Ausgabe 05/2012 - Golf am Niederrhein
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INTERVIEW<br />
Wir dürfen natürlich nicht die<br />
deutschen Proetten vergessen und<br />
die Amateure.<br />
„Die Ergebnisse von Sandra Gal auf<br />
der LPGA-Tour bekomme ich hier<br />
etwas direkter mit als die Resultate<br />
von Caroline Masson auf der europäischen<br />
Tour. Aber beide bringen<br />
schon starke Leistungen. Sandra Gal<br />
hat hier in den USA einen festen Platz<br />
auf der Tour, und Caroline Masson –<br />
Nummer 2 in Europa ist schon eine<br />
klasse Leistung, vielleicht schafft sie<br />
ja auch den Sprung auf die <strong>am</strong>erikanische<br />
Tour (den sie inzwischen auch<br />
geschafft hat, Anm. der Redaktion).<br />
Spielerisch ist sie dazu auf jeden Fall<br />
in der Lage. Und was die Amateure<br />
in Deutschland betrifft: Platz 2 bei<br />
der Weltmeisterschaft für die D<strong>am</strong>en,<br />
Platz 3 bei der Weltmeisterschaft für<br />
die Herren – alle Achtung. Daran<br />
erkennt man, dass es in Deutschland<br />
aufwärts geht mit den deutschen<br />
<strong>Golf</strong>ern – und das freut mich sehr!“<br />
20 G LFA M NIEDERRHEIN<br />
Mit der deutschen Ryder-Cup-<br />
Bewerbung für 2018 hatte es ja<br />
bekanntlich nicht geklappt, jetzt<br />
aber zumindest der Solheim-<br />
Cup 2015 auf deutschem Boden.<br />
Kommt bei Ihnen angesichts<br />
dieser eigentlich ja erfreulichen<br />
Entscheidung immer noch Ärger<br />
hoch?<br />
„Natürlich bin ich immer noch verärgert<br />
über die „deutsche Regierungs-<br />
Entscheidung“ und die d<strong>am</strong>it verbundenen<br />
null Chancen bei der Bewerbung.<br />
Das war d<strong>am</strong>als – und bleibt<br />
es auch – eine falsche Entscheidung.<br />
Wir wollten ja kein Geld geschenkt<br />
bekommen, das, was man uns vorgestreckt<br />
hätte, wäre in weit höherer<br />
Summe von uns zurück bezahlt<br />
worden. Jetzt freut es mich natürlich,<br />
dass es zumindest mit der Bewerbung<br />
für den Solheim Cup geklappt hat.<br />
Man wird sehen, dass auch dieser<br />
Wettbewerb ein finanzieller Erfolg<br />
wird.“<br />
Im Jahr 2016 steht <strong>Golf</strong> endlich<br />
wieder auf dem Progr<strong>am</strong>m der<br />
Olympischen Spiele von Rio de<br />
Janeiro. Wäre eine olympische<br />
Teilnahme für Sie denkbar?<br />
„Olympia in vier Jahren? Wer weiß,<br />
ob ich da noch lebe. Wenn <strong>Golf</strong> schon<br />
vor 20 Jahren ins olympische Progr<strong>am</strong>m<br />
aufgenommen worden wäre,<br />
dann wäre das natürlich für mich ein<br />
großes Thema gewesen. Aber 2016?<br />
Ich weiß gar nichts über die Regularien,<br />
ob ein Einzel gespielt wird, wie<br />
viele Spieler sich qualifizieren, und,<br />
und, und. Meine Konzentration gilt<br />
jetzt, mich so langs<strong>am</strong> schon wieder<br />
auf die Ch<strong>am</strong>pions-Tour-Saison 2013<br />
vorzubereiten.“