Die Embryonalentwicklung der Paradiesschnecke ... - TOBIAS-lib
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Kapitel 5: Quantifikation <strong>der</strong> Hsp70-Level<br />
von bei unter Normalbedingungen gehaltenen<br />
sowie gegenüber Platin 2+ exponierten<br />
Embryonen von Marisa cornuarietis bei 26 ◦ C<br />
und 29 ◦ C 14<br />
Leonie Hannig, Heinz-R. Köhler<br />
Einleitung<br />
Stressproteine erfüllen im Organismus die wichtige Aufgabe, die korrekte<br />
Proteinfaltung zu unterstützen (Gething und Sambrook, 1992). Hitzestress,<br />
Schwermetalle und an<strong>der</strong>e proteotoxische Bedingungen o<strong>der</strong> Substanzen führen<br />
daher zu einer Induktion von Stressproteinen (Gupta et al., 2010). Stressproteine<br />
spielen jedoch auch eine bedeutende Rolle bei <strong>der</strong> <strong>Embryonalentwicklung</strong><br />
von Organismen. Sie können die Entwicklung stabilisieren und dabei<br />
genetische Variabilität unterdrücken (Rutherford und Lindquist, 1998;<br />
Queitsch et al., 2002). Eine Induktion von Stressproteinen, wie z.B. Hsp70,<br />
während <strong>der</strong> <strong>Embryonalentwicklung</strong> kann die Schädigung des sich entwickelnden<br />
Organismus durch teratogene Substanzen abmil<strong>der</strong>n. Isaenko et al.<br />
(2002) konnten zeigen, dass eine Erhöhung des Hsp70-Gehalts bei Drosophila<br />
melanogaster die Wirkung <strong>der</strong> Spindelgifte Vinblastin and Colchicin reduzieren<br />
kann. <strong>Die</strong> protektive Wirkung eines erhöhten Hsp70-Gehalts konnte<br />
ebenfalls bei gegenüber Arsen exponierten Mausembryonen und menschlichen<br />
Zellen beobachtet werden (Hunter und Dix, 2001; Barnes et al., 2002).<br />
14 Unveröffentlichte Daten<br />
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