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AU PETIT BACCHANT - Koller Auktionen

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MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1322 (Detail)<br />

1322 (Detail)<br />

1322*<br />

1 PAAR JARDINIEREN „<strong>AU</strong>X QUATRE SAISONS“, Empire, Norditalien<br />

um 1800/10.<br />

„Carrara“-Marmor. Stehende Ceres und Bacchus bzw. Aquilo und<br />

Flora, ein Füllhorn mit späterer Jardinière tragend, auf profiliertem<br />

Ovalsockel. H ca. 95 cm, die Figuren je ca. 76 cm.<br />

Provenienz:<br />

- Galerie Carroll, München.<br />

- Aus einer hochbedeutenden deutschen Privatsammlung.<br />

Bedeutendes Paar von bestechender Qualität und Eleganz.<br />

Bacchus war der römische Gott des Weinbaus, der Fruchtbarkeit und des<br />

Rausches, Sohn von Jupiter und der Sterblichen Semele. Aus Eifersucht liess<br />

Juno, Gemahlin des Jupiter, die schwangere Semele töten. Bacchus wurde aus<br />

dem Körper seiner Mutter geholt und in Jupiters Oberschenkel eingenäht. Nach<br />

der „Geburt“ nahmen ihn Semeles Schwester Ino und die Nymphen von Nysa<br />

zu sich und zogen ihn auf. Die Nymphen wurden später für ihre Tat belohnt<br />

und erhielten als Hyaden-Sterne einen Platz am Himmel.<br />

Als Bacchus erwachsen wurde, begann er, den Menschen die Kultur des<br />

Weinbaus beizubringen und legte die Grundlagen für das zivile Leben.<br />

Nachdem er mit der Zeit seinen Kult hatte verbreiten können, wurde das<br />

göttliche Wesen des Dionysos von allen anerkannt, und er durfte zum Olymp<br />

aufsteigen und seinen Platz unter den Göttern einnehmen.<br />

Ceres war die römische Göttin des Ackerbaus, der Ehe und des Todes. Ebenso<br />

galt sie als Gesetzgeberin. Sie war die Tochter des Saturn und der Ops. Ceres<br />

hatte mit Göttervater Jupiter eine Tochter, Proserpina. Als der Gott des<br />

Totenreiches sie entführte, um sie zu seiner Frau zu machen, wurde Ceres sehr<br />

zornig; sie verbot allen Pflanzen zu wachsen und Früchte zu tragen und<br />

schwor, dass die Erde unfruchtbar bleiben würde, bis Proserpina aus dem<br />

Totenreich befreit worden sei. Ceres’ Zorn und Trauer bewogen Jupiter schliesslich<br />

dazu, mit ihr und Hades eine Vereinbarung zu treffen: Proserpina sollte<br />

die eine Hälfte des Jahres (Sommer) bei ihrer Mutter, und die andere Hälfte<br />

(Winter) bei Hades verbringen.<br />

Flora war die Göttin der Blumen und des Frühlings. An ihrem Fest („Floralia“)<br />

schmückte man in Rom die Wohnungen und sich selbst mit Blumen, die<br />

Frauen kleideten sich - entgegen der sonstigen Usanz - in bunte Farben;<br />

Gesang, Tanz und Tafelfreuden erfüllten die Festzeit. Nach dem ersten<br />

Punischen Krieg kamen auch eigene Spiele der Flora („ludi florales“, vom 28.

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