Große Kreisstadt - Herrenberg

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12.10. 2 41/06 Fortsetzung von Seite 1 tags, der Körperschaftsforstdirektion, dem Jagdbeirat und dem Landesforstwirtschaftrat, dem Hauptausschuss und dem Kultur-, Schul- und Sportausschusses des Deutschen Städte- und Gemeindebundes usw. usw. zu würdigen. Dass Heinz Schroth als Vorsitzender des Verbands der Kriegs- und Wehrdienstopfer, als Vorsitzender des Krankenpflegevereins, als Mitglied im Verwaltungsrat der Ev. Diakonieschwesternschaft, als Mitglied im Patenschaftsrates der Landesregierung für die Volksgruppe der Donaudeutschen, als Vorsitzender des größten Herrenberger Vereins, dem VfL Herrenberg, als Vorsitzender der Bürgermeistervereinigung des Landkreises Böblingen, Vertreter des Landkreises und Fraktionsvorsitzender im Regionalverband Mittlerer Neckar und als Vorsitzender im Ausschuss des Naturparks Schönbuch tätig war, zeigt, mit welch unvorstellbar großem Engagement sich der Verstorbene rastlos für seine Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat. Er gehörte über Jahrzehnte zu den Männern in der vordersten kommunalen Front und war in dieser Zeit stets der engagierte Anwalt der kommunalen Selbstverwaltung in Herrenberg. Vielfältige und hochrangige Ehrungen – Vermächtnis und Verpflichtung In Anerkennung seiner besonderen Verdienste wurde ihm am Ende seiner Amtszeit das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und die Freiherr-vom-Stein-Medaille verliehen. Die Stadt Herrenberg hat Heinz Schroth in Würdigung seiner hingebungsvollen Arbeit und in Anerkennung seiner bleibenden Verdienste zum Ehrenbürger ernannt. Eine hohe Auszeichnung, wenn man bedenkt, dass Heinz Schroth der erste war, dem damals nach 26 Jahren diese hohe Auszeichnung zugesprochen wurde. Sein Amtskollege aus Tarare, der langjährigen französischen Partnerstadt, überbrachte seinem Herrenberger Kollegen die Ernennung zum Ehrenbürgermeister der Stadt Tarare, die Ehrengoldmedaille Tarares und die Ehrenmedaille des Departements Rhone. Maßstäbe gesetzt und richtungsweisende Entscheidungen getroffen „Nur ganz wenige Menschen im Landkreis haben so tiefe, sichtbare und verdienstvolle Spuren hinterlassen“ so befand Landrat Bernhard Maier bei der späteren Verleihung der neu geschaffenen Verdienstmedaille des Landkreises Böblingen an Heinz Schroth. Der Landrat bezeichnete Schroths Wirken als „Vermächtnis, Verpflichtung und Verantwortung zugleich“. Herrenbergs amtierender Oberbürgermeister Dr. Volker Gantner würdigte dazu den Verstorbenen mit den Worten „Sie haben in Ihrer Amtszeit Maßstäbe gesetzt, indem viele richtungsweisende Entscheidungen getroffen wurden“. Für Herrenberg – so Gantner – habe Schroth „echte Pionierarbeit geleistet“ und damit „Stadtgeschichte geschrieben“. Abschied nehmen in großer Hochachtung Nun gilt es Abschied zu nehmen von einer Persönlichkeit, die aus der Stadtgeschichte Herrenbergs nicht wegzudenken ist. Sein Name wird mit der Entwicklung der Stadt verbunden bleiben. Sein Wirken hat Fundamente gelegt, auf denen die heutige Generation in der Bürgerschaft und in den politischen und gesellschaftlichen Organisationen und Verbänden aufbauen kann. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Große Kreisstadt Herrenberg Bürgerschaft, Gemeinderat und Stadtverwaltung trauern um ihren Ehrenbürger Herrn Heinz Schroth Oberbürgermeister a. D. Er verstarb am 08. Oktober 2006 im Alter von 82 Jahren. Heinz Schroth war von 1953 bis 1985 Bürgermeister und Oberbürgermeister der Stadt Herrenberg. Seine Amtszeit ist eng mit den Aufbauleistungen der Nachkriegszeit und der Bildung der Großen Kreisstadt Herrenberg verbunden. Amtsblatt Herrenberg Vieles was Herrenberg heute auszeichnet in der Stadtentwicklung, an Wohnungsbau, an Stadtsanierung, an Infrastruktur, an Integration der Stadtteile, die Sanierung der Stiftskirche und der historischen Altstadt und vieles andere mehr wurde wesentlich in der Amtszeit von Oberbürgermeister a. D. Heinz Schroth in über drei Jahrzehnten geschaffen. Seine Amtszeit steht für höchste persönliche Leistung. Bei all seinen Wiederwahlen hat er jeweils einen überwältigenden Vertrauensbeweis der Bürgerschaft erfahren. Wir verlieren mit Heinz Schroth die herausragende Persönlichkeit der ersten Jahrzehnte der Nachkriegsgeschichte der Stadt Herrenberg. Er hat das Wohl und Werden dieser Stadt vorangetrieben und wie kein anderer positiv geprägt. Seine Arbeit im Gemeinderat, im Kreistag, in der Verwaltung und in zahlreichen Vereinen und Organisationen war außerordentlich verdienstvoll. Für seine großen Verdienste wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In Würdigung seiner hingebungsvollen Arbeit und in Anerkennung seiner bleibenden Verdienste hat die Stadt Herrenberg Oberbürgermeister a. D. Heinz Schroth 1985 anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt zum Ehrenbürger ernannt. In Dankbarkeit, Wertschätzung und Hochachtung gedenken wir seines Wirkens. Seiner Frau und seiner Familie gilt unsere aufrichtige Anteilnahme. Für die Bürgerschaft, den Gemeinderat und die Stadtverwaltung Dr. Volker Gantner Oberbürgermeister Am Dienstagabend Schweigeminute im Gemeinderat für Oberbürgermeister a. D. Heinz Schroth In einer Schweigeminute gedachte der Herrenberger Gemeinderat am Dienstagabend des Todes von Oberbürgermeister a. D. Heinz Schroth. Oberbürgermeister Dr. Volker Gantner würdigte den Verstorbenen. Wir veröffentlichen den Text in Auszügen: „Wir haben zu erinnern und zu gedenken an einen Menschen, der jahrzehntelang an vorderster Stelle mit größter Energie für unsere Stadt gearbeitet hat. Seine Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt hat zu außerordentlichen Erfolgen über Jahrzehnte geführt. Die Nachkriegszeit im noch eigenständigen Herrenberg und die Zeit bis zur Bildung der Großen Kreisstadt 1974 und die Jahre seiner Amtszeit als Oberbürgermeister bis zum Ausscheiden 1985 zeigen unverkennbar seine Handschrift und sind Beleg für eine außerordentliche Persönlichkeit, die mit ihren hohen politischen und menschlichen Fähigkeiten in Gemeinderat, Verwaltung, Kreistag und vielen Organisationen und Vereinen unendlich viel für Herrenberg geleistet hat. Der Gemeinderat hat diese Verdienste mit dem Ehrenbürgerrecht gewürdigt. Es ist heute nicht die Möglichkeit, die Verdienste von Heinz Schroth im Einzelnen anzusprechen. Ich habe für den Gemeinderat und die Verwaltung der Familie kondoliert und unsere tiefe Betroffenheit und unser Mitgefühl und Mitleiden ausgedrückt. Die Trauerfeier wird auch auf Wunsch der Familie im engsten Familienkreis stattfinden.“
Amtsblatt Herrenberg 41/06 Städtepartnerschaft mit Tarare in Frankreich: Am 3. Juli 1960 wurde die Städtepartnerschaft von Bürgermeister Josef Riviere und Heinz Schroth offiziell besiegelt. Insgesamt drei Mal wurde Heinz Schroth von den Herrenbergern wiedergewählt. Das Bild zeigt Heinz Schroth bei der Verpflichtung nach der Wiederwahl 1961. Im Jahr 1974 wurde Herrenberg zur Großen Kreisstadt erhoben. Aus den Händen des damaligen Landrats Dr. Rainer Heeb erhielt Heinz Schroth die vom Landkreis gestiftete Amtskette. Am 29.05.1976 bekam die Stadt Herrenberg die Europafahne für die besonderen europäischen Verdienste verliehen. 3 12.10. Einer von vielen Meilensteinen: Die Fertigstellung der Sporthalle im Schulzentrum Längenholz im Jahr 1976. Mit einem großen Vereinsabend verabschiedeten sich am 20.09.1985 die Herrenberger Vereine in der Stadthalle von ihrem ehemaligen Oberbürgermeister. Für seine großen Verdienste wurde Heinz Schroth am 10. September 1985 zum Abschied das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland vom damaligen Regierungspräsidenten Manfred Bulling verliehen. Gleichzeitig wird Heinz Schroth zum Ehrenbürger von Herrenberg ernannt. Der frühere Oberbürgermeister Heinz Schroth und Oberbürgermeister Dr. Volker Gantner bei der Amtsübergabe am 10. September 1985.
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