TURNIERE Peter Scheel unter den Top 20 Text: Haide Watermeier ziel erreicht bei der WM der gehörlosen <strong>Golf</strong>er in Japan Insges<strong>am</strong>t 55 Teilnehmer aus 13 Nationen (Australien, Kanada, Dänemark, England, Finnland, Deutschland, Irland, Japan, Niederlande, Schottland, Südafrika, Schweden und USA ) traten vom 7. bis 12. Oktober im japanischen „Tsu Country Club“ an zur alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft der World Deaf Federation, der Weltmeisterschaft der gehörlosen <strong>Golf</strong>spieler. Für Peter Scheel, den Grevenbroicher aus dem GC Erftaue, war es nach dem Ch<strong>am</strong>pionat im schottischen St. Andrews vor zwei Jahren bereits die zweite Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Diesmal aber <strong>Golf</strong> im Land der aufgehenden Sonne, 700 km südlich von Tokio, nahe der Formel I-Rennstrecke von Suzuka bei hochsommerlichen Temperaturen, mit noch höherer Luftfeuchtigkeit und einem Jetlag von plus 7 Stunden. Die Eröffnungsfeier startete mit einem Fackelzug, bei der die teilnehmenden Nationen, begleitet von 13 japanischen 32 G LFA M NIEDERRHEIN Kindern, die Schilder mit den Ländern<strong>am</strong>en trugen, Fahnen schwenkend einzogen. Peter Scheel war als einziger Deutscher immerhin einer von 25 europäischen Aktiven. Neben einer Information über das Land und die Provinz Kansai (Mie) erhielten die <strong>Golf</strong>sportler eine Einführung in den japanischen Nationalsport Sumo und erlebten auf der Eröffnungsparty eine japanische Drum-Performance. Eine phantastische Einstimmung - alles gedolmetscht in internationaler Gebärdensprache. Danach ging es über vier Runden über den weitläufigen Platz mit unverwechselbarem Design, strategisch platzierten tiefen Bunkern, eingefasst mit Backsteinmauern und einem atemberaubenden Teich inmitten eines Waldgebietes. Peter Scheel startete in Runde eins vielversprechend. „14 in regulation“ getroffene Grüns - das war schon die Härte! Allein das Putten ließ kein Selbstvertrauen aufkommen: sieben Dreiputts! Trotzdem spielte Peter Scheel acht Pars und zehn Bogeys, notierte sich eine „82“, mit der er zum Auftakt den starken 15. Platz belegte. Auch in Runde zwei bis vier überzeugte Peter Scheel mit konstant richtig guten <strong>Golf</strong>schlägen. „Da wäre noch mehr drin gewesen“, ärgerte er sich ein wenig. Aber die Grüns waren für den Hcp 4-Spieler schier zum Verzweifeln. „Zwölf Dreiputts in Runde zwei (87), <strong>am</strong> dritten und vierten Tag habe ich die Putts schon gar nicht mehr gezählt, um die Konzentration nicht ganz zu verlieren. Klar, zum Putten gehört auch ein wenig Glück, aber ich war schon enttäuscht über meine Leistung auf den Grüns. Ich musste ständig gegen den Ärger ankämpfen, um den Score zus<strong>am</strong>menzuhalten.“ Sieger wurde der Australier Jack McLeod mit insges<strong>am</strong>t 290 (70+70+71+79) Schlägen. Peter Scheel belegte letztlich den 19. Platz mit 339 Schlägen. Sein Resumee: „Mit der Weltmeisterschaft bin ich zufrieden. Mein Ziel war es ja, unter die Top-20 zu kommen, und das habe ich geschafft. Die erste Reise nach Fernost war für mich ein großes Erlebnis, die Freundlichkeit und perfekte Organisation der Gastgeber, eine gut gepflegte und sehr anspruchsvolle <strong>Golf</strong>anlage und die persönlichen Begegnungen waren bereichernd.“ Nach der WM ist vor der WM. In zwei Jahren trifft man sich wieder in Chicago/USA. Dafür geht das Training schon los, zumindest was das Putten betrifft!
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