Untitled - Willkommen beim Pfaelzischen Verein für Soziale ...
Untitled - Willkommen beim Pfaelzischen Verein für Soziale ...
Untitled - Willkommen beim Pfaelzischen Verein für Soziale ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Auf Einladung seiner Geschäftsstelle in der JVA<br />
Rohrbach besuchte der Pfälzische <strong>Verein</strong> <strong>für</strong><br />
Straffälligenhilfe Kaiserslautern die neu errichtete<br />
Justizvollzugsanstalt. Dabei informierten sich die Besucher<br />
über die Arbeit der Geschäftsstelle. Weiter wurden<br />
die Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit besprochen.<br />
Auch in Rohrbach soll die, seit mehr als 40 Jahren<br />
bestehende, Tradition in pfälzischen Strafanstalten Geschäftsstellen<br />
zu unterhalten fortgeführt werden. In Rohrbach<br />
verbüßen die Insassen der aufgelösten JVA´s Kaiserslautern<br />
und Mainz ihre Haftstrafen.<br />
Unser Bild zeigt den Vorsitzenden der Kaiserslauterer<br />
Straffälligenhilfe, Dieter Tolksdorf (4.v.l.), im Gespräch mit<br />
dem Leiter der Geschäftsstelle Rohrbach, Willi Jung.<br />
Text/ Fotos: Peter Bügler<br />
Das Projekt „Schwitzen statt<br />
Sitzen“ wurde zur Tilgung uneinbringlicher<br />
Geldstrafen errichtet.<br />
Verurteilte, die eine gegen sie<br />
verhängte Geldstrafe nicht bezahlen<br />
können, erhalten zur Vermeidung von Ersatzhaft<br />
die Gelegenheit, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Dadurch<br />
mussten im vergangenen Jahr 31.220 Hafttage nicht verbüßt<br />
werden. Im Jahre 2001 wurden durch das Modell<br />
24.848 Hafttage eingespart. „Angesichts der hohen<br />
Gefangenenzahlen ist dies ein wichtiger Beitrag zur Entlastung<br />
der überfüllten Justizvollzugsanstalten“, betonte<br />
der Minister.<br />
„Das Modell „Schwitzen statt Sitzen“ hat auch einen ganz<br />
Straffälligenhilfe Kaiserslautern<br />
besucht die JVA Rohrbach<br />
Mertin: „Schwitzen statt Sitzen“ so häufig wie nie zuvor<br />
23<br />
bedeutenden sozialtherapeutischen<br />
Effekt“. Durch<br />
die Ableistung gemeinnütziger<br />
Arbeit könnten die<br />
negativen Folgen einer Inhaftierung<br />
gerade <strong>für</strong> die Zukunft junger Menschen vermieden<br />
werden. Als Beispiele hier<strong>für</strong> nannte der Minister<br />
die Trennung von der Familie und den möglichen Verlust<br />
des Arbeitsplatzes. Dies könne einen regelrechten Teufelskreis<br />
auslösen, der insbesondere Jugendlichen und Heranwachsenden<br />
ihr berufliches und privates Fortkommen<br />
erschwere. Auch <strong>für</strong> die Gesellschaft sei es besser, wenn<br />
auf Straftäter mit dem Projekt „Schwitzen statt Sitzen“<br />
erzieherisch eingewirkt werde, erklärte Mertin.(jm)<br />
Im Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrum Kaiserslautern<br />
wurden im Jahr 2002<br />
21.094 Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet. Dies<br />
entspricht 3.516 eingesparte Hafttage!