Die Embryonalentwicklung der Paradiesschnecke ... - TOBIAS-lib
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Material und Methoden<br />
lindividuen aufgezogen. <strong>Die</strong> adulten Schnecken wurden dann in einer zweiprozentigen<br />
Glutardialdehydlösung (gelöst in 0.01 M Cacodylat-Puffer) fixiert,<br />
in Cacodylat-Puffer gespült und in einem Ethanol-Ameisensäuregemisch entkalkt.<br />
Nach <strong>der</strong> Entwässerung in Ethanol wurden die Schnecken in Paraffin<br />
eingebettet. Mit einem Mikrotom (Leica SM 2000R) wurden Serienschnitte<br />
mit einer Dicke von 5 µm angefertigt und nach Cason (1950) gefärbt.<br />
Immunhistochemie <strong>Die</strong> Embryonen wurden mit zwei Kanülen aus den Eihüllen<br />
entfernt und mit Eppendorf-Pipetten in kleine Glaspetrischalen mit Mineralwasser<br />
(Römerquelle medium, Göppingen, Deutschland) gegeben. Nach<br />
10-15 Minuten wurden sie in Eppendorfgefäße mit 4% Paraformaldehyd mit<br />
0,1% Triton X transferiert. <strong>Die</strong> Embryonen wurden über Nacht bei 6 ◦ C fixiert<br />
und am nächsten Tag in Phosphatpuffer mit 0,1% Natriumazid gespült<br />
und 4 Stunden bei 6 ◦ C im Blockierpuffer inkubiert. <strong>Die</strong> folgende Inkubation<br />
mit dem ersten Antikörper (rabbit-anti-Serotonin, 1:200) dauerte 48, 72<br />
o<strong>der</strong> 96 Stunden und wurde ebenfalls bei 6 ◦ C durchgeführt. Danach wurden<br />
die Proben in Phosphatpuffer mit 0,1% Natriumazid gespült und über 48,<br />
72 o<strong>der</strong> 96 Stunden bei 6 ◦ C mit dem zweiten Antikörper inkubiert (Alexa<br />
488-konjugierter goat-anti-rabbit, IgG, 1:200). <strong>Die</strong>ser Schritt fand wie alle<br />
folgenden Schritte im Dunkeln statt, um ein Ausbleichen des an den zweiten<br />
Antikörper konjugierten Fluoreszenzfarbstoffs Alexa 488 zu verhin<strong>der</strong>n. Nach<br />
<strong>der</strong> Inkubation mit dem zweiten Antikörper wurden die Embryonen in Phosphatpuffer<br />
gespült und in einer Clearinglösung (ScaleB4, Hama et al., 2011)<br />
transparent gemacht. <strong>Die</strong>s fand bei Raumtemperatur statt. <strong>Die</strong> Embryonen<br />
wurden mit einem confokalen Laserscanningmikroskop untersucht und die<br />
gewonnenen Daten wurden mit FIJI-ImageJ visualisiert und analysiert.<br />
3D-Rekonstruktionen Für die Rekonstruktionen wurden die Schnitte <strong>der</strong><br />
adulten Schnecken fotografiert und mit dem 3D-Rekonstruktionsprogramm<br />
Amira (Visage Imaging) ausgewertet. Es wurden 3D-Modelle generiert. Da<br />
kleine und dünne Strukturen bei Computermodellierungen verloren gehen<br />
können, wurden die Modelle mit den Originalschnitten verglichen und in den<br />
Schnitten präsente, jedoch in den Modellen fehlende Strukturen wurden per<br />
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