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Web 2.0 im Marketing von KMU: Chancen und Risiken

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6. Resümee<br />

Im Hinblick auf <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> <strong>im</strong> <strong>Marketing</strong> lässt sich Folgendes festhalten: Die <strong>von</strong> uns<br />

untersuchten Instrumente wie Communities, Blogs <strong>und</strong> Bewertungsportale dienen <strong>im</strong><br />

<strong>Marketing</strong>-Mix vor allem der K<strong>und</strong>enbindung, der K<strong>und</strong>enpflege <strong>und</strong> der<br />

Neuk<strong>und</strong>engewinnung. Wikis hingegen eignen sich hervorragend für den internen<br />

Einsatz, um verstecktes Wissen in der Belegschaft offen zu legen. Daher ist es<br />

gr<strong>und</strong>legend zu empfehlen, ein oder mehrere Elemente zu nutzen.<br />

Zu beachten ist jedoch, dass die Ziele, die mit den <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>-Instrumenten erreicht<br />

werden sollen, klar definiert sind.<br />

Die aus der NEG-Studie zu entnehmenden Bedenken der <strong>KMU</strong> bezüglich <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong><br />

erachten wir als wenig stichhaltig. Sicherlich beinhalten die <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>-Elemente auch<br />

<strong>Risiken</strong>, jedoch spielt es keine Rolle, wo sie eingesetzt werden. Ein einfaches Beispiel:<br />

Unternehmen, welche selbst keine Blogs oder Bewertungsmöglichkeiten auf ihrer<br />

Internetpräsenz eingebaut haben, können trotzdem Opfer <strong>von</strong> schlechten Kritiken<br />

werden, da sie nicht davor gefeit sind, dass die User auf anderen Internetpräsenzen<br />

ihre Meinung äußern. Aus diesem Gr<strong>und</strong> können sich die Unternehmen vor dem<br />

Phänomen <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> weder verstecken noch die Anwendungsmöglichkeiten ignorieren.<br />

Tritt das Unternehmen selbst als Anbieter auf, so hat es die Möglichkeit, die Aktivitäten<br />

auf seiner <strong>Web</strong>page besser zu überwachen <strong>und</strong> kann ggf. schneller reagieren <strong>und</strong><br />

mögliche Krisenherde <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong> ersticken.<br />

Daher kann man die Thematik nicht ignorieren, vielmehr sollte ein Kontrollinstrument in<br />

Form eines Monitoring eingesetzt werden. Nur weil man selbst keine <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong><br />

Applikationen nutzt, heißt das noch lange nicht, dass das Unternehmen nicht bereits<br />

Gegenstand einer Diskussion <strong>im</strong> weltweiten Datenverkehr sein kann.<br />

Es ist auch davor zu warnen, mit aller Gewalt auf den Zug <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> aufspringen zu<br />

wollen, denn <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> sollte man als einen Prozess ansehen, welcher sich stetig weiter<br />

entwickelt. Informatiker sprechen heute schon <strong>von</strong> <strong>Web</strong> X.0, wobei das X für eine<br />

beliebige Version steht. Wie schon <strong>im</strong> ersten Kapitel beschrieben, ist eine genaue<br />

Differenzierung, was nun <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> ist <strong>und</strong> was nicht, so gut wie unmöglich, denn einen<br />

Prozess kann man nicht klar kategorisieren. Daher sollte sich kein Unternehmen <strong>von</strong><br />

dem Kunstkonstrukt verrückt machen lassen, ob eine geplante Applikation <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> ist,<br />

da der Nutzen stets <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> stehen sollte. Die Entscheidung, eine dieser<br />

Applikationen zu nutzen, muss begründet getroffen werden, d.h. nur eine Abwägung<br />

der angestrebten Ziele mit den daraus resultierenden Kosten führt zu einem objektiven<br />

Ergebnis.<br />

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