The Lord's Supper in the Theology of Martin Chemnitz Bjarne - Logia

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nicht unser Glaube, sondern allein des wahrhaftigen und allmachtigen Sohnes Gottes,
unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi wort oder Einsetzung, Wille und Ordnung, dass
er will sein, wo man seine Einsetzung halt und sein wort sagt kraft der erst en Einsetzung,
gleichwie er will Waizen geben kraft der ersten Schopfung, wo man waizen saet.
“Causa instrumentalis ist pronuntiatio verborum (die gesprochenen worte der Einsetzung),
dadurch Christus selbst wirkt and kraftig ist. Causa materia/is sind die Elemente, natiirlich
Brot und Wein, und die wahre, wesentliche Leib und Blut Christi. Causa formal is is die
ganze Handlung, die Consecration, Austeilung und Empfahung des Brotes und Leibes, des
Weins und Blutes Christi, von welcher wesentlichen Form dieses Sacraments die gemeine
Regel gilt: Nihil habet rationem sacramenti extra institutam actionem seu usum.
“Causa Finales et effectus sind die Applicationem und Zueignung oder Niessung der
Krafte und Gutthaten, die uns Christus und seinem Leibe und Elute erworben hat,
nemlich Vergebung der Siinden und ewige Seligkeit, welche durch dieses Mittel gleichwie
durchs Wort den Glauben zugeeignet, applizirt und versiegelt wird; item Erweckung und
Starkung des Glaubens, gnadige Verbiiundnis und Vereinigung mit Christo, dadurch wir
ihm eingeleibet und seine Gliedmassen werden, und von ihm erhalten, regiert, gestarkt,
und nach dem Tode wieder zum ewigen Leben, auferweckt worden, dieweit unsre Leiber
mit dem unsterblichen Leibe Christi gespeist worden sind, wie denn diese und andre
mehr Friichte und Nutzbarkeiten dieses Abendmals in den Glaubigen anderswo erzalet/
werden.
“Diese Frucht und Werkung, namlich Vergebung der Siinden, Gerechtigkeit, Leben
und Seligkeit nennen die Vater rem sacramenti, welcher die Unglaubigen nicht teilhaftig
werden, ob sie schon das Sacrament, d.i. den Leib und das Blut Christi empfahen. Nun
bleibet das wesen, oder materia et forma der Sacra mente ganz und gar vollkommen,
obschon die Endursachen und Wirkungen wegen unseres Unglaubens nicht allezeit folgen.
Denn dass vorgegeben wird, dem der da nicht glaubt, sei die Verheissung nichtig; nun sei
im Abendmahl der Leib Christi verheissen, darum werden die Unglaubigen sein nicht
teilhaftig, da antwortet Augustinus auf, Lib 3 de bapt. contra Donat cap 14: ‘Es lieget nichts
daran, wenn man von des Sacraments V ollkommenheit und Heiligkeit handelt, was der,
der das Sacrament empfahet, glaube, und was fiir einen Glauben er habe. Es ist wol, was
seine Seligkeit belanget, viel daran gelegen; aber des Sacraments halben ist nichts daran
gelegen. Denn es kann Einer das ganze Sacrament empfahen und gleichwohl keinen rechten
Glauben haben.’“ See Heinrich Heppe, Der Text der Bergischen Concordienformel verglichen
mit dem Text der Schwiibischen Concordie, der Schwiibische-Siichsischen Concordie und des
Torgauer Buches, Marburg, 1857, p. 140. See also Heinrich Heppe, Geschichte des Deutschen
Protestantismus in den Jahren 1555–1581, Marburg, 1857, Vol. 3, Beilagen, p. 273 f.
8. John Warwick Montgomery, Chytraeus On Sacrifice, St. Louis: Concordia Publishing
House, 1962, p. 21.
9. G. J. Planck, Geschichte der Protestantischen Theologie von Luthers Tode bis zu der EinfUhrung
der Kondordienformal, Leipzig, 1800, Vol. 3, p. 535.
10. See Heppe, Der Text, etc., pp. 140–144; and Heppe, Geschichte, etc., Vol. 3, pp. 274–279. The
Gottingen Bekenntnisschriften (1976), pp. 1002–1004, notes and carries the excision of the
last 1500 words, but not the first 400, since it compares only the Torgau version with the
Bergic Book.
11. Planck, Vol. 3, p. 546.
12. Montgomery, p. 22 f.