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AU PETIT BACCHANT - Koller Auktionen

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176<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1280*<br />

1 PAAR BERGEREN „<strong>AU</strong>X CYGNES“, Empire, wohl von V. SEL-<br />

LIER (Victorin Sellier, tätig 1806-1848), Paris, 19. Jh.<br />

Mahagoni profiliert. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit Säbelbeinen.<br />

Markant abgerundete, direkt in die Armlehnen mit bronzenen<br />

Schwanenstützen übergehenden Armlehnen. Schwarzer,<br />

goldgepresster Lederbezug. Sitzkissen. 60x35x48x80 cm.<br />

Provenienz: Aus einer hochbedeutenden deutschen Privatsammlung.<br />

Eine Folge von 8 Fauteuils und Stühlen mit identischem Schwanenmotiv<br />

wurde in unserer März-Auktion 2002 (Katalognr. 1256) verkauft.<br />

V. Sellier führte in Paris mehrere Ateliers und war auf die Herstellung hochwertiger<br />

Sitzmöbel spezialisiert. Er belieferte 1811 den „Garde-Meuble<br />

Impérial“, gilt als Erfinder des sogenannten „canapé confortable“ und gewann<br />

für seine Werke Medaillen an zahlreichen „Expositions des produits de<br />

l’industrie“.<br />

1281<br />

1280<br />

Lit.: D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S.<br />

576f. (biogr. Angaben).<br />

CHF 25 000.- / 35 000.-<br />

(€ 15 630.- / 21 880.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1281*<br />

1 PAAR KERZENSTÖCKE „<strong>AU</strong>X BUSTES DE FEMMES“, Empire,<br />

Paris um 1810/15.<br />

Bronze matt- und glanzvergoldet bzw. teils brüniert. Kannelierter<br />

Säulenschaft mit 3 Frauenbüsten und vasenförmiger Tülle auf<br />

grossem, reliefiertem Rundfuss. H 35,5 cm.<br />

Provenienz: Aus einer Pariser Sammlung.<br />

CHF 11 000.- / 14 000.-<br />

(€ 6 880.- / 8 750.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1282*<br />

1 PAAR SÄULEN, Empire, Paris um 1810.<br />

Mahagoni sowie matt- und glanzvergoldete Bronze. Säulenförmiger<br />

Schaft mit profiliertem Kapitell auf Rechtecksockel. Feine<br />

Bronzebeschläge in Form eines Adlers, Palmetten und Zierfries. H<br />

129 cm.<br />

Provenienz:<br />

- Ehemals Bestand der Sammlungen des Stroganow-Palastes.<br />

- Auktion Lebke „Kunstwerke aus den Beständen Leningrader Museen und<br />

Schlösser“, Berlin 1929 (Katalognr. 143/144, mit Abb.).<br />

- Galerie Carroll, München.<br />

- Aus einer hochbedeutenden deutschen Privatsammlung.<br />

Nach der Machtübernahme J. Stalins und der rigiden Durchsetzung einer allgemeinen<br />

Planwirtschaft nach sozialistischem Vorbild stand die kurz zuvor gegründete<br />

Sowjetunion vor dem wirtschaftlichen Ruin. Zur Erlangung der dringendst<br />

benötigten Devisen wurde deshalb - in Anlehnung an die französischen<br />

Revolutionsauktionen der 1790er Jahre - über das Berliner Kunstauktionshaus<br />

Lebke eine Vielzahl von Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus russischen<br />

Palästen und Schlössern verkauft. Dadurch kamen hochbedeutende, teils höfische<br />

Möbel und Einrichtungsgegenstände in den „kapitalistischen“ Handel.<br />

CHF 15 000.- / 25 000.-<br />

(€ 9 380.- / 15 630.-)<br />

Siehe Abb.

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