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1325 1 PAAR ARMLEHNSTÜHLE „DANS LE GOUT ETRUSQUE“, Directoire, in der Art von G. JACOB (Georges Jacob, Meister 1765), Paris um 1800. Mahagoni moulüriert und beschnitzt mit Blättern und Rosetten. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit Säbelbeinen. Leicht eingezogene Rückenlehne mit durchbrochener Längstraverse, direkt in die gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen übergehend. Dunkelgrüner Rosshaarbezug. 59x48x44x90 cm. Provenienz: - Auktion Galerie <strong>Koller</strong> Zürich am 15.11.1990 (Katalognr. 1158). - Schweizer Privatbesitz. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 409-434 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 267 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 193-196 und 213 (biogr. Angaben). CHF 15 000.- / 25 000.- (€ 9 380.- / 15 630.-) Siehe Abb. 1324 (Blatt) MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 211 1325
212 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1325A 1325A* 1 PAAR GIRANDOLEN „<strong>AU</strong>X VICTOIRES“, Empire, Paris um 1810. Bronze matt- und glanzvergoldet bzw. brüniert. Auf Kugel stehende Viktoria mit Zentralschaft und 5 geschweiften Lichtarmen mit breitem Tropfteller und vasenförmiger Tülle, auf Rechteckpostament mit palmettenbeschmückter Sockelplatte. Feine Bronzeapplikationen. H 79 cm. Provenienz: Aus einer deutschen Sammlung. CHF 18 000.- / 28 000.- (€ 11 250.- / 17 500.-) Siehe Abb. 1325B* KAMINPENDULE „LA LETTRE D’AMOUR“, Empire, das Modell von F.L. SAVART (François Louis Savart, Entwerfer und „bronzier“, tätig im Empire und der Restauration) aus dem Jahr 1809, das Zifferblatt sign. BOURDIER PARIS (Jean Simon Bourdier, Meister 1787), Paris um 1810. Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie Messing. Auf dem stelenförmigen Uhrgehäuse sitzende junge Frau mit Brieftaube auf ihrem Knie, ein Portraitmedaillon haltend, einen Fuss auf einem Hocker, neben ihr ein Gueridon mit Schreibutensilien und Fabelwesenstützen, auf Bastionssockel mit gequetschten Kugelfüssen. Emailzifferblatt mit römischen Stundenzahlen. Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Feine vergoldete Beschläge und Applikationen in Form eines Reliefs mit Jüngling, der einen Brief erhält, Schafen, Köchern, Blumen und Voluten. 40x17x51 cm. Provenienz: Aus einer hochbedeutenden deutschen Privatsammlung. Die Entwurfszeichnung für unsere Pendule befindet sich heute in der Pariser Bilbiothèque Nationale, im „Cabinet d’Estampes“ (Inventarnr. Le 30 37). Eine modellogleiche Pendule gehört zu den Sammlungen des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe und ist abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I, S. 377 (Abb. 5.15.12). Eine weitere, identische Pendule ist abgebildet in: P. Kjellberg, Encyclopédie de la pendule françai- se du Moyen Age au XXe siècle, Paris 1997; S. 397 (Abb. D). Identische Modelle wurden in unserer Juni-Auktion 2006 (Katalognr. 1195) und März- Auktion 2003 (Katalognr. 1247) verkauft. Eine weitere analoge Pendule befinden sich in der englischen Botschaft in Paris. Lit.: J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1995; S. 285 (biogr. Angaben zu Bourdier). E. Niehüser, Die französische Bronzeuhr, München 1997; S. 222 (Abb. 491). H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986; I, S. 377 (Abb. 5.15.13, die Pendule aus dem Badischen Landesmuseum, und Abb. 5.15.12, die Entwurfszeichnung von Savart). L. Montanes, Catalogo del Museo de Relojos de las Bodegas, Madrid o.J.; S. 42 (eine modellogleiche Pendule). G. Wannenes, Le più belle pendole francesi, Mailand 1991; S. 169 (eine modellogleiche Pendule). CHF 9 000.- / 14 000.- (€ 5 630.- / 8 750.-) Siehe Abb. 1326* STUCK, F. (Franz von Stuck, 1863-1928), München um 1890/95. Bronze brüniert. Auf Hengst reitende nackte Amazone mit Helm und Speer, auf hohem gestuftem Rechtecksockel. Sign. FRANZ STUCK. Mit Giesserstempel GUSS C. LEYRER MÜNCHEN. 34x17x64 cm. Provenienz: - Sammlung Schäfer, Schweinfurt. - Auktion Neumeister München am 29.2.1999 (Katalognr. 318). - Aus einer hochbedeutenden deutschen Privatsammlung. Feine Bronze von hoher Qualität. 1325B Eine identische Bronze wurde in unserer März-Auktion 1998 (Katalognr. 696) verkauft. Lit.: Thieme/Becker, Leipzig 1999; 31/32, S. 232f. (biogr. Angaben). CHF 25 000.- / 35 000.- (€ 15 630.- / 21 880.-) Siehe Abb.
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