Ausgabe 05/2012 - Golf am Niederrhein
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GC Hünxerwald Text: Ralf Weihrauch / Fotos: Dieter Niechcial<br />
Mitglieder halfen kräftig mit<br />
Die Clubmanagerin ist im Urlaub –<br />
das ist ein deutliches Zeichen, dass<br />
auf einem <strong>Golf</strong>platz nicht mehr ganz<br />
so viel los. Während Birthe Küpper<br />
sich an hoffentlich sehr warmen Orten<br />
irgendwo auf der Welt erholte, war auf<br />
dem Platz des GC Hünxerwald immer<br />
noch etwas los. Die Mitglieder nutzten<br />
die stetig weniger werdenden Stunden<br />
zwischen Sonnenauf- und untergang,<br />
um noch die eine Runde über 18<br />
Loch auf Sommergrüns zu spielen. Da<br />
konnten auch die ersten Nachtfröste<br />
oder auch die niedrigen Temperaturen<br />
nichts ändern.<br />
In der Nachsaison sind aber nicht in<br />
erster Linie die <strong>Golf</strong>er gefordert. Vielmehr<br />
stehen nun die Greenkeeper und<br />
der Platzwart an prominenter Stelle.<br />
Nach dem letzten Lochen und Sanden<br />
geht es nun immer mehr ans Eingemachte.<br />
Bei den ersten Aufräumarbeiten<br />
halfen die Mitglieder selber kräftig<br />
mit. Auf den ersten neun Löchern<br />
gibt es viele Bäume und Büsche, die<br />
Bahnen trennen. Weit über 20 Hünxer<br />
<strong>Golf</strong>er haben das Unterholz kräftig<br />
aufgeräumt, und auch die kleine<br />
Schlucht an der Bahn 6 ist nun wieder<br />
relativ übersichtlich. Allerdings unterbrachen<br />
immer wieder starke Regenfälle<br />
die Arbeiten, sodass noch nicht<br />
alles geschafft war, als Gastronom<br />
Horst Vierhaus zu Weißwürsten und<br />
wärmenden Getränken ins Clubhaus<br />
rief. Anfang Dezember ging es in die<br />
zweite Runde, d<strong>am</strong>it im Frühjahr die<br />
Bälle wieder einfacher zu finden sind.<br />
Platzwart Gunter Sonderk<strong>am</strong>p hatte<br />
sich sehr über die große Zahl an Teilnehmern<br />
gefreut. Er hat in seiner<br />
Amtszeit schon eine Menge bewegt<br />
und die Qualität des Platzes in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit den Greenkeepern verbessert.<br />
Sein Hauptaugenmerk lag in<br />
den letzten Monaten auf den Bunkern.<br />
Aufgrund der Architektur der<br />
Sandhindernisse speziell rund um die<br />
Grüns haben diese steile Böschungen,<br />
an denen der Sand nach unten rutscht<br />
und sich in der Mitte der Bunker s<strong>am</strong>melt.<br />
„Es wäre sehr aufwändig geworden,<br />
diese wie Topfbunker mit Holzdielen<br />
oder Grassoden zu verkleiden“,<br />
sagt Gunter Sonderk<strong>am</strong>p. Am rechten<br />
Grünbunker des Lochs 3 hat der Platz-<br />
wart mit den Greenkeepern nun ein<br />
Experiment gewagt: Die Sohle des<br />
Bunkers wurde um einen halben Meter<br />
angehoben. Gunter Sonderk<strong>am</strong>p:<br />
„Wir wissen erst im Frühjahr, was das<br />
gebracht hat. Wenn das Ergebnis positiv<br />
ist, könnten wir an anderen Stellen<br />
d<strong>am</strong>it weiter machen.“<br />
Gunter Sonderk<strong>am</strong>p und das Greenkeeper-Te<strong>am</strong><br />
werden im Verlauf des<br />
Winters noch einige Verschönerungen<br />
und Reparaturen auf dem Platz vornehmen:<br />
„Unser vorrangiges Ziel ist,<br />
dass die Grüns so schnell wie möglich<br />
so gut werden wie im vergangenen<br />
Sommer.“ Das erfordere viel Kleinarbeit,<br />
aber auch ein bisschen Glück, sagt<br />
der Platzwart: „Ich habe mit anderen<br />
Kollegen gesprochen, die beneiden uns<br />
um unsere Probleme.“ Er ist sich aber<br />
sicher, dass sich der Trend nach oben<br />
in Sachen Platzqualität auch im kommenden<br />
Jahr fortsetzen wird.<br />
Im Oktober fielen auch die letzten Entscheidungen<br />
in den Jahreswettspielen.<br />
Im Weber-Cup k<strong>am</strong>en die besten zwölf<br />
Nettoergebnisse in die Wertung. Ralf<br />
Weihrauch lag lange klar in Front, doch<br />
Olaf Herzig legte einen tollen Endspurt<br />
hin, und beide wiesen 427 Punkte auf.<br />
Da aber „brutto vor netto“ galt, war Ralf<br />
Weihrauch alleiniger Sieger vor Theo<br />
Sondermann (424) und Klaus Herrmann<br />
(416). Die Bruttowertung ging an<br />
Klaus Gehling (340), Olaf Herzig wurde<br />
Zweiter mit 308 Punkten, auf Platz drei<br />
landete Ingo Lora (290); sein Platzrekord<br />
von „66“ und die d<strong>am</strong>it erreichten<br />
42 Bruttopunkte spielten bei seiner<br />
guten Platzierung eine große Rolle. Die<br />
Siegerehrung im Clubhaus war wieder<br />
einmal eine tolle, abendfüllende Veranstaltung.<br />
Sponsor Theo Weber deutete<br />
an, dass es auch im kommenden Jahr<br />
ein Neuauflage geben werde.<br />
Auch die Jahresmatchplays haben<br />
würdige Sieger gefunden. Im Einzelfinale<br />
setzte sich Klaus Gärtner gegen<br />
den Spielführer Hansi Grohnert durch.<br />
Den Vierer gewannen Irmgard Backhaus<br />
und Marlies Maas vor Bernd Bremer<br />
und Oliver Lomberg.<br />
G LFA M NIEDERRHEIN<br />
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