Mit Bibel und Spaten? - Theologisches Studienjahr Jerusalem
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Lieber Simon, vielen Dank, dass du<br />
dich ebenfalls zur <strong>Mit</strong>arbeit im Stiftungsvorstand<br />
bereiterklärt hast. Was sind deine<br />
Vorstellungen?<br />
Unsere kleine, engagierte Stiftung<br />
ist eine tolle Sache – für das<br />
<strong>Studienjahr</strong> <strong>und</strong> alles, wofür es<br />
steht: wissenschaftliche Arbeit, die<br />
zum Verstehen von Völkern <strong>und</strong><br />
Religionen untereinander beiträgt.<br />
Letztlich ist es eine der vielversprechendsten<br />
Formen von Friedensarbeit<br />
im Nahen Osten überhaupt –<br />
<strong>und</strong> natürlich für die Studierenden<br />
selber eine unvergessliche, prägende<br />
Zeit.<br />
Da wir als Stiftung langfristig<br />
arbeiten, muss es nicht jedes Jahr<br />
die großen Neuerungen geben. Mir<br />
geht es in erster Linie um die Sicherung<br />
der Kontinuität. Die Arbeit<br />
muss weitergehen: es gilt, bestehende<br />
Spender zu „erinnern“ <strong>und</strong> neue<br />
Spender anzusprechen, wir pflegen<br />
die Kontakte nach <strong>Jerusalem</strong> <strong>und</strong><br />
zum DAAD, kümmern uns darum,<br />
das Stiftungskapital sozial, ökologisch<br />
<strong>und</strong> gewinnbringend anzulegen<br />
<strong>und</strong> die bestehenden Projekte<br />
Cardo 47<br />
zu etablieren – bei alldem wird es<br />
Raum geben für neue Ideen.<br />
Du hast bereits einige Erfahrung im<br />
Bereich nachhaltiger Geldanlagen gemacht.<br />
Was können wir für unsere Kapitalanlagen<br />
davon fruchtbar machen?<br />
Das uns in der Stiftung anvertraute<br />
Geld ist eine hohe Verantwortung.<br />
Eine unabdingbare Verantwortung<br />
liegt für mich darin, dass mit diesem<br />
Geld kein Unsinn gemacht wird. Bei<br />
einer konventionellen Bank kann ich<br />
nicht ausschließen, dass an meiner<br />
Anlage auch Waffen- oder Atomkonzerne<br />
verdienen. Auf dem Markt<br />
nachhaltiger Geldanlagen lässt sich<br />
eine gute Rendite erzielen, für die<br />
niemand ausgebeutet wird. Da halte<br />
ich meine Augen offen!<br />
Vielen Dank, lieber Frank, lieber Simon,<br />
dass ihr im Stiftungsvorstand mitarbeiten<br />
wollt. Ich freue mich schon sehr auf<br />
die Zusammenarbeit mit euch beiden <strong>und</strong><br />
auf eure guten Ideen.<br />
Susanne Gutmann, Nürnberg