Ausgabe 05/2012 - Golf am Niederrhein
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TURNIERE<br />
Florian Fritsch ist<br />
Short Track Matchplay–Ch<strong>am</strong>pion<br />
Die Profis waren begeistert, die<br />
wegen des katastrophalen Wetters<br />
leider nur sehr wenigen Zuschauer<br />
gleichfalls. Und so muss die Premiere<br />
„Short Track Matchplay“, die im<br />
GC Düsseldorf-Grafenberg als idealer<br />
Austragungsstätte gefeiert wurde, als<br />
optimal gelungen angesehen werden.<br />
„Das Format kann sich durchsetzen,<br />
mir hat es unglaublich viel Spaß<br />
gemacht, und das sage ich nicht, weil<br />
ich gewonnen habe“, lobte Tour-Pro<br />
Florian Fritsch die Veranstaltung in<br />
höchsten Tönen und fuhr dann mit<br />
Pokal und Prämie per Auto zurück<br />
nach Heidelberg. Frisch geduscht,<br />
versteht sich, nachdem ihm auf dem<br />
Weg zur Siegerehrung von seinen<br />
Profi-Kollegen erst einmal der kostbare<br />
Inhalt einer vollen Pulle Sch<strong>am</strong>pus<br />
über die ohnehin schon regennassen<br />
<strong>Golf</strong>-Kl<strong>am</strong>otten geschüttet wurde.<br />
Die neue „Short Track Matchplay”-<br />
Spielvariante, seit einigen Monaten<br />
schon in der Schublade und gemeins<strong>am</strong><br />
von Christoph Günther und<br />
Fabian Becker in der Theorie bereits<br />
in allen Feinheiten durchgespielt, ist<br />
eine abgewandelte Form des hierzulande<br />
bekannten Lochspiels. Dabei<br />
Text und Fotos: Marcel Elbertzhagen<br />
Die Pros sind bereit – das Premieren-Turnier „Short Track Matchplay“ kann beginnen<br />
34 G LFA M NIEDERRHEIN<br />
treten zwei Gegner gegeneinander an<br />
und spielen Lochspiel über 9 Löcher.<br />
Die Besonderheit bei diesem Reglement<br />
ist, dass der Führende nicht<br />
höher als „2 auf“ führen kann. Dem<br />
Zurückliegenden wird dadurch die<br />
Möglichkeit gegeben, seinen Rückstand<br />
durch höheres Risiko bei den<br />
Schlägen aufzuholen.<br />
„Selbst wenn du nach drei Löchern<br />
schon ‚2 auf’ liegst, musst du wachs<strong>am</strong><br />
sein und optimal spielen“,<br />
beschrieb Christoph Günther die<br />
Praxis, „es kann ja sein, dass dein<br />
Kontrahent schnell die beiden Loch-<br />
verluste wieder wettmacht, und dann<br />
geht es wieder von vorne los.“<br />
Nicht höher als „2 auf“ führen, heißt<br />
also, dass die Entscheidung über Sieg<br />
und Niederlage frühestens an der<br />
„8“ fallen kann. Entweder geht man<br />
dort als „2 auf“-Sieger vom Grün<br />
oder man muss bei „1 auf“ oder „all<br />
square“ noch die „9“ spielen, eventuell<br />
ja auch bei erneutem Gleichstand<br />
eine zusätzliches Loch in die Verlängerung.<br />
16 deutsche Spitzenpros waren nicht<br />
nur nach Düsseldorf gekommen, um<br />
anlässlich des „Short Track Matchplays“<br />
gute Kohle zu kassieren – sie<br />
taten auch viel Gutes, kümmerten<br />
sich um den Nachwuchs im GC Düsseldorf-Grafenberg,<br />
der <strong>am</strong> Tag vor<br />
dem „Ernst des Lebens“ gewissermaßen<br />
einen „Tag der offenen Tür“<br />
organisiert hatte. Mit Hilfestellung<br />
von den besten Professionals der EPD<br />
Tour konnten die jungen <strong>Golf</strong>kids an<br />
unterschiedlichen Stationen - Drivingrange,<br />
Chipping- oder Puttinggreen<br />
- ihre Fähigkeiten unter Beweis<br />
stellen und dort den erfahrenen Tourspielern<br />
wertvolle Tipps entlocken.<br />
Weit über 100 Kinder folgten mit den<br />
Eltern <strong>am</strong> Bag der Einladung, die im<br />
Rahmen der Initiative „Birdies für<br />
Bildung“ stand, einem gemeinnützigen<br />
Verein zur Unterstützung sozial<br />
benachteiligter Kinder. „Der soziale<br />
Hintergrund darf keine Barriere sein,<br />
<strong>Golf</strong>sport auszuüben. Es gibt einen<br />
erheblichen Bedarf an Förderung, für<br />
Die Premiere ist mehr als geglückt, Spieler und Veranstalter sind happy (v.l.): Marcel<br />
Haremza, Sebastian Heisele (Platz 2), Short Track Matchplay-Ch<strong>am</strong>pion Florian<br />
Fritsch, Lokalmatador Dennis Küpper (Platz 3) und Christoph Günther