Die Embryonalentwicklung der Paradiesschnecke ... - TOBIAS-lib
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Material und Methoden<br />
Marisa cornuarietis Systematische Einordnung von Marisa cornuarietis<br />
nach Bouchet und Rocroi (2005):<br />
Stamm Mollusca<br />
Klasse Gastropoda<br />
Klade Caenogastropoda<br />
Informelle Gruppe Architaenioglossa<br />
Überfamilie Ampullarioidea<br />
Familie Ampullariidae<br />
Gattung Marisa<br />
Art M. cornuarietis (Linné, 1758)<br />
<strong>Die</strong> <strong>Paradiesschnecke</strong> Marisa cornuarietis ist eine getrenntgeschlechtliche,<br />
tropische Süßwasserschnecke mit planspiralem Gehäuse. Ihre Gelege heftet<br />
sie in Form von gelatinösen Eimassen von jeweils 20-80 Eiern unterhalb <strong>der</strong><br />
Wasserlinie an Objekte an (Dillon, 2000; Schirling et al., 2006). <strong>Die</strong> Embryonen<br />
entwickeln sich in ca 110 µm großen, zu Anfang undurchsichtigen Eiern,<br />
die später aufklaren (Demian und Yousif, 1973b). In Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />
Temperatur entwickeln die Embryonen sich innerhalb von 8 Tagen (25-30 ◦ C)<br />
bis 18 Tagen (15-20 ◦ C) bis zum Schlupf (Demian und Yousif, 1973b). Marisa<br />
gehört zu den prosobranchen Schnecken, <strong>der</strong>en Kiemen und Anus beide vor<br />
dem Herzen liegen. Zusätzlich besitzt die <strong>Paradiesschnecke</strong> auch eine Lunge,<br />
die sich kurz vor dem Schlupf aus dem Gewebe, das die Mantelhöhle<br />
auskleidet, bildet (Demian und Yousif, 1973d).<br />
Hälterung Der ursprüngliche Zuchtansatz von M. cornuarietis entstammte<br />
<strong>der</strong> Zucht <strong>der</strong> Abteilung Aquatische Ökotoxikologie <strong>der</strong> Universität Frankfurt.<br />
<strong>Die</strong> Tiere wurden in Tübingen zunächst in vier 90 Liter Aquarien und<br />
einem 185 Liter Aquarium, später in 5 90 Liter Aquarien und zwei 185 Liter<br />
Aquarien gehalten. <strong>Die</strong> Becken wurden mit Leitungswasser, das ab Sommer<br />
2012 mit einem Ionenfilter gefiltert wurde, gefüllt. Der Wasserwechsel fand<br />
einmal pro Woche statt, wobei stets die Hälfte des Wassers ausgetauscht<br />
wurde. <strong>Die</strong> Temperatur variierte zwischen 24 und 27 ◦ C und <strong>der</strong> pH-Wert<br />
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