br />

im gleichen Zeitraum fast 50 Millionen<br />

konkret verausgabt werden.<br />

Dies ist in meinen Augen<br />

charakteristisch <strong>für</strong> jede<br />

Non-Profit-Organisation.<br />

AS: Worauf konzentriert<br />

sich Ihr persönlicher Augenmerk<br />

bei Ihrer täglichen<br />

Arbeit?<br />

Andres: Wir legen sehr<br />

großen Wert auf die<br />

transparente Darstellung<br />

des operativen<br />

Tagesgeschäf-ts, also<br />

Fallzahlentwick-lungen,<br />

sozialen Strukturdaten,<br />

sowie die den städtischen<br />

Haushalt betreffenden<br />

Daten. Hierzu haben wir<br />

bereits seit Jahren<br />

verschiedene Arten von Berichtswesen<br />

installiert, mit<br />

deren Hilfe wir jederzeit die<br />

von uns festgelegten<br />

Steuerungskriterien abfragen können.<br />

Ebenso wurde eine Art<br />

Frühwarnsystem eingerichtet, dass uns<br />

über jegliche Schwankungen in<br />

Kenntnis setzt.<br />

AS: Welche Projekte werden ihren<br />

Arbeitsbereich kurz- bis mittelfristig beeinflussen?<br />

Andres: Zum 1.1.2004 planen wir<br />

die Fortschreibung unseres Programmes<br />

PROSOZ im kompletten Amt einzuführen.<br />

Daneben werden wir uns<br />

sicherlich auf die bisher noch eher<br />

undeutlichen Auswirkungen der Hartz-<br />

Konzeption eingehen müssen. Sicherlich<br />

wird diesbezüglich noch einiges<br />

auf uns zu kommen.<br />

AS: Herzlichen Dank <strong>für</strong> das Gespräch.<br />

Das Gespräch führte Nicole Gilcher <strong>für</strong><br />

das Magazin AS

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