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Mit Bibel und Spaten? - Theologisches Studienjahr Jerusalem

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Erst einmal herzlichen Glückwunsch<br />

zur Ordination, Frank! Deine ‘Nebenberufung’<br />

in den Stiftungsvorstand wird Dir<br />

vor allem Arbeit einbringen. Warum hast<br />

Du Dich trotz Deiner beruflichen Verpflichtungen<br />

zu diesem Engagement bereit<br />

erklärt?<br />

Ich erinnere mich noch gut<br />

an mein eigenes <strong>Studienjahr</strong> vor<br />

sechs Jahren. Es hat mir einen<br />

enormen Reichtum an Begegnungen<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen mit auf<br />

den Weg gegeben. Nun freut es<br />

mich <strong>und</strong> ist mir natürlich auch<br />

eine Ehre, dass ich die Möglichkeit<br />

erhalten habe, zur Förderung<br />

<strong>und</strong> zum Erhalt dieses wirklich<br />

besonderen Programms einen<br />

Teil beitragen zu können. Bisher<br />

können wir mit der Stiftung nur<br />

Impulse setzen. Aber ich denke,<br />

bei all dem Unvorhergesehenen<br />

<strong>und</strong> Provisorischen, was das Leben<br />

<strong>und</strong> Arbeiten im Heiligen<br />

Land ausmacht, ist hier doch ein<br />

Gr<strong>und</strong>stock für Stabilität gelegt.<br />

Welche Erfahrungen hast du in deinem<br />

„Spezialvikariat“ gemacht?<br />

Mein Spezialvikariat fand ja<br />

in den Ausbildungsbetrieben der<br />

Rummelsberger Diakonie statt.<br />

Dort habe ich als ungelernter<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter im Gärtnereibetrieb<br />

mit angepackt – zusammen mit<br />

den Meistern <strong>und</strong> Facharbeitern<br />

Cardo<br />

<strong>und</strong> eben auch mit den Azubis,<br />

die aus schwierigen Verhältnissen<br />

kommen <strong>und</strong> hier noch einmal<br />

eine Chance erhalten. Sehr<br />

schnell kam dort meine etwas<br />

romantisierende Vorstellung von<br />

Gartenarbeit <strong>und</strong> Diakonie in<br />

Kontakt mit dem echten Leben.<br />

Man kann sagen, es war eine ähnliche<br />

„Erdung“, wie sie in <strong>Jerusalem</strong><br />

stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />

Welche Ideen für die Stiftungsarbeit<br />

bringst Du mit?<br />

Also vor allem möchte ich zuerst<br />

einmal dazu beitragen, dass<br />

die begonnene Arbeit, die mir<br />

sehr imponiert hat, zuverlässig<br />

fortgeführt wird. Der nächste<br />

Schritt wird sicher sein, das eingeführte<br />

Europa-Stipendium zu<br />

etablieren <strong>und</strong> Erfahrungswerte<br />

einzuarbeiten. Auf lange Sicht<br />

bleibt natürlich zu hoffen, dass<br />

wir einmal eine Stelle, evtl. für einen<br />

Assistenten/eine Assistentin<br />

finanzieren können. Ein Punkt,<br />

an dem ich schon eigene Ideen<br />

eingebracht habe, ist der gerade<br />

gestartete Versuchsballon. Ein<br />

sogenanntes „Kultur-Ticket“, mit<br />

dem die Studierenden über ein<br />

persönliches Budget verfügen,<br />

um ihre Studieninteressen im Gebiet<br />

der sie umgebenden Kultur<br />

zu vertiefen.

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