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Die Embryonalentwicklung der Paradiesschnecke ... - TOBIAS-lib

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Ergebnisse<br />

Wachstum des Columellamuskels führt, was wie<strong>der</strong>um starke Verformungen<br />

<strong>der</strong> inneren Organe, insbeson<strong>der</strong>e des Odontophors und des Nervensystems,<br />

verursacht.<br />

Immunhistochemische Untersuchungen von unter Kontrollbedingungen gehaltenen<br />

Embryonen zeigen deutlich die von Demian and Yousif (1975) beschriebene<br />

Struktur des Nervensystems von Marisa cornuarietis. <strong>Die</strong> 3D-<br />

Modelle des Nervensystems <strong>der</strong> gegenüber Platin 2+ exponierten Embryonen<br />

zeigen ansatzweise ebenfalls einen ähnlichen Aufbau wie bei den Kontrollen.<br />

Kapitel 5: Hannig, L., Köhler, HR. Quantifikation <strong>der</strong><br />

Hsp70-Level von bei unter Normalbedingungen gehaltenen sowie<br />

gegenüber Platin 2+ exponierten Embryonen von Marisa<br />

cornuarietis bei 26 ◦ C und 29 ◦ C. Unveröffentlichte Daten<br />

Stressproteine werden durch proteotoxischen Stress, wie z.B. erhöhte Temperaturen,<br />

induziert und sind dafür bekannt, dass sie Signaltransduktionswege<br />

während <strong>der</strong> <strong>Embryonalentwicklung</strong> stabilisieren können. In diesem Versuch<br />

wurde getestet, ob die Exposition von M. cornuarietis-Embryonen gegenüber<br />

Platin 2+ bei gleichzeitiger leichter Erhöhung <strong>der</strong> Temperatur zu einer solchen<br />

Stabilisierung <strong>der</strong> <strong>Embryonalentwicklung</strong> führen kann und ob eine temperaturinduzierte<br />

Erhöhung des Hsp-Levels die Wirkung, die Platin 2+ unter Normalbedingungen<br />

hat, ausgleichen kann. Quantitative Untersuchungen des<br />

Hsp70-Levels ermittelten den höchsten Gehalt, <strong>der</strong> in dieser Studie nachgewiesen<br />

wurde, für die bei 26 ◦ C (Kontrolltemperatur) gegenüber Platin 2+<br />

exponierten Embryonen und den zweithöchsten Gehalt für die Kontrollen bei<br />

29 ◦ C. <strong>Die</strong> Embryonen aus <strong>der</strong> Kontrolle bei 26 ◦ C zeigten einen wesentlich<br />

niedrigeren Hsp70-Level als die beiden an<strong>der</strong>en Gruppen und <strong>der</strong> niedrigste<br />

Wert trat bei den bei 29 ◦ C gegenüber Platin 2+ exponierten Embryonen<br />

auf. <strong>Die</strong> Ergebnisse zeigen, dass eine Temperaturerhöhung mit gleichzeitiger<br />

Platin 2+ -Exposition nicht zu einer Überexpression von eventuell protektiv<br />

wirkendem Hsp70 führt. Das Auftreten <strong>der</strong> „Teilschalen“ und die Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Wachstums von Mantelrand und Schalendrüse bei erhöhter<br />

Temperatur muss also eine an<strong>der</strong>e Ursache haben.<br />

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