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Die Embryonalentwicklung der Paradiesschnecke ... - TOBIAS-lib

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Material und Methoden<br />

Hälterung <strong>Die</strong> Schnecken stammten aus einem Tümpel auf dem Spitzberg<br />

bei Tübingen und wurden in einer Klimakammer bei 20 ◦ C in einem 30 Liter<br />

Aquarium gehalten. Gefüttert wurde Fischfutter (Nutrafin MAX Hauptfutter,<br />

Hagen, Deutschland) und gelegentlich frischer Salat o<strong>der</strong> frische Karotten<br />

aus biologischem Anbau. Das Aquarium wurde wöchentlich mit einem<br />

Schwamm gereinigt, wobei die Hälfte des Wassers mit abgestandenem Leitungswasser<br />

ausgetauscht wurde. Das Wasser wurde zusätzlich kontinuierlich<br />

durch einen Außenfilter gereinigt und belüftet.<br />

<strong>Die</strong> Testsubstanz Platinchlorid<br />

Verwendet wurde <strong>der</strong> Platinstandard von Ultra Scientific mit einer Konzentration<br />

von 1000 µg/L in einer Matrix von 98% Wasser und 2% HCl.<br />

Platin(II)Chlorid ist ein grau-grünes bis braunes Pu<strong>der</strong>, unlöslich in Wasser,<br />

Alkohol und Ether, aber löslich in HCl (Perry, 1995). Platinsalze können<br />

Allergien auslösen (Migliore et al., 2002).<br />

Angewendete Techniken<br />

Der Embryotest mit Marisa cornuarietis und Planorbarius corneus <strong>Die</strong><br />

Embryotests mit Marisa cornuarietis wurden basierend auf dem von Schirling<br />

et al. (2006) entwickelten Protokoll durchgeführt und für die jeweiligen<br />

Fragestellungen angepasst. Am Tag vor dem Ansatz eines Versuchs wurden<br />

sämtliche Gelege aus den Aquarien entfernt. Am Tag des Versuchs wurden<br />

dann so viele frische Gelege entnommen, wie für die jeweiligen Experimente<br />

benötigt wurden. <strong>Die</strong> einzelnen Eier wurden mit einer Rasierklinge voneinan<strong>der</strong><br />

getrennt und je nach Fragestellung entwe<strong>der</strong> nach Gelegen getrennt<br />

o<strong>der</strong> gemischt zu je 20-30 Eiern in Plastikpetrischalen gegeben. <strong>Die</strong> Plastikpetrischalen<br />

wurden mit <strong>der</strong> Testlösung bestehend aus einem Liter Aquarienwasser<br />

mit 200 µL Platinchloridstandard o<strong>der</strong> mit reinem Aquarienwasser<br />

als Kontrollmedium gefüllt. <strong>Die</strong> Petrischalen wurden in einem Wärmeschrank<br />

bei 26 ◦ C und einem Hell-Dunkel-Rhythmus von 12:12 Stunden inkubiert und<br />

die Testlösungen wurden täglich gewechselt. Bei den Embryotests mit Marisa<br />

dauerte die Exposition 9 Tage. <strong>Die</strong> Tests mit Planorbarius dauerten 14 Tage<br />

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