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packaging journal 7_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Packmittel und Packstoffe, Verschlüsse und Verschließsysteme, Software und Bildverarbeitung, Verpackungsdruck und Veredelung, Abfülltechnik, Endverpacken und Logistik, Messevorberichte zur Fakuma und Motek 2017, Prämierte Glasverpackungen, Unternehmensporträt cab

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Packmittel und Packstoffe, Verschlüsse und Verschließsysteme, Software und Bildverarbeitung, Verpackungsdruck und Veredelung, Abfülltechnik, Endverpacken und Logistik, Messevorberichte zur Fakuma und Motek 2017, Prämierte Glasverpackungen, Unternehmensporträt cab

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07 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 07 | <strong>2017</strong><br />

PACKMITTEL | PACKSTOFFE<br />

Neue Verbundmaterialien<br />

VERPACKUNGSDRUCK<br />

Intelligente Drucklösungen<br />

für Lean-Verpackungsprozesse<br />

ABFÜLLTECHNIK<br />

Wenig Platzbedarf,<br />

höchste Qualität


editorial<br />

Ein Meer voller Möglichkeiten ...<br />

Ein Aphorismus aus Finnland lautet: „Wer ins (kalte) Wasser springt, taucht ein<br />

in ein Meer voller Möglichkeiten“. Überträgt man dies auf den Start in den Verpackungsherbst,<br />

offenbart sich auch dort ein üppiger Strauß an neuen Optionen:<br />

Es überschlagen sich die Ankündigungen der Unternehmen für LabelExpo,<br />

POWTECH, Fakuma oder Motek und inzwischen auch zur sps ipc drives. Hinzu<br />

kommen Neuheiten und Neuigkeiten im Ergebnis der gerade erfolgreich zu Ende<br />

gegangenen Rekord-Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie.<br />

Der Informationsumfang ist in den Jahren, in denen neben dem „Verpackungsalltag“<br />

interpack und drinktec innerhalb weniger Monate stattfinden, einfach riesig.<br />

Da hilft wirklich nur der Sprung in den Ozean der News, den es (für uns) zu recherchieren,<br />

zu sichten, einzuordnen und in redaktionelle Bahnen zu lenken gilt.<br />

Einiges hat man genau so erwartet, hinzu kommen folgerichtige Entwicklungen<br />

und selbst für die Fachleute immer wieder Überraschendes …<br />

Unser besonderes Augenmerk gilt natürlich den wegweisenden Technologien,<br />

Produkten und Lösungen sowie dem allgegenwärtigen Thema Industrie 4.0 mit<br />

all seinen Facetten.<br />

Tauchen wir ein in den bunten Messeherbst!<br />

Ihre<br />

Brigitte Bähr<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 3


inhalt<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

6 NEWS KOMPAKT<br />

8 DESIGNYOURPACKAGING BY DYNAMENTS – Individuelle<br />

Verpackungen aus dem Webportal<br />

12 ISHIDA – Fünf Fragen an Herbert Hahnenkamp<br />

13 HUBER EINKAUF – Gewürze besser und günstiger verpackt<br />

PRÄMIERTE VERPACKUNGEN<br />

10 TEIL 6 - GLAS – Verpackung mit Tradition und Zukunft<br />

TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

14 CAB – Entscheidend ist die Leidenschaft für die Sache<br />

PACKMITTEL | PACKSTOFFE<br />

57<br />

18 PRO CARTON – Wiederbefüllbarkeit muss nicht die beste Lösung sein<br />

20 SEALPAC – Skinverpackungen für Geflügel<br />

23 SIG COMBIBLOC – Neue Verbundmaterialien<br />

26 FOLLMANN – Besondere Verpackung für Duftlack<br />

VERSCHLÜSSE | VERSCHLIESSSYSTEME<br />

27 RINK – Moderne Abfülllinie effektiv ergänzt<br />

30 BERICAP – Verschlüsse machen den Unterschied<br />

SOFTWARE | BILDVERARBEITUNG<br />

33 METTLER TOLEDO – Punktlandung bei jedem Produkt<br />

36 B+B – Lösungen für Arzneimittelimporteure und Lohnverpacker<br />

19<br />

VERPACKUNGSDRUCK | VEREDELUNG<br />

38 BST ELTROMAT – Bahnlaufregelungen und Videoüberwachungssysteme<br />

41 HAPA – Intelligente Drucklösungen für Lean-Verpackungsprozesse<br />

ABFÜLLTECHNIK<br />

43 BEUMER – Dritte komplette Verpackungslinie in Betrieb<br />

46 BAUSCH + STRÖBEL – Wenig Platzbedarf, höchste Flexibilität<br />

4<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


ENDVERPACKEN | LOGISTIK<br />

49 MOSCA – Ausgereifte Industrie 4.0-Anwendungen<br />

51 SMART FLOW – Smarte und individuelle Lösungen<br />

10<br />

MESSEN | VERANSTALTUNGEN<br />

54 FAKUMA – Veranstalterin Bettina Schall zum Jubiläum<br />

55 FAKUMA – Jubiläum in Zeiten spannender Herausforderungen<br />

57 MOTEK – Leitmessen zeigen sich teilweise neu sortiert<br />

58 TRESTON DEUTSCHLAND –Ständerfür Verpackungsmaterial überarbeitet<br />

58 SÖHNER KUNSTSTOFFTECHNIK – Veranstalterin Bettina Schall zum Jubiläum<br />

58 WEISS GMBH – Paletten mit Magnetschwebetechnologie transportieren<br />

59 BVS GMBH – Kleine Packstücke sicher in Wellpappe gefaltet<br />

60 MASCHINENBAU KITZ – Kompaktes, staufähiges Palettenumlaufsystem<br />

60 FLEXLINK SYSTEMS – Erster Doppelspurförderer für schwere Paletten<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

17 Kolumne<br />

61 Veranstaltungskalender/Leseecke<br />

62 Branchenguide<br />

66 Impressum<br />

07 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

Packmittel und Packstoffe<br />

PACKMITTEL/PACKSTOFFE VERPACKUNGSDRUCK<br />

Neue Verbundmaterialien Intelligente Drucklösungen<br />

für Lan-Verpackungsprozesse<br />

ABFÜLLTECHNIK<br />

Wenig Platzbedarf,<br />

höchste Qualität<br />

Packmittel umhüllen und sichern<br />

das Packgut. Sie sind speziell auf<br />

das zu verpackende Gut ausgerichtet.<br />

Unterschiedlich gestaltete<br />

Verpackungen erlauben ein<br />

angepasstes Handling des Inhalts.<br />

Packmittel können verbindend und<br />

verstärkend eingesetzt werden,<br />

etwa um Produkte noch besser<br />

beim Transport zu schützen. Sie sind unentbehrliche Hilfen im gesamten<br />

Lager-, Versand- und Verkaufsprozess. Packmittel bestehen aus unterschiedlichen<br />

Werkstoffen. Dazu gehören Glas, Kunststoffe, Papier, Pappe<br />

und Karton Weißblech und Aluminium. Wir unterscheiden Ampullen,<br />

Becher, Beutel, Displays, Dosen, Eimer, Fässer, Flaschen, IBC, Kanister,<br />

Schachteln, Spritzen, Tuben, Vials …<br />

Titelfoto: Rihardzz/Shutterstock.com<br />

51<br />

07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 5


News Kompakt<br />

Erweitert: Die SPS IPC Drives,<br />

Europas Fachmesse für elektrische<br />

Automatisierung, vergrößert ihre<br />

Ausstellungsfläche auf insgesamt<br />

16 Hallen und setzt die<br />

Schwerpunktthemen einzelner<br />

Hallen in <strong>2017</strong> neu. Mit der Neuordnung<br />

der Themengebiete<br />

reagiert die SPS IPC Drives auf den<br />

immer stärker werdenden Trend<br />

zu Industrie-4.0-Anwendungen.<br />

Neu hinzu kommt die Halle 10.1.<br />

Die Halle 6 fokussiert sich zukünftig<br />

ganz auf das Thema „Software<br />

& IT in der Fertigung“. Das bislang<br />

in Halle 6 vertretene Messethema<br />

„Mechanische Infrastruktur“ wird<br />

zukünftig gemeinsam mit Anbietern<br />

der „Industriellen Kommunikation“<br />

sowohl in Halle 2 als auch<br />

in der neu hinzugekommenen<br />

Halle 10.1 angesiedelt sein. Die<br />

SPS IPC Drives findet vom 28.11. –<br />

30.11.<strong>2017</strong> in Nürnberg statt.<br />

<br />

Aufschub bei Serialisierung: Hersteller<br />

von Medikamenten, die in<br />

den USA vertrieben werden, müssen<br />

ab dem 27. November <strong>2017</strong> dafür<br />

sorgen, dass die Lieferkette lückenlos<br />

nachverfolgbar ist. Alle rezeptflichtigen<br />

Verkaufseinheiten und<br />

homogenen Verpackungen müssen<br />

mit einem einzigartigen Produktidentifizierungscode<br />

ausgestattet<br />

werden. Weil gerade kleinere Zulieferunternehmen<br />

nicht in der Lage<br />

waren, die notwendige Hard- und<br />

Software rechtzeitig zu implementieren,<br />

hat die zuständige US-amerikanische<br />

„Federal Food and Drug<br />

Administration“ (FDA) am 30. Juni<br />

<strong>2017</strong> mitgeteilt, den Vollzug des Gesetzes<br />

aufzuschieben. Zwar tritt der<br />

sogenannte „Drug Supply Chain<br />

Security Act“ (DSCSA) wie geplant<br />

in Kraft. Betroffene Unternehmen<br />

haben aber nun ein Jahr länger,<br />

nämlich bis zum 27. November<br />

2018, Zeit, ihre Technik nachzurüsten.<br />

<br />

von 374 Mio. Euro einen Mitarbeiter-<br />

und Umsatzrekord für ihr<br />

Geschäftsjahr 2016/<strong>2017</strong>. So<br />

lagen bei der Uhlmann Pac-SystemeGmbH&Co.KGinLaupheim<br />

die Auftragseingänge für pharmazeutische<br />

Verpackungslösungen<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

deutlich über den projektierten<br />

Zahlen. Neben Uhlmann gehören<br />

weitere Unternehmen zur Uhlmann<br />

Group: KOCH, Wonder, visiotec<br />

und seit Dezember 2016<br />

auch Cremer Speciaalmachines<br />

B.V., niederländischer Spezialist für<br />

Zählsysteme. „Den Zukauf eingerechnet,<br />

erhöhte die Uhlmann<br />

Group ihren Umsatz im vergangenen<br />

Geschäftsjahr um 28 % auf<br />

374 Mio. Euro. Damit sind wir sehr<br />

zufrieden“, erklärt Norbert Gruber,<br />

Vorsitzender der Uhlmann-Geschäftsführung.<br />

<br />

Jacobs University einen kostenlosen<br />

Quick-Check zur Lieferkettensicherheit<br />

entwickelt.<br />

Unternehmen können mit dem<br />

Online-Tool innerhalb weniger Minuten<br />

die Risiken ihrer Lieferketten<br />

identifizieren und bewerten.<br />

Dr. Alexander Skorna, Projektmanager<br />

der Funk Stiftung:„Mit dem<br />

Tool schaffen wir einen echten<br />

Mehrwert für alle Produktionsund<br />

Handelsunternehmen sowie<br />

Logistikdienstleister.“ Die Auswertungen<br />

und Empfehlungen zur Risikoprävention<br />

können Anwender<br />

kostenfrei herunterladen. Der<br />

Quick-Check ist abrufbar unter:<br />

http://scquickcheck.jacobs-university.de<br />

<br />

Bild: Stora Enso<br />

Bild: Pilz GmbH & Co. KG<br />

Das Ostfilderner Automationsunternehmen<br />

Pilz hat seinen internationalen<br />

Vertrieb umorganisiert.<br />

Neuer „Vice President Sales International“<br />

ist der 47-jährige<br />

Christian Erles. Er übernimmt die<br />

Aufgaben von Klaus Stark, der nun<br />

als Leiter des Innovationsmanagements<br />

beim schwäbischen Familienunternehmen<br />

fungiert. Erles<br />

setzt auf die Stärkung der Beziehungen<br />

zu den 40 Pilz-Tochtergesellschaften.„Im<br />

Mittelpunkt steht<br />

die Kundenorientierung, wir richten<br />

unsere Strategie und Ziele<br />

noch deutlicher am jeweiligen<br />

Landesmarkt aus“, so Christian<br />

Erles zu den Regional-Management-Zielen<br />

von Pilz.<br />

<br />

Das Stammwerk von Bischof + Klein in Lengerich. Bild:<br />

Bischof + Klein<br />

Im 125. Jahr seines Bestehens hat<br />

das Famileinunternehmen Bischof +<br />

Klein seine Produktionskapazitäten<br />

zur Herstellung von flexiblen<br />

Verpackungen und technischen Folien<br />

ausgeweitet. Im Stammwerk<br />

Lengerich hat das Unternehmen<br />

zwei neue Blasfolienanlagen in Betrieb<br />

genommen. Zudem wurden<br />

eine moderne Extrusionsbeschichtungsanlage<br />

und eine neue Kaschieranlage<br />

angeschafft. Im<br />

bayerischen Werk Konzell wurde<br />

eine neue Halle mit Konfektionsanlagen<br />

zur Herstellung von U-Pack®-<br />

Seitenfaltenbeuteln errichtet. Mit<br />

den neuen Investitionen wolle die<br />

B+R-Gruppe ihre Marktposition weiter<br />

ausbauen, so Vorstand Dr. Volker<br />

Pfennig: „Auf Basis kontinuierlicher<br />

Investitionen.<br />

<br />

Positive Geschäftsentwicklung: Die<br />

Uhlmann Group meldet mit über<br />

2.000 Mitarbeiter und einem Umsatz<br />

Bild: Rovema<br />

Anlässlich des 60. Firmenjubiläums<br />

hat Rovema, Verpackungsmaschinenhersteller<br />

aus Fernwald,<br />

im August im Rahmen eines Tags<br />

der offenen Tür zu einem „Blick<br />

hinter die Kulissen“ in die firmeneigenen<br />

Produktionshallen eingeladen.<br />

Sechs komplexe Verpackungsmaschinen<br />

wurden live<br />

präsentiert, moderne Fertigungsund<br />

Montagehallen standen für<br />

einen Rundgang offen. Für den zukünftigen<br />

Fachkräftenachwuchs<br />

wurde eine Entdeckungsreise mit<br />

den Rovema-Azubis durch die verschiedenen<br />

Bereiche der Rovema<br />

Ausbildungs- werkstatt angeboten.<br />

Nach einer erfolgreichen Reorganisation<br />

im Jahre 2010 geht<br />

es für Rovema nach eigenen Angaben<br />

weiter nach oben: Im Jahre<br />

2016 betrug der Umsatz 92 Mio.<br />

Euro, für dieses Jahr werden 100<br />

Mio. Euro anvisiert – mit rund 650<br />

Rovema Mitarbeitern weltweit.<br />

<br />

Mit Unterstützung der Funk Stiftung<br />

haben Wissenschaftler der<br />

Der Designwettbewerb Recreate<br />

Packaging 2018 ist gestartet. In der<br />

aktuellen Ausgabe des Wettbewerbs<br />

haben die Designer die Aufgabe,<br />

neue Ansätze für<br />

Lebensmittelverpackungen für<br />

Kinder zu entwickeln, die den Kindern<br />

eine ansprechende, witzige<br />

und unterhaltsame Gesamtprodukterfahrung<br />

ermöglichen sollen.<br />

Studierende und professionelle Designer<br />

können sich ab sofort unter<br />

www.recreate<strong>packaging</strong>.com registrieren.<br />

Teilnahmeschluss für den<br />

von Stora Enso veranstalteten<br />

Wettbewerb ist der 22.12.<strong>2017</strong>.<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Viele Faltschachtelhersteller müs-<br />

<br />

kürzeren Produktlebenszyklen<br />

und immer kürzeren Lieferzeitvor-<br />

<br />

<br />

-<br />

fordert ein Umdenken hinsichtlich<br />

bestehender<br />

Produktions- und<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Die Herausfor<br />

forderung ist, dass man<br />

sich von der<br />

analogen Welt tren-<br />

nen muss und in die digitale Welt<br />

eintaucht <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

aus<br />

einer Vielzahl<br />

ternehmen<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Für diese Anwendungen ist die<br />

HP Indigo 30000 genau das Richtige.<br />

Wir haben den Vorteil, das wir mit<br />

den7Farben 97% des Farbraums<br />

abdeckenennkönnen. UnsereKunden<br />

reagieren<br />

sehr positiv darauf. Sie<br />

sehen ne<br />

ue Möglichkeiten, die bis<br />

jetzt nichtamMarkt erhältlich wasie<br />

sind absolut überzeugt<br />

ren und<br />

von der guten Druckqualität<br />

be-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

zu sieben<br />

Druckfarben und einem


Aus den Unternehmen<br />

Internetportal richtet sich an neue Zielgruppe<br />

Individuelle Verpackungen aus dem<br />

Webportal<br />

Verpackungshersteller stellen sich auf neue Kunden ein. Immer häufiger werden nur geringe<br />

Mengen individuell gestalteter Verpackungen nachgefragt. An diese Zielgruppe richtet sich das<br />

Internetportal„designyour<strong>packaging</strong> by dynaments“ (https://designyour<strong>packaging</strong>.dynaments.de)<br />

von colordruck Baiersbronn. Carsten Schnier gibt einen Einblick in das Angebot.<br />

Carsten Schnier ist E-Business-Manager und Head of„Packaging<br />

Digital“ bei colordruck Baiersbronn.<br />

Herr Schnier, Ihre Online-Portallösung „dynaments“<br />

ist eine sogenannte White-Label-<br />

Lösung. Welche Leistungen bieten Sie Ihren<br />

Kunden damit an?<br />

Carsten Schnier: Unsere Portal-Lösung „dynaments“<br />

versteht sich als innovatives E-Business-Angebot.<br />

„White-Label-Lösung“<br />

bedeutet in diesem Zusammenhang, dass<br />

man einen gleichbleibenden Grundaufbau<br />

des Portals hat, der aber nach Kundenwünschen<br />

individuell angepasst werden kann.<br />

Beispielsweise betreibt unser Beta-Kunde, die<br />

schweizerische Traditionsbäckerei Marcel<br />

Schmid GmbH, für seine Spezialitätenlinie„La<br />

Conditoria Sedrun-Switzerland“ ein dynaments-Portal<br />

im eigenen Look and Feel. Nach<br />

ersten Tests zum Ende des Jahres 2016 hat er<br />

das Webportal bereits eingesetzt, um Gästen<br />

einer Kundenveranstaltung individuell gestaltete<br />

Verpackungen zu überreichen. Auch<br />

für einen Messeauftritt gestaltete er die Verpackungen<br />

für seine süßen Köstlichkeiten<br />

mithilfe des Webportals.<br />

Über dieses konkrete Beispiel hinaus können<br />

die dynaments-Kunden auf viele weitere<br />

nützliche Funktionen zurückgreifen. Dazu<br />

gehören unter anderem ein Personalisierungseditor,<br />

3D-Voransichten, eine Chatfunktion,<br />

Expressproduktion und vieles mehr.<br />

Wie sind Sie auf die Idee für „designyour<strong>packaging</strong><br />

by dynaments“ gekommen? Was ist<br />

das Besondere an diesem Angebot?<br />

Carsten Schnier: Von unseren Kunden und<br />

Interessenten sowie aus dem Markt kam<br />

eine starke Nachfrage nach Verpackungen<br />

in kleineren Stückzahlen sowie nach personalisierten<br />

und individuell gestalteten Verpackungen.<br />

Deshalb haben wir unser<br />

bisheriges Portfolio erweitert. Der Bereich<br />

„Packaging Digital“ ergänzt seitdem die Geschäftsbereiche„Packaging<br />

Production“ und<br />

„Packaging Service“. Mit der Entwicklung<br />

von„Packaging Digital“ entstand dann auch<br />

die Idee für das Portal “designyour<strong>packaging</strong><br />

by dynaments“.<br />

Mit der Portallösung kann man ein eigenes<br />

Kundenportal als White-Label-Lösung betreiben.<br />

Alternativ hat man die Möglichkeit,<br />

„designyour<strong>packaging</strong> by dynaments“ für<br />

Bestellungen zu nutzen. Entweder man findet<br />

in unserem bereitgestellten Portfolio die<br />

richtige Verpackung für die Produkte, oder<br />

unsere Verpackungsentwicklung konstruiert<br />

eine Verpackung, die dann speziell in<br />

einem Bereich unter„Meine Produkte“ individuell<br />

hinterlegt wird.<br />

Mit „dynaments“ werden Shop-in-Shop-Angebote<br />

oder auch Ad-hoc-Portale für Einmalaktionen<br />

für Ihre Kunden möglich. Was<br />

müssen wir uns darunter vorstellen?<br />

Carsten Schnier: Unsere Portallösung bietet<br />

auch die Möglichkeit, einen bereits bestehenden<br />

Shop oder ein ERP-System an<br />

unseren Workflow anzubinden. Auch Teile<br />

können eingebunden werden. Sie kann<br />

aber auch komplett im Design unserer Kunden<br />

für Einmalaktionen genutzt werden,<br />

denken Sie etwa an die Weihnachtskampagne<br />

oder zeitlich befristete Marketingaktionen.<br />

Wir realisieren ganz verschiedene<br />

Konstellationen für unsere Kunden: Der<br />

Kunde wird der direkte Anwender (B2B),<br />

oder er stellt die von uns bereitgestellte Lösung<br />

wiederum seinen Business-Kunden<br />

(B2B2B) oder den Verbrauchern (B2B2C) zur<br />

Verfügung.<br />

Sie versprechen den Kunden von „designyour<strong>packaging</strong>“<br />

Personalisierungsmöglichkeiten.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Das Online-Portal„designyour<strong>packaging</strong> by dynaments“ richtet sich<br />

gerade auch an Kleinunternehmen und Start-ups.<br />

Carsten Schnier: Personalisierte Verpackungen<br />

werten ein Geschenk auf und begeistern<br />

den Beschenkten. Im Portal<br />

„designyour<strong>packaging</strong>“ können Produkte<br />

im Editor manuell gestaltet, mit einem<br />

Rund 250 Beschäftigte produzieren<br />

eine Milliarde Verpackungen<br />

„Packaging Digital“ ist der jüngste, erst<br />

im vergangenen Jahr etablierte Geschäftsbereich<br />

des baden-württembergischen<br />

Verpackungsspezialisten<br />

colordruck Baiersbronn. Darüber hinaus<br />

ist das 1954 durch Wilhelm Mack<br />

gegründete Unternehmen aktiv in den<br />

Geschäftsbereichen „Packaging Production“<br />

und „Packaging Service“. Rund<br />

250 Beschäftigte sorgen für einen Jahresumsatz<br />

von zuletzt 38,4 Millionen<br />

Euro und produzieren nach Angaben<br />

des Unternehmens circa eine Milliarde<br />

Verpackungen pro Jahr. Beliefert werden<br />

vor allem die Branchen Lebensmittel,<br />

Süßwaren, Pharmazie und<br />

Non-Food.<br />

8<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Aus den Unternehmen<br />

Namen versehen und entsprechend bestellt<br />

werden. Es besteht aber auch die Option,<br />

eine Excel-Liste mit individuellen Daten<br />

hochzuladen. Das können beispielsweise<br />

Vor- und Nachnamen von Kongressteilnehmern<br />

sein. Dann werden diese Namen an<br />

der vorgesehenen Stelle in das Druckbild<br />

eingebettet. Es sind aber auch wechselnde<br />

Zitate oder Nummern möglich.<br />

„Designyour<strong>packaging</strong>“ reiht sich ein in zahlreiche<br />

andere Onlinetools für Druckdienstleistungen.<br />

Bedienen Sie damit eine neue<br />

Zielgruppe, oder haben sich die Ansprüche<br />

Ihrer bisherigen Kunden gewandelt?<br />

Carsten Schnier: Die Ansprüche unserer bisherigen<br />

Kunden haben sich dahin gehend<br />

gewandelt, dass zwar immer noch hohe<br />

Stückzahlen verlangt werden, kleine Losgrößen<br />

und individuelle Verpackungen allerdings<br />

zunehmend wichtiger werden. Es wird<br />

viel Wert auf hochwertige Messemuster gelegt,<br />

man möchte Markttests durchführen<br />

und kleinere Auflagen mit exklusiver Auflagenhöhe<br />

am„Point of Sale“ anbieten. Außerdem<br />

bedienen wir auch neue Zielgruppen,<br />

wie beispielsweise Start-up-Unternehmen,<br />

die bisher keine Verpackungen in kleinen<br />

Losgrößen erwerben konnten oder auch<br />

kleine Unternehmen, Hotels und Vereine.<br />

Trotz aller Onlinedienstleistungen benötigt<br />

Ihr Kunde Beratung für individuelle Lösungen.<br />

Welche Möglichkeiten bietet die Portal-<br />

Lösung „dynaments“ in dieser Hinsicht?<br />

Carsten Schnier: Für eine individuelle Beratung<br />

steht unser Packaging-Digital-Team zur<br />

Verfügung. Erreicht werden kann das Team<br />

über eine Chatfunktion oder per Telefon.<br />

Was muss ich tun, um als Jungunternehmer<br />

meine erste Verpackung bei „designyour<strong>packaging</strong>“<br />

zu bestellen?<br />

Carsten Schnier: Zunächst muss ich mich<br />

auf der Startseite von„designyour<strong>packaging</strong><br />

Online gestaltete Verpackungen werden bei colordruck Baiersbronn bedruckt, zugeschnitten, gefaltet, geklebt und dem Kunden zugeschickt.<br />

by dynaments“ registrieren. Nach der Freischaltung<br />

meines Accounts kann ich mich<br />

im Portal umsehen.<br />

Man hat mehrere Möglichkeiten, seine optimale<br />

Verpackung zu finden: über den Reiter<br />

„Produktfinder“ werden alle im Portal<br />

verfügbaren Verpackungen mit Vorschaubildern<br />

angezeigt. Hier kann man über Dropdown-Optionen<br />

und Schieberegler nach<br />

bestimmten Maßen, ECMA-Codes, Produktgruppen<br />

oder Ausführungen suchen. Ein<br />

anderer Ansatz wäre, die Reiter „Branchen“<br />

oder„Anlässe“ auszuwählen. Dort haben wir<br />

Ihnen die Verpackungen nach den Verwendungszwecken<br />

vorselektiert. Eigens für Sie<br />

bereitgestellte oder konstruierte Produkte,<br />

die nicht für jedermann zugänglich sein sollen,<br />

werden für Sie unter „Meine Produkte“<br />

speziell hinterlegt.<br />

Sollten Sie dann noch nicht Ihre perfekte<br />

Verpackung gefunden haben, stehen Ihnen<br />

die entgeltpflichtigen Dienstleistungen unserer<br />

Verpackungsentwickler zur Verfügung.<br />

Wir konstruieren dann für Sie die ideale Verpackung.<br />

Nachdem die passende Verpackung vorliegt,<br />

geht es weiter mit der Gestaltung. In<br />

unserem Editor ist das Gestalten kinderleicht.<br />

Wenn eine Druckdatei, beispielsweise<br />

von einer Werbeagentur, vorhanden ist,<br />

kann diese per„Upload + Print“ direkt hochgeladen<br />

werden.<br />

Zum Schluss werden Verpackung und Design<br />

nochmals in einer Vorschau kontrolliert.<br />

Dann müssen nur noch die Stückzahl, der<br />

Lack und die Produktionszeit gewählt werden.<br />

Nach der Platzierung im Warenkorb<br />

wird die Versandart gewählt, die Lieferadresse<br />

angegeben und bestellt. Überwacht<br />

werden kann der Bestell- und Fertigungsprozess<br />

dann im Auftragsmanagement.<br />

Auch Verpackungen mit Fine-Art-Cutting lassen sich über das<br />

Online-Portal anfertigen.<br />

Individual Packaging out of the<br />

Web Portal<br />

With the internet portal„designyourpakkaging<br />

by dynaments“, the enterprise colordruck<br />

Baiersbronn strives to reach<br />

new target groups. Start-up enterprises,<br />

for example, only require <strong>packaging</strong> in<br />

small quantities. This is the kind of customers<br />

the new service portal intends to<br />

address. It enables the complete handling<br />

of the <strong>packaging</strong> design and the<br />

<strong>packaging</strong> printing via an individually<br />

adjustable web interface, reports Carsten<br />

Schnier, the E-Business-Manager<br />

and Head of „Packaging Digital“ at the<br />

enterprise based in Baden-Württemberg.<br />

pj<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 9


Prämierte Verpackungen<br />

Ausgezeichnete Verpackungen – Teil 6<br />

Glas – Verpackung mit Tradition und<br />

Zukunft<br />

Glas zählt zu den ältesten künstlich erzeugten Packstoffen. Erste Funde aus Mesopotamien datieren<br />

um 1600 v. Chr. Behältnisse aus Glas wurden bereits um 1450 v. Chr. in Ägypten benutzt. Hier<br />

entdeckten die Römer deren Vorteile, in erster Linie die Geschmacksneutralität im Vergleich zu den<br />

bis dahin üblichen Gefäßen aus Ton, Holz oder Leder.<br />

Die Technologie der Glasherstellung wurde<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und breitete<br />

sich rasch in Europa aus. Heute nimmt Glas<br />

in Deutschland den vierten Platz in der Verpackungsbilanz<br />

ein. Jährlich werden aus<br />

rund vier Millonen Tonnen Glas mehr als 17<br />

Miliarden Glasbehältnisse gefertigt und vorrangig<br />

in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.<br />

40 Prozent der Getränke werden in<br />

Glasverpackungen abgefüllt. Dabei bestehen<br />

die Vorteile dieser Packstoffart vor allem<br />

in der guten Verfügbarkeit der benötigten,<br />

überwiegend natürlichen, Rohstoffe, wie<br />

Sand, Soda und Kalk, wobei der größte Rohstoffeintrag<br />

bei der Glasherstellung aus Altglas<br />

besteht, das nach einer durchschnittlich<br />

fünfzigmaligen Nutzung von Mehrwegverpackungen<br />

aus Glas dem Prozess wieder zugeführt<br />

wird und so zu einer wesentlich<br />

verbesserten Energiebilanz beiträgt.<br />

Glasverpackungen mit ausgezeichneten Eigenschaften<br />

Neben den genannten Vorteilen der Rohstoffgrundlage<br />

für die Glasherstellung führten<br />

technologische Verbesserungen seit<br />

1970 auch zu einer 25%igen Gewichtsreduzierung<br />

der Verpackungen bei gleichzeitiger<br />

Erhöhung der Bruchfestigkeit. Außerdem<br />

sind Glasverpackungen physiologisch unbedenklich<br />

bei der Nutzung und somit im besten<br />

Sinne als nachhaltig zu bezeichnen.<br />

Aber auch dem gestalterischen Element<br />

wird in neuester Zeit zunehmend Bedeutung<br />

beigemessen. Glas ist ein idealer Rohstoff,<br />

um hervorstechendes Verpackungsdesign<br />

herzustellen und damit vielen namhaften<br />

Marken zu helfen, ihre Produkte von<br />

der Konkurrenz abzuheben.<br />

Verpackung als Träger der<br />

Markenbotschaft<br />

So wird zum Beispiel bei Premiumspirituosen<br />

darauf geachtet, die Wertigkeit der<br />

Marke durch eine Verpackung mit besonderen<br />

Details in Form, Farbe, Prägung oder<br />

Gravur hervorzuheben. Eine derartige Markenvision<br />

hat Rocker Spirits, eine Mikrodestillerie<br />

mit Sitz in Littleton, Colorado, an den<br />

weltweit größten Hersteller für Glasbehälter<br />

O-I, Owens-Illinois, Inc. herangetragen. O-I<br />

Rocker Spirits<br />

Hersteller: O-I, Owens-Illinois Gestalter: Douglas Laib, Innovation und Produkt Design Group, Verwender: Rocker Spirits, Littleton, Colorado<br />

(Bild 1: ©O-I)<br />

true fruits, DVP 2014<br />

Einsender: true fruits GmbH<br />

Gestalter/Entwickler: Lars Lange (O-I GLASSPACK GmbH & Co. KG)/true<br />

fruits GmbH, Hersteller: O-I GLASSPACK GmbH & Co. KG.<br />

Verwender: true fruits GmbH<br />

(Bild 2: ©dvi)<br />

ist ein bevorzugter Partner vieler weltweit<br />

führender Lebensmittel- und Getränkemarken.<br />

Es wurde eine Flasche entwickelt, die<br />

schaukeln kann (Bild 1). Das Design basiert<br />

auf einer Vintage-Ölkanne aus den 1930er-<br />

Jahren mit einem Kippmechanismus, der<br />

das Ausgießen erleichtert. „Rocker Spirits<br />

hat uns beauftragt, eine ikonische Flasche<br />

zu entwickeln, und wir haben uns gefragt:<br />

Wie kann man die Ölkanne in Glas überführen?“,<br />

sagt Douglas Laib, Innovation und<br />

Produkt Design Group Leader von O-I Nordamerika.<br />

„Für uns müssen Lösungen aber<br />

auch neben der Geschichte immer einen<br />

Mehrwert bieten – für die Verbraucher wie<br />

für die Marken, die sich damit vom Wettbewerb<br />

abheben wollen“, erklärt Steffi Lenz, Innovations-Projektleiter<br />

bei O-I.<br />

Diesen Anspruch verwirklichte auch die O-<br />

I-Tochter GLASSPACK GmbH & Co. KG gemeinsam<br />

mit dem Bonner Früchteverwerter<br />

true fruits GmbH. Das Konzept von true<br />

fruits heißt: 100 % Frucht – keine Tricks,<br />

keine Konzentrate, Zuckerzusätze und Farbstoffe.<br />

Das Versprechen wird auf die Verpackung<br />

(Bild 2) übertragen. Das schlichte<br />

10<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Haig Club, DVP 2015<br />

Einsender/Hersteller: Stölzle Glasgruppe<br />

(Bild 3: ©dvi)<br />

Design in Form einer Glaskaraffe,<br />

versehen mit einem hochwertigen<br />

Keramikdruck, fiel der Jury des<br />

Deutschen Verpackungswettbewerbs<br />

2014 besonders ins Auge<br />

und führte zur Prämierung. Der<br />

große Verschluss ist leicht zu öffnen,<br />

das Ausgießen in ein Glas einfach.<br />

Das Gesamtkonzept wurde<br />

somit hervorragend umgesetzt.<br />

Von Stölzle Glas Deutschland<br />

wurde 2015 ein kobaltblauer<br />

Whisky-Dekanter für den Deutschen<br />

Verpackungspreis eingereicht<br />

und prämiert. Das<br />

scharfeckige und gleichzeitig gerade<br />

Design der Verpackung (Bild<br />

3) ist an sich sehr außergewöhnlich<br />

und bricht mit den bekannten Kategoriemerkmalen.<br />

Die dadurch<br />

entstehende Aufmerksamkeit und<br />

Alleinstellung kann nicht nur neue<br />

Zielgruppen aufmerksam machen<br />

und erschließen, sondern bringt<br />

auch eine moderne Anmutung in<br />

das Produkt, die sich klar von den<br />

oft traditionellen Markenerschei-<br />

nungen abhebt und das Whiskytrinken<br />

damit in den Lifestyle positioniert.<br />

Darüber hinaus fielen der<br />

Jury die hohen technischen Anforderungen<br />

an die Produktion auf.<br />

Die Verarbeitung von blauem Glas<br />

stellt aufgrund der speziellen<br />

chemi- schen Zusammensetzung<br />

eine große Herausforderung dar,<br />

die durch die Stölzle Glasgruppe<br />

erfolgreich gemeistert wurde.<br />

Auch in der Kosmetikbranche wird<br />

Wert auf Glasverpackungen gelegt,<br />

die die Markenwertigkeit zur Geltung<br />

bringen. 2016 erhielt der Parfümhersteller<br />

Curiosity aus Tokio<br />

einen iF Design Award für den zum<br />

Parfüm„Curiosity Essence“ geschaffenen<br />

Glasflakon, der „den Duft für<br />

die Ewigkeit“ enthält. Der Flakon<br />

besticht durch absolute Einfachheit:<br />

Der Designer hat einen Tropfen<br />

in dem Moment der Bewegung<br />

erstarren lassen und als Verschluss<br />

des Flakons kreiert.<br />

Unter ihm breitet sich ein gläserner<br />

See aus (Bild 4).<br />

Excellent Packaging (Part 6)<br />

Glass is one of the eldest <strong>packaging</strong><br />

materials. The first glass products<br />

were found in the antiquity<br />

in Egypt from where the Romans<br />

brought the technology to<br />

Europe. Now in Germany more<br />

than 40 % of beverages are sold in<br />

bottles of glass. Glass has excellent<br />

properties as form, colour or<br />

decoration to express the image<br />

of a spirit- or perfume-brand. We<br />

show some Awards won by competent<br />

glass <strong>packaging</strong> groups in<br />

this issue.<br />

pj<br />

09.-12. Oktober <strong>2017</strong><br />

Stuttgart<br />

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Design iF 2016, Hersteller/Designer: Curiosity Tokio, Japan,<br />

(Bild4: © iF Design)<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong>


Aus den Unternehmen<br />

Fünf Fragen an<br />

Herbert Hahnenkamp<br />

INTERVIEW<br />

Herbert Hahnenkamp<br />

Geschäftsführer der Ishida GmbH in<br />

Schwäbisch Hall, der für Deutschland<br />

und Österreich zuständigen Niederlassung<br />

von Ishida Europe.<br />

Seit Oktober 2014 führt Herbert Hahnenkamp die Geschäfte<br />

der Ishida GmbH in Schwäbisch Hall. Er ist bereits seit 2008 für<br />

Ishida tätig und verantwortete zuvor die Geschäfte in Zentralund<br />

Osteuropa. Die Bereiche Verpackungstechnologie, Prozesstechnik<br />

und Qualitätskontrolle sind für den Branchenkenner<br />

vertrautes Terrain. Auch innerhalb der Lebensmittelindustrie<br />

ist der Vertriebsprofi bestens vernetzt.<br />

1<br />

2<br />

Herr Hahnenkamp, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei<br />

Ishida?<br />

Herbert Hahnenkamp: Die Kundenzufriedenheit ist und bleibt ein<br />

Fokus für Ishida. Maßnahmen wie die Fernüberwachung kompletter<br />

Produktionslinien durch den Ishida Sentinel®, schnellere Reaktionszeiten<br />

im Service sowie unser Trainingsprogramm verfolgen<br />

das Ziel, Anwendern den Einsatz von Ishida-Technik so einfach wie<br />

möglich zu machen.<br />

In Deutschland haben wir zudem unsere Reichweite auf nunmehr<br />

zwölf Vertriebsgebiete erhöht. Auch dank zusätzlicher Sales-Mitarbeiter<br />

im Fleisch-, Fisch- und Geflügelsegment können wir nun<br />

noch näher an unseren Kunden agieren.<br />

Welche besonderen Herausforderungen gab es für Sie im<br />

letzten Jahr?<br />

Herbert Hahnenkamp: Die Aufgabe besteht für uns immer darin,<br />

den genauen Bedarf jedes Kunden zu ermitteln. Ishida bietet<br />

neben Mehrkopfwaagen eine große Palette an Qualitätskontrollsystemen<br />

wie Kontrollwaagen, Röntgengeräte, Siegelnahtprüfer<br />

3<br />

4<br />

5<br />

und Vision-Systeme. Im Dialog mit den Verantwortlichen gehen wir<br />

auf die spezifischen Anforderungen der Produktion ein, um die passende<br />

Lösung anzubieten.<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Herbert Hahnenkamp: Sehr positiv. Unser primärer Markt ist die<br />

Lebensmittelindustrie. Der Absatz im Inland und die Exporte steigen<br />

– sowohl in der Produktion von Lebensmitteln als auch bei unseren<br />

Partnern in der Verpackungsmaschinenindustrie.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ishida?<br />

Herbert Hahnenkamp: Wir haben vor, unser Geschäftsvolumen in<br />

den nächsten drei Jahren zu verdoppeln. Im Geschäftsjahr<br />

2016/<strong>2017</strong> konnten wir insgesamt ein Umsatzwachstum in Höhe<br />

von zwölf Prozent erzielen. Um diese Entwicklung auch weiterhin<br />

voranzutreiben, haben wir neben dem Sales-Team auch den Bereich<br />

Service personell ausgebaut.<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der<br />

Branche?<br />

Herbert Hahnenkamp: Kunden, die sich an uns wenden, verfolgen<br />

schwerpunktmäßig drei Ziele: Zum einen geht es ihnen um die Steigerung<br />

der Ausbringleistung. Weiterhin stehen der Erhalt bzw. die<br />

Verbesserung der Qualität im Vordergrund. Schließlich streben sie<br />

eine Standardisierung der Prozessabläufe an. Diesen Anforderungen<br />

muss die Branche auch künftig begegnen. Unser Portfolio bietet<br />

dafür schon jetzt zahlreiche Lösungen.<br />

pj<br />

12<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Aus den Unternehmen<br />

Unterstützung bei der Beschaffungsoptimierung<br />

Gewürze günstiger und besser<br />

verpackt<br />

Durch die Neuausschreibung ganzer Warengruppen können Unternehmen erhebliche Einsparungen<br />

erzielen. Ein deutscher Lebensmittelhersteller stellte seinen Eimereinkauf mit externer Unterstützung<br />

um. Die Dienstleistung ging über reine Preisverhandlungen weit hinaus.<br />

Der Neuausschreibung einer bestimmten<br />

Warengruppe geht bei Huber Einkauf<br />

immer die gründliche Analyse der Ist-Situation<br />

voraus. Dies war auch beim deutschen<br />

Lebensmittelhersteller der Fall. Ermittelt<br />

wurden die bisher genutzten Produkte, die<br />

vorhandenen Zulieferbeziehungen, und der<br />

bisherige Ablauf des Bestellprozesses.<br />

Vorteile durch Bündelung des<br />

Einkaufsvolumens<br />

Nachdem diese Informationen vorlagen,<br />

startete eines der Dienstleistungs-Herzstücke<br />

von Huber Einkauf: die Ausschreibung.<br />

Dazu nutzt das alpenländische Unternehmen<br />

vorhandene Informationen, aber auch<br />

eine eigene webbasierte Ausschreibungsplattform,<br />

in die die detaillierte Ausschreibung<br />

eingestellt wird. Mögliche Lieferanten<br />

sind zuvor zur Teilnahme eingeladen worden.<br />

Sie können sich um die ausgeschriebenen<br />

Aufträge bewerben, nachdem sie im<br />

Vorfeld zahlreiche Informationen im Sinne<br />

einer „ganzheitlichen Portfolio-Analyse“<br />

übermittelt haben. Der Vorteil dieser Lösung:<br />

Informationen zu einer breiten Auswahl<br />

von Lieferanten liegen gebündelt und<br />

vergleichbar vor.<br />

Aus den eingegangenen Ausschreibungsunterlagen<br />

wählten die Huber-Berater einige<br />

wenige Anbieter aus und führten<br />

detailliertere Gespräche mit ihnen. In enger<br />

Absprache mit dem Kunden wurde schließlich<br />

die Entscheidung für den Lieferantenwechsel<br />

getroffen. Die bislang genutzten<br />

Eimer wurden mit denen des neuen Zulieferers<br />

verglichen. Dazu griff Huber Einkauf auf<br />

die eigene Entwicklungsabteilung für Verpackungen<br />

zurück. Darüber hinaus wurden<br />

großtechnische Versuche mit Muster-Eimern<br />

beim Kunden sowie auch Transportversuche<br />

durchgeführt.<br />

Erst nachdem all diese Tests erfolgreich abgeschlossen<br />

waren, wurden die Unterschriften<br />

unter den neuen Belieferungsvertrag<br />

gesetzt. Huber Einkauf engagierte sich in<br />

der Folge noch bei der operativen Abwicklung<br />

des Lieferantenwechsels, der nach und<br />

nach in die Unternehmensprozesse integriert<br />

wurde.<br />

Optimierte Beschaffungsprozesse wie der<br />

gerade beschriebene stehen laut Huber Einkauf<br />

beispielhaft für die Vorteile dieser Methode.<br />

Durch das gründliche Markt-<br />

Screening habe der Kunde einen genauen<br />

Überblick über die Preissituation gewonnen.<br />

Die Nutzung der Huber-Ausschreibungsplattform<br />

habe bessere Einkaufskonditionen<br />

zur Folge gehabt. Mithin wurden<br />

die anvisierten Einsparziele erreicht. Schließlich<br />

sei durch die Einschaltung der eigenen<br />

Verpackungsentwickler auch die Produktqualität<br />

gestiegen.<br />

Vor der Optimierung des Beschaffungsprozesses nutzte der deutsche Gewürzhersteller<br />

ausschließlich weiße Eimer. (Bild: Huber Einkauf/Fotolia)<br />

More Cost-effective and Improved<br />

Packaging of Spices<br />

Due to the re-structuring of the procurement<br />

of buckets, a German food producer<br />

was able to generate significant savings.<br />

Respective support for this venture<br />

was provided by the Austrian purchasing<br />

specialist enterprise Huber Einkauf<br />

GmbH & Co. KG.This service provider perceives<br />

the optimisation of the procurement<br />

to be more than just the negotiation<br />

of the price.<br />

The provided service also includes comprehensive<br />

market screens and product<br />

tests performed by the own development<br />

department. The centre-piece of<br />

the tender process is an own internet<br />

portal that contains supplier data in summarized<br />

form.<br />

pj<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 13


Traditionsunternehmen<br />

Marktführer bei der automatisierten Etikettierung<br />

Entscheidend ist die Leidenschaft<br />

für die Sache<br />

Es braucht Leidenschaft und Beharrlichkeit, um aus einer Idee ein globales Unternehmen zu formen.<br />

Klaus Bardutzky, Jahrgang 1942, besitzt beides. Der studierte Feinwerktechniker tat sich im Frühjahr<br />

1975 mit Freunden zusammen, um in einem Karlsruher Vorort nach Kundenauftrag Bauelemente<br />

und Fertigungsmittel für die Elektronikindustrie zu entwickeln. Obendrein konstruierte er Nadeldrucker<br />

für die Kennzeichnung. Die Firma cab war geboren.<br />

42 Jahre später ist das Familienunternehmen<br />

Marktführer bei der automatisierten<br />

und hoch präzisen Etikettierung und europaweit<br />

der größte Hersteller von Etikettendrucksystemen.<br />

Seit 1999 ist der Hauptsitz<br />

im Technologiepark Karlsruhe angesiedelt,<br />

dem Standort für Hightech-Unternehmen.<br />

Die Produktionsstätte im thüringischen<br />

Sömmerda verlassen jedes Jahr über 30.000<br />

neue Geräte in die ganze Welt. Anwender<br />

der Etikettendrucker, Etikettierer, Etikettenspender<br />

und Beschriftungslaser sind globale<br />

Player wie Siemens, Bosch, Airbus,<br />

Continental und BMW sowie kleine und mittelständische<br />

Unternehmen. 350 Mitarbeiter<br />

in neun Niederlassungen und 820<br />

Vertriebspartner in mehr als 80 Ländern sorgen<br />

für den flächendeckenden Vertrieb und<br />

einen zuverlässigen Service.<br />

Hand in Hand bei der Direktive<br />

1999, direkt nach dem Studium zum Wirtschaftsingenieur<br />

in Mannheim, trat Alexan-<br />

der Bardutzky in das Unternehmen ein. Seit<br />

2009 teilt er sich mit seinem Vater die Geschäftsleitung.<br />

Klaus Bardutzky ist bis heute<br />

eine Schlüsselfigur bei der Produktentwicklung,<br />

Alexander zeichnet für deren Vertrieb,<br />

das Marketing, Personal und Rechnungswesen<br />

verantwortlich. Relevante Optionen<br />

werden so frühzeitig erkannt und nach<br />

ihren Marktchancen bewertet. Es werden<br />

die richtigen Instrumente bereitgestellt,<br />

Markteintritte geplant und gemeinsam mit<br />

den Fachabteilungen Projektpläne erstellt.<br />

60 Prozent ihrer Arbeitszeit widmen die Bardutzkys<br />

nach eigenen Angaben der Neuund<br />

Weiterentwicklung von cab-Produkten<br />

und Geschäftsabläufen.<br />

Mehrfach Benchmarks gesetzt<br />

In Einklang mit der technischen Innovation<br />

lebt die Führungsebene der Belegschaft gegenseitigen<br />

Austausch vor. Dieser sowie flache<br />

Hierarchien, darin sind sich Klaus und<br />

Alexander Bardutzky einig, bilden für die<br />

„Unser Bestreben ist es …<br />

… neue Techniken und Verfahren zu entwickeln,<br />

die Arbeitsprozesse im Allgemeinen und die industrielle<br />

Fertigung im Besonderen sinnvoll ergänzen.<br />

Weitblick, positives Denken, dazu Neugier und Freude<br />

an den eigenen Produkten und an deren Weiterentwicklung<br />

sind seit jeher Triebfedern im Unternehmen.<br />

Etwa eine viertel Million cab-Geräte sind<br />

schon heute weltweit im Einsatz. Für die Zukunft haben<br />

wir hier noch einiges in der Pipeline“, fasst cab-<br />

Geschäftsführer Alexander Bardutzky zusammen.<br />

Das Unternehmen firmiert als„Gesellschaft für Computer- und Automationsbausteine mbH & Co. KG“. Viele historische cab-Drucksysteme verrichten<br />

heute noch ihre Arbeit in den Unternehmen – hier der Apollo aus dem Jahr 1995.<br />

Mitarbeiter die Grundlage, das Beste für cab<br />

zu leisten. Dass es sich lohnt, bisweilen unberührte<br />

Wege zu gehen, zeigt die Produkthistorie.<br />

Beim Etikettendruck im<br />

Stand-alone-Modus hat cab Pionierstatus.<br />

Ebenso war das Unternehmen Vorreiter bei<br />

der klappbaren Druckerabdeckung mit<br />

transparentem Sichtfenster, durch das sich<br />

der Druckvorgang beobachten lässt. Das<br />

umfassende Zubehörprogramm für jede<br />

denkbare Anwendung ist bis heute einzigartig<br />

in diesem Marktsegment. Unter anderem<br />

werden Module für die automatische Etikettenübergabe,<br />

Vorrichtungen zum Auf- oder<br />

Abwickeln des Etikettenmaterials, Schneidemesser<br />

zum Vereinzeln oder Stapler zum Aufschichten<br />

der Etiketten angeboten.<br />

Als mit dem GHS ein weltweit einheitliches<br />

System zur Einstufung und Kennzeichnung<br />

von Chemikalien verabschiedet und 2010<br />

auch nach europäischem Recht in Kraft trat,<br />

14<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Traditionsunternehmen<br />

Die cab-Zentrale in Karlsruhe: Hier sitzen Produktentwicklung und -konstruktion, Vertrieb international, Marketing und Verwaltung.<br />

Betriebswirtschaftlich richtet sich das<br />

Firmenleitbild nach Unabhängigkeit<br />

aus. Investitionen in die Mitarbeiter, die<br />

Gebäude, das Equipment und die Maschinen<br />

werden aus eigenen Mitteln gestemmt,<br />

Gewinne in das Unternehmen<br />

reinvestiert. Die Planungen für einen<br />

Neubau im Karlsruher Technologiepark<br />

sind bereits vorangeschritten.<br />

waren die cab-Drucker der XC-Serie die ersten,<br />

die einen zweifarbigen Etikettendruck<br />

in nur einem Arbeitsgang ermöglichten. Das<br />

bedeutete für die Kunden, nicht länger vorbedruckte<br />

Etiketten in hoher Anzahl im<br />

Lager vorhalten zu müssen. Werden Etiketten<br />

nur teilweise bedruckt, wird die Thermotransferfolie<br />

während des Etikettentransports<br />

angehalten. Diese Sparautomatik<br />

senkt den Materialverbrauch deutlich. Mit<br />

dem Hermes C folgte das erste Zweifarbdruck-<br />

und Etikettiersystem seiner Art, das<br />

Gebinde kennzeichnet: z. B. Flaschen, Kanister,<br />

Fässer, Kartons oder Paletten. Das integrierte<br />

Rückzugsystem ermöglicht es,<br />

Einzeletiketten auf Anforderung ohne Leeretikett<br />

zu drucken und zu applizieren. 2015<br />

wurde dieses System mit dem Deutschen<br />

Verpackungspreis ausgezeichnet.<br />

Zukunft schon heute<br />

Seit Jahren befindet sich das produzierende<br />

Gewerbe im Umbruch. Zunehmend automatisierte<br />

Prozesse, Vernetzung, dazu fort-<br />

laufend neue Regularien des Gesetzgebers<br />

treiben die Nachfrage nach intelligenten<br />

und optimierten Lösungen für die Kennzeichnung<br />

an. Im Automobilsektor sichert<br />

die Kennzeichnung die Rückverfolgbarkeit<br />

von Bauteilen bis zur kleinsten Schraube. In<br />

der Logistik garantiert sie die planmäßige<br />

Zustellung. An Elektrogeräten verweisen Typenschilder<br />

auf Leistungsdaten und Gebrauch.<br />

In der Pharmaindustrie verhindert<br />

die Kennzeichnung gesundheitsrelevante<br />

Irrtümer, in der Chemie zeigt sie Risiken im<br />

Umgang mit Produkten auf – mehrfarbig<br />

und ohne Sprachbarriere. Auf Lebensmitteln<br />

informiert die Kennzeichnung über die<br />

Inhaltsstoffe und auf Textilien über deren<br />

bestmögliche Pflege.<br />

Die Gallus-Gruppe prognostiziert den weltweiten<br />

Etikettenbedarf für das Jahr 2018 auf<br />

57 Milliarden Quadratmeter, den Umsatz auf<br />

114 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht<br />

einem jährlichen Wachstum von 4,9 Prozent<br />

seit 2014.<br />

Klaus und Alexander Bardutzky haben den Bedarf<br />

an smarten Lösungen für die Kennzeichnung<br />

früh erkannt und die Architektur der<br />

cab-Geräte daran ausgerichtet. Lange bevor<br />

Industrie 4.0, Smart Manufacturing und das Internet<br />

der Dinge Begriffe für die Verzahnung<br />

der Produktion mit modernen Informationsund<br />

Kommunikationstechniken wurden,<br />

waren cab-Drucksysteme auf Geräteintelligenz,<br />

die schnelle Verarbeitung von Druckaufträgen<br />

und komplexe Möglichkeiten des<br />

Datenaustauschs ausgelegt.<br />

Schneller als die Konkurrenz<br />

In realer Anwendungsumgebung bei einem<br />

führenden Industriekonzern war der industrielle<br />

cab-Erfolgsdrucker A4+ gemessen<br />

vom Druckanstoß bis zum Start des Drucks im<br />

Test 2016 bis zu viermal schneller als das<br />

Für Klaus Bardutzky, den Gründer des Unternehmens, ist es<br />

Ehrensache, den Kunden bestmögliche Qualität zu bieten.<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 15


Traditionsunternehmen<br />

Chronologie des cab-Produktvertriebs<br />

1975 eigene Bauelemente und Fertigungsmittel für die Elektronikindustrie<br />

1989 externe Etikettendrucksysteme<br />

1995 eigene Etikettendrucksysteme<br />

1998 + eigene Druck- und Etikettiersysteme Hermes<br />

1999 + eigene Beschriftungslaser FL<br />

2012 + eigene Etikettenspender HS, VS<br />

2014 + eigene Etikettensoftware cablabel<br />

<strong>2017</strong> + eigene Hochleistungsetikettiergeräte IXOR<br />

Dafür hält cab passende Etiketten und Thermotransferfolien für den perfekten Eindruck bereit.<br />

try-Index von Statista und den Marktforschern<br />

Dalia Research. Dort belegt das Label<br />

„Made in Germany“ Platz eins unter 52 ausgewerteten<br />

Ländern. Für die Bardutzkys war<br />

und ist die Wahl des Standorts für die Fertigung<br />

der Teile und Komponenten, Geräte<br />

und Systeme keine Frage individueller oder<br />

temporärer Strömungen. Fragt man sie<br />

nach den Gründen für ihre Treue zum Standort<br />

Deutschland, fällt sofort der Hinweis auf<br />

die hohen Qualitätsmaßstäbe im Unternehmen.<br />

In ihrer Vorbildfunktion betonen Vater<br />

und Sohn insbesondere auch die Verantwortung<br />

gegenüber den Mitarbeitern, die<br />

cab über die Jahre erfolgreicher gemacht<br />

haben.<br />

Die Kompetenzen für die komplette Prozesskette<br />

aus Elektronik, Mechanik und Software<br />

stehen im Haus bereit. Seit 25 Jahren werden<br />

alle mechanischen sowie Kunststoffbauteile<br />

der Geräte und Anlagen in Sömmerda geferschnellste<br />

Vergleichsmodell des Wettbewerbs.<br />

Der im Herbst 2016 vorgestellte Nachfolger<br />

SQUIX ist sogar noch schneller und hat innerhalb<br />

einer Sekunde bereits die erste Zeile auf<br />

das Etikett gedruckt. Ausschlaggebend für<br />

diese Spitzenzeit ist das Zusammenspiel aus<br />

intelligenter Firmware-Architektur, der cab-eigenen<br />

Programmiersprache JScript, die einen<br />

schlanken Code schreibt, und der hoch performanten<br />

CPU. In den aktuellen cab-Industriedruckern<br />

ist der derzeit schnellste Prozessor<br />

am Markt verbaut. Mit 800 MHz steht ein gegenüber<br />

den Vorgängern dreifach höherer<br />

Prozessortakt zur Verfügung. Schnittstellen<br />

und Protokolle ermöglichen es, in beide Richtungen<br />

mit übergeordneten Netzwerken, der<br />

Produktionsplanung oder externen Steuerungen<br />

zu interagieren.<br />

Made in Germany<br />

Dass in Deutschland gefertigte Waren „in“<br />

bleiben, zeigt der aktuelle Made-in-Coun-<br />

tigt. Dort verteilt sich die hochmoderne Produktion<br />

inzwischen auf drei große Hallen für<br />

Fertigung und Lager, 10.000 m 2 Fläche und<br />

160 Mitarbeiter.<br />

1992 war man mit sechs Mitarbeitern gestartet.<br />

Die Maschinen und die Ausrüstung<br />

am Standort werden kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

So schafft man die<br />

Voraussetzung dafür, auch komplexe Kennzeichnungssysteme<br />

mit hoher Fertigungs-<br />

SQUIX-Drucker mit angebautem Modul für die Etikettenübergabe.<br />

Vor der Auslieferung werden die Drucker auf ihre volle Funktionsfähigkeit überprüft – hier das Modell XD4T.<br />

16<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


SO GESEHEN!<br />

Michael Koch,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch<br />

GmbH, Ubstadt-Weiher.<br />

tiefe wirtschaftlich produzieren zu können.<br />

In Ergänzung dazu sorgen lokale<br />

Niederlassungen in Deutschland, Frankreich,<br />

den USA, Mexiko, China, Taiwan<br />

und Südafrika sowie das globale Netz an<br />

Vertriebspartnern weltweit für eine hohe<br />

Verfügbarkeit von Geräten, Ersatzteilen<br />

und Manpower.<br />

Den Kunden zuhören<br />

Beim Empfehlungsmarketing setzt Alexander<br />

Bardutzky auf Kunden, die vom<br />

Produkt und den Leistungen begeistert<br />

sind. Gemeinsam mit den Fachberatern<br />

werden im ersten Schritt die Anwendungen<br />

und Bedürfnisse analysiert und von<br />

cab daraufhin ein realistischer Vorschlag<br />

für eine Lösung ausgesprochen. Im zweiten<br />

Schritt entstehen mit ausgewählten<br />

Kunden Anwenderberichte. Das Motto<br />

hierbei: ehrliche Kundenaussagen statt<br />

Eigenlob, Handlungsempfehlungen statt<br />

Werbeplatituden. Das datengestützte<br />

Kundenmanagement ermöglicht es, vorhandene<br />

Kundenbeziehungen durch zusätzliche<br />

Angebote, auch aus anderen<br />

Produktgruppen, zu erweitern.<br />

Im Wesentlichen fordern die Kunden<br />

beim Einsatz der Geräte eine lange Lebensdauer<br />

und eine 100%ige Verfügbarkeit.<br />

Die Kennzeichnung muss präzise<br />

und zuverlässig sein. Insbesondere bei<br />

wechselndem Personal ist die intuitive<br />

Bedienbarkeit ein Kriterium. Kontinuierlich<br />

entwickeln die Mitarbeiter bei cab<br />

auf dieser Grundlage Ideen und übertragen<br />

neue Technologien auf reale Anwendungen.<br />

Neu entwickelte Geräte werden<br />

vor Ort bei ausgewählten Key-Accounts<br />

erprobt. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />

fließen so lange in die nächsten Entwicklungsschritte<br />

ein, bis das Produkt marktreif<br />

ist. Die ganz spezielle Nähe zu den<br />

Das Druck- und Etikettiersystem Hermes C wurde für die<br />

Kennzeichnung von Gefahrstoffen entwickelt.<br />

Kunden spiegelt sich auch in den Zahlen<br />

wider: Mehr als 88 Prozent der Anwender<br />

setzen beständig auf cab-Lösungen –<br />

zum Teil seit über 20 Jahren.<br />

The Key Factor is Passion<br />

It requires absolute commitment and perseverance<br />

to form a globally operating<br />

enterprise out of one initial idea. Klaus<br />

Bardutzky, born in 1942, disposes of both<br />

of these decisive characteristics. The graduated<br />

precision engineer joined together<br />

in a suburb of Karlsruhe with some<br />

friends in the spring of 1975 to develop<br />

electronic components and manufacturing<br />

equipment for the electronics industry<br />

as commissioned by customers. In addition,<br />

he also constructed matrix printers<br />

for marking. This represented the birth of<br />

the enterprise cab.<br />

Now, 42 years later, the family enterprise<br />

can claim to be the market leader in terms<br />

of automated and highly precise labelling<br />

and is also, Europe-wide, the largest manufacturer<br />

of label printing systems. The<br />

son, Alexander Bardutzky, entered into<br />

the enterprise in 1999 and, since 2009,<br />

has assumed the responsibility of managing<br />

the company together with his father.<br />

They strive to develop new technologies<br />

and procedures that expediently supplement<br />

the work processes in general, as<br />

well as, in particular, contribute to industrial<br />

production as such.<br />

From the very beginning on, the driving<br />

forces within the company were entrepreneurial<br />

foresight and positive thinking<br />

paired with curiosity and the joy in one’s<br />

own products, as well as in their further<br />

development.<br />

pj<br />

Teilen<br />

Ein Aufruf, mit anderen zu teilen, passt nicht direkt in<br />

den Spätsommer. Eher etwas später zu Erntedank,<br />

auf jeden Fall zu Weihnachten. Ob viel oder weniger<br />

Wohlstand, viele können teilen und tun es auch in großem<br />

Umfang. Laut einer Studie, die im Auftrag des Vereins<br />

Deutscher Spendenrat durchgeführt wurde, haben 2015<br />

knapp 23 Millionen Menschen in Deutschland insgesamt<br />

rund 5,5 Milliarden Euro gespendet, ein Plus von fast zwölf<br />

Prozent gegenüber 2014. Hinzu kommt noch eine riesige<br />

Menge an Sach- und Zeitspenden, also ehrenamtlicher Einsatz<br />

ohne Aufwandsentschädigung.<br />

Im Vergleich zu dem Gesamtsteueraufkommen desselben<br />

Jahres von rund 675 Milliarden Euro nehmen sich die 5,5<br />

Milliarden Euro in Deutschland recht bescheiden aus. In<br />

der Schweiz (knapp 8,4 Millionen Einwohner) wurden 2015<br />

1,8 Milliarden CHF gespendet (etwa 215 CHF/Einwohner),<br />

in den USA, das Land mit der größten Spendentradition,<br />

werden pro Jahr knapp 250 Milliarden Dollar gespendet.<br />

Das sind pro Einwohner etwa 860 Dollar. Im World Giving<br />

Index der Charities Aid Foundation CAF desselben Jahres<br />

führt übrigens Myanmar – hoppla! – vor den USA und Neuseeland.<br />

Deutschland liegt auf Platz 20, immerhin.<br />

Nun gibt es viele Schwierigkeiten im Rahmen der Vergleichbarkeit.<br />

Und noch mehr Thesen, etwa die, dass dort,<br />

wo viel über den Staat, also über die Steuer umverteilt<br />

wird, weniger gespendet wird. Dann hängt die Spendenbereitschaft<br />

häufig davon ab, ob und wie stark durch Spenden<br />

die Steuerlast verringert werden kann. Unser Staat<br />

wird sehr aufpassen, denn fließt vermehrt Geld an freie Organisationen,<br />

fehlt es ihm selbst an Mitteln, und es erwächst<br />

Konkurrenz. Die Politik will Macht und Einfluss<br />

nicht verlieren.<br />

Jedenfalls muss man mit dem Teilen nicht bis Dezember<br />

warten, wo das Spendenaufkommen rund dreimal so hoch<br />

ist wie in den anderen Monaten.<br />

So gesehen, wäre jetzt schon Erntedank.<br />

Ihr<br />

Michael Koch<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 17


Packmittel | Packstoffe<br />

Wiederbefüllbarkeit muss<br />

nicht die beste Lösung sein<br />

INTERVIEW<br />

Roland Rex<br />

Präsident der Pro Carton: “Deutschland<br />

denkt und handelt bereits sehr<br />

nachhaltig”.<br />

Verpackungen aus Karton sind nachhaltig und bei Verbrauchern<br />

beliebt. Ob europäischen Markenartiklern und Händlern<br />

nachhaltige Verpackungen ähnlich wichtig sind, ließ „Pro<br />

Carton“ untersuchen.„Pro Carton“-Präsident Roland Rex ordnet<br />

die Ergebnisse ein.<br />

1<br />

2<br />

Herr Rex, das Marktforschungsinstitut Smithers Pira hat im Auftrag<br />

von „Pro Carton“ europäische Markenartikler und Händler<br />

zur Bedeutung der Nachhaltigkeit von Verpackungen befragt.<br />

Warum haben Sie diese Umfrage initiiert und welches Fazit ziehen<br />

Sie für sich aus den Ergebnissen?<br />

Roland Rex: Die Konsumenten haben verstanden, dass Verpackungen<br />

aus Karton die nachhaltigste Verpackungsform darstellen. Wir<br />

haben uns gefragt: Sehen das diejenigen, die über die Verpackungsart<br />

und den Packstoff entscheiden, auch so?<br />

Das Ergebnis hat uns nicht wirklich überrascht: Ja, Verpackungsentscheider<br />

bei Markenartiklern und Händlern in den fünf größten Volkswirtschaften<br />

Europas wissen um die Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />

für die Packstoffentscheidung. Sie bestätigen, dass die Faltschachtel<br />

große Vorteile bietet. Ein tolles Ergebnis!<br />

Bei nahezu allen Kriterien für Nachhaltigkeit schneiden Faltschachteln<br />

im Vergleich mit anderen Verpackungsstoffen sehr gut<br />

ab. Bei der Wiederbefüllbarkeit und Rückgabemöglichkeit hat<br />

hingegen Glas die Nase vorn. Sehen Sie Möglichkeiten, dass Karton<br />

diesen „Produktnachteil“ noch ausgleichen können wird?<br />

3<br />

Roland Rex: Wiederbefüllbarkeit ist nicht grundsätzlich nachhaltiger.<br />

Glas ist schwer und voluminös, auch bei der Rückführung in den Kreislauf.<br />

Beim funktionalen Recycling sind beispielsweise der lebensmitteltechnische<br />

und der wirtschaftliche Gesamtaufwand sehr hoch. Eine<br />

wesentlich leichtere Faltschachtel hat zusammengelegt ein geringes<br />

Volumen und kann kostengünstig der stofflichen Wiederverwertung<br />

zugeführt werden. Was auf den ersten Blick als besser erscheint, kann<br />

aus Nachhaltigkeitssicht lediglich die zweitbeste Lösung sein.<br />

Kartonverpackungen für Lebensmittel können in puncto Lebensmittelsicherheit<br />

problematisch sein. Hier ziehen die Anwender<br />

häufig Kunststoff oder Glas vor. Neuartige<br />

Beschichtungen oder Verbundmaterialien ermöglichen gleichwohl<br />

lebensmittelsichere Kartonverpackungen. Wie bewerten<br />

Sie diese in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte?<br />

Roland Rex: Dies ist ein ganz wesentlicher Punkt. An oberster Stelle<br />

steht der Schutz der Konsumenten. Glas wird in dieser Hinsicht als<br />

optimal bewertet. Bei Plastikverpackungen wurde in jüngster Vergangenheit<br />

mehr und mehr deutlich, dass diese gewisse Schadstoffe<br />

abgeben, die dann in das Lebensmittel gelangen können. Bei Kartonverpackungen<br />

gibt es Lösungen, die solche Übergänge weitgehend<br />

verhindern.<br />

Verbundlösungen sind in der Tat schwieriger zu entsorgen und zu<br />

recyceln. In der Regel kommen sie nicht von der Kartonindustrie<br />

selbst. Inzwischen bieten aber mehrere Kartonhersteller vollständig<br />

recycelbare Barrierelösungen für Kartonverpackungen an. Diese<br />

speziellen Kartonsorten können wie alle anderen im bekannten Papierkreislauf<br />

entsorgt und wiederverwendet werden.<br />

18<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Packmittel | Packstoffe<br />

4<br />

5<br />

Eine innovative Möglichkeit,<br />

der Getränkekiste eine<br />

Flasche mit einer neuen<br />

Geschmacksrichtung beizulegen.<br />

Auch diese Lösung<br />

gewann den„ECMA-Award<br />

2016“.<br />

(Bild: Pro Carton)<br />

Während die Recyclingfähigkeit der überragende Produktvorteil<br />

von Faltschachteln ist, haben flexible Kunststoffe bei Gewicht und<br />

Materialeinsatz und harte Kunststoffe bei Festigkeit und Stabilität<br />

die Nase vorn. Glauben Sie, dass Kartonverpackungen diese Nachteile<br />

künftig noch ausgleichen können?<br />

Roland Rex: Kartonverpackungen werden vermutlich nie so leicht sein<br />

können wie Plastikverpackungen. Aber dieser „Gap“ kann verringert<br />

werden: Die Kartonindustrie arbeitet an sogenannten„Lightweighting-<br />

Projekten“. Die Flächengewichte sollen unter Beibehaltung der technischen<br />

Parameter reduziert werden. Viel Potenzial gibt es in Bezug auf<br />

Design und besser aufeinander abgestimmte Verpackungskomponenten.<br />

So kann eine anders konstruierte Umverpackung dazu beitragen,<br />

dass die Produktverpackung leichter werden kann, weil sie nicht mehr<br />

die Stabilität des Gesamtsystems mittragen muss.<br />

Plastikverpackungen werden immer aus fossilen Rohstoffen hergestellt<br />

– mit Ausnahme von Bioplastik. Aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />

dürfte es eigentlich überhaupt keine Plastikverpackungen geben –<br />

egal, wie leicht oder schwer sie sind.<br />

Die Faltschachtel ist im Vergleich mit anderen Verpackungsstoffen<br />

die vielseitigste Verpackungsart für komplexe Vertriebswege. Das<br />

wird außer in Spanien und Italien fast überall so gesehen. Die spanischen<br />

Unternehmen bewerten hingegen den Getränkekarton als<br />

besonders vielseitig, während dieser Aspekt in Frankreich und<br />

Großbritannien gar keine Rolle spielt. Sind die Spanier„Ausreißer“<br />

oder zeigt die dortige Industrie neue Verwendungsmöglichkeiten<br />

für Getränkekartons auf?<br />

7<br />

cher Weise Nachhaltigkeit, agieren selbst teilweise aber entgegengesetzt.<br />

Das erklärt recht eindeutig das unterschiedlich beurteilte Wachstumspotenzial.<br />

Laut Umweltbundesamt wurden im Jahr 2014 insgesamt 8,1 Millionen<br />

Tonnen Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton verwendet.<br />

Die allermeisten Verpackungen sind somit papierbasiert und<br />

werden zu Recyclingrohstoff oder Abfall. Kunststoffverpackungen<br />

brachten es auf 2,7 Millionen Tonnen, Glas auf drei Millionen Tonnen.<br />

Bestünde die nachhaltigste Verpackungslösung nicht in der Vermeidung<br />

von Verpackungsabfall?<br />

Roland Rex: Absolut richtig! Nur: Verpackungen erfüllen heute eine<br />

ganze Bandbreite von Aufgaben und sind somit der Garant für ein gut<br />

funktionierendes Wirtschafts- und Versorgungssystem.<br />

Wenn der richtige Packstoff gewählt wurde – ich denke hier natürlich<br />

an Karton –, dann handelt der Konsument sogar ökologisch verantwortlich.<br />

Kartonverpackungen werden ursprünglich aus Fasern nachhaltig<br />

bewirtschafteter Wälder in Europa hergestellt. Diese Wälder wachsen<br />

flächenmäßig Jahr für Jahr, binden den Kohlenstoff aus dem CO2 und<br />

tragen somit zur Klimaverbesserung bei. Durch das mehrfache Recyceln<br />

der Fasern werden natürliche Ressourcen geschont. All diese positiven<br />

Umweltaspekte gibt es bei Plastikverpackungen nicht. Und zu guter<br />

Letzt: Karton erzeugt keinen Plastikmüll.<br />

„Pro Carton“ ist die Vereinigung der europäischen Karton- und Faltschachtelindustrie.<br />

Ziel von „Pro Carton“ ist es, auf die ökonomischen<br />

und ökologischen Vorteile der Verpackungsmedien Karton<br />

und Faltschachtel hinzuweisen. Präsident des Verbandes ist Roland<br />

Rex. Er ist Leiter Bereich Kundenfokus und Geschäftsentwicklung<br />

der Weig-Gruppe aus Mayen.<br />

Die Studie „Die Bedeutung der Nachhaltigkeit von Verpackungen“<br />

wurde erstellt von der Beratungsagentur Smithers Pira. Befragt wurden<br />

Unternehmen in Großbritannien, Spanien, Italien, Deutschland<br />

und Frankreich. Sie steht auf der Homepage von „Pro Carton“ zum<br />

Herunterladen bereit. www.procarton.com<br />

6<br />

Roland Rex: In der Tat gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede in einzelnen<br />

Märkten, was Funktionalität und Innovation anbelangt. Dies bewirkt<br />

eine sehr unterschiedliche Sichtweise, auch in Bezug auf die<br />

Vielseitigkeit einer Verpackungslösung. In Deutschland und anderen<br />

Ländern sind Getränkekartons seit Jahrzehnten etabliert. Ihre Vorteile<br />

werden bereits als selbstverständlich hingenommen. Insofern sind die<br />

Spanier keine„Ausreißer“, sondern es zeigt sich vielmehr, dass es noch<br />

mehr Potenzial für nachhaltige Kartonverpackungen gibt.<br />

Kommen wir zu den Marktaussichten: Gerade die deutschen Markenartikler<br />

und Händler glauben nicht daran, dass der Bedarf an<br />

nachhaltigen Verpackungen in den kommenden fünf Jahren stark<br />

wachsen wird. Anders in Großbritannien: Hier prognostizieren<br />

weit über 80 Prozent der Unternehmen ein zumindest ziemlich<br />

starkes Wachstum. Worauf führen Sie diese Differenzen zurück?<br />

Roland Rex: Das ist in der Tat ein auf den ersten Blick überraschendes<br />

Ergebnis. Aber es gilt zu bedenken, dass wir in Deutschland schon deutlich<br />

nachhaltiger denken und handeln als viele andere Länder. Auf diesem<br />

hohen Niveau ist weiteres starkes Wachstum schwieriger. Das<br />

stofflich sinnvolle Recycling steht in Großbritannien aus unserer Sicht<br />

erst am Anfang. Wertvolle Sekundärrohstoffe werden noch zu oft deponiert.<br />

Dort propagieren die großen Einzelhandelsketten in vorbildli-<br />

Leicht wiederverschließbar, gut zu stapeln und zu präsentieren: Diese Batterieverpackung wurde von der„European<br />

Carton Makers Association“ als nachhaltigste Verpackung mit dem„ECMA-Award 2016“ ausgezeichnet.<br />

(Bild: Pro Carton)<br />

Refill Capability must not necessarily be the Best Solution<br />

Folded boxes and cardboard <strong>packaging</strong> are considered to be the most sustainable<br />

form of <strong>packaging</strong> by branded companies and retailers in Germany,<br />

France, Spain, Italy and Great Britain. This is the conclusion reached by a„Pro<br />

Carton“ survey commissioned by the European Union. The survey does however<br />

reveal regional differences. Whereas Germany is already very oriented<br />

towards sustainability, there is still a great potential for growth in Great Britain.<br />

In Italy in France, beverages cartons are considered to be particularly<br />

good. Only at food <strong>packaging</strong> do glass and plastic perform better than cardboard.<br />

pj<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 19


Packmittel | Packstoffe<br />

Bewährtes Verfahren, innovative Varianten<br />

Skinverpackungen für Geflügel<br />

Skin ist nicht gleich Skin. Heute gibt es ganz unterschiedliche Varianten dieser Vakuumverpackungsart.<br />

Die Sealpac GmbH aus Oldenburg hat sich auf die Entwicklung von Verpackungslösungen spezialisiert.<br />

Unter anderem hat sie im Skinbereich eine Reihe von Weiterentwicklungen vorangetrieben.<br />

Für das Verpacken von Geflügel gibt es verschiedene<br />

Lösungen. Eine davon ist eine bekannte<br />

Alternative, auf die in jüngster Zeit<br />

wieder verstärkt zurückgegriffen wird: die<br />

Vakuum- oder auch Skinverpackung. Skinverpackungen,<br />

die entweder komplett aus<br />

einer Folienverpackung oder einer Verpackungsschale<br />

und einer Folie bestehen und<br />

unter Vakuum versiegelt werden, weisen<br />

dank innovativer Weiterentwicklungen eine<br />

Reihe von Eigenschaften auf, von denen<br />

Hersteller, Handel und Konsumenten gleichermaßen<br />

profitieren.<br />

Verbesserte Haltbarkeit und Qualität<br />

Durch Skinverpackungen lässt sich die Haltbarkeit<br />

von Geflügel je nach Produkt und<br />

mikrobiologischer Ausgangssituation z. T.<br />

deutlich verlängern. Durch den Einsatz von<br />

hochwertigen Verpackungstechnologien,<br />

gasundurchlässigen Folien bzw. Unterverpackungen<br />

und somit dem Ausschluss von<br />

Sauerstoff werden aerobe Mikroorganismen,<br />

die die Konservierung von Lebensmitteln<br />

beeinträchtigen, zurückgedrängt. Von<br />

diesem geringeren Lebensmittelverderb<br />

profitiert der Handel in Form reduzierter Abschreibungsquoten<br />

und der Konsument<br />

freut sich über eine längere Aufbewahrungsmöglichkeit.<br />

Doch nicht nur mehr Frische, die Bewahrung<br />

der Konsistenz des Fleisches sowie<br />

eine verbesserte Haltbarkeit sprechen für<br />

die Skintechnologie. Auch geschmacklich<br />

profitieren Geflügelprodukte von Skinverpackungen.<br />

Denn der Fleischsaft, ein wichtiger<br />

Geschmacksträger, bleibt bei unter High-Vakuum<br />

verpackten Lebensmitteln erhalten.<br />

Die eng anliegende Folie von Skinverpackungen<br />

und die erforderliche umlaufende<br />

Flächenversiegelung verhindern das Aussaften.<br />

Einen weiteren positiven Effekt hat<br />

diese Verpackungsvariante auf mariniertes,<br />

grillfertiges Geflügel: Durch die Zellerweite-<br />

„Eine Skinverpackung kann für<br />

Geflügelprodukte ein echter Gewinn<br />

auf der ganzen Linie sein. Die Entwicklungsbeispiele<br />

unseres Unternehmens,<br />

TraySkin®, CookStyle und FlatSkin®,<br />

zeigen, wie vielseitig moderne Skinverpackungen<br />

sein können“, erläutert Stefan<br />

Dangel. Er ist verantwortlich für<br />

Marketing und Vertrieb bei der Sealpac<br />

GmbH, Oldenburg.<br />

rung beim Evakuierungsprozess dringen die<br />

Geschmacks- und Zusatzstoffe besser ins<br />

Fleisch ein, welches das gewünschte Aroma<br />

folglich gut annimmt.<br />

Neuester Sprössling aus der Oldenburger Innovationsschmiede ist das so genannte FlatSkin®-System.<br />

Zuverlässiger Produktschutz<br />

Einwandfreie, hygienisch abgeschlossene<br />

Verpackungen sind die Voraussetzung für<br />

den Schutz von empfindlichen Geflügelprodukten.<br />

Moderne Skintechnologie liefert absolut<br />

dichte Verpackungen. Diese<br />

profitieren von innovativen Verpackungsmaterialien,<br />

z. B. Folien aus unterschiedlichsten<br />

Zusammensetzungen, die sich durch<br />

eine hervorragende Barrierewirkung gegen<br />

äußere Einflüsse auszeichnen. Gleichzeitig<br />

sind diese Materialien heute extrem dünn<br />

und dennoch besonders belastbar. Sie verhindern<br />

das Durchstoßen der Verpackungsfolie<br />

auch bei anspruchsvollen Konturen des<br />

Produkts, z. B. hervorstehenden, jedoch<br />

20<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Packmittel | Packstoffe<br />

nicht zu scharfkantigen Knochenteilen bei<br />

Geflügel. Mit modernen Skinverfahren ist es<br />

heute außerdem möglich, anspruchsvoll geformte<br />

Produkte wie Geflügel in größeren<br />

Teilen oder am Stück vollautomatisch und<br />

perfekt mit der Skinfolie zu umhüllen.<br />

Attraktive Produktpräsentation<br />

Auch aus Sicht der Vermarktung bieten<br />

Skinverpackungen eine Reihe von Pluspunkten.<br />

Sie unterstützen bei einer besonders<br />

attraktiven visuellen Präsentation im<br />

Handel. Das Geflügel ist durch die transparente,<br />

wie eine zweite Haut anliegende Folie<br />

ausgezeichnet sichtbar und sogar fühlbar.<br />

Damit demonstriert der Anbieter seine Integrität<br />

und schafft Vertrauen beim Verbraucher.<br />

Durch die sichere Fixierung, z. B. in<br />

einer festen Bodenschale, lässt sich im Skinverfahren<br />

verpacktes Geflügel besonders<br />

aufmerksamkeitsstark im SB-Bereich des Lebensmitteleinzelhandels<br />

präsentieren.<br />

Das TraySkin®-Verfahren eignet sich für ganz unterschiedlich geformte Produkte – von der Hühnerbrust über -schenkel bis hin zum ganzen Hähnchen.<br />

Bequemes Handling<br />

Auch aus der Perspektive des Verbrauchers<br />

haben Skinverpackungen eine Reihe von<br />

Vorteilen. Moderne Materialien und Verpackungsverfahren<br />

machen das Handling mit<br />

Funktionale Verpackungen erleichtern das<br />

Erhitzen und garantieren, dass die Zubereitung<br />

gelingt. Dazu kommt, dass sich Skinverpackungen<br />

im Bedarfsfall vollkommen<br />

problemlos und schnell einfrieren und wieder<br />

Verpackung außerdem besonders einfach:<br />

Öffnungshilfen lassen Hilfsmittel wie<br />

Messer oder Scheren überflüssig werden,<br />

Wiederverschlüsse unterstützen die sichere<br />

Aufbewahrung bei bester Produktqualität.<br />

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Packmittel | Packstoffe<br />

Ganz gleich, welche Variante der Skinverpackung<br />

ein Anbieter für seine Geflügelprodukte<br />

wählt: Jeder Einzelfaktor<br />

der Prozesskette zählt. Damit das<br />

empfindliche Lebensmittel schließlich<br />

einwandfrei auf dem Teller des Konsumenten<br />

landet, müssen erstklassige<br />

Produktqualität, innovative Verpackungstechnologie<br />

und moderne<br />

Materialien perfekt auf einander abgestimmt<br />

sein.<br />

Bei dieser noch jungen Skinvariante kommt bis zu 70 Prozent weniger Kunststoff zum Einsatz.<br />

der auftauen lassen. Die neuesten Entwicklungsbeispiele<br />

der Sealpac GmbH, einem<br />

der führenden Anbieter moderner Traysealer<br />

und Thermoformer sowie innovativer<br />

Verpackungslösungen, zeigen, wie vielseitig<br />

moderne Skinverpackungen sein können:<br />

TraySkin®: Skinnen in die<br />

Verpackungsschale<br />

Beim TraySkin®-Verfahren wird das Geflügel<br />

im Vakuumverfahren mit einer eng anliegenden<br />

Barrierefolie direkt in eine Verpackungsschale<br />

geskinnt. Die Folie passt sich<br />

den Konturen wie eine zweite Haut an und<br />

fixiert das Produkt fest in seinem Tray. Sie<br />

verleiht dem Packgut Stabilität, sodass es<br />

sich ausgezeichnet aufrecht stehend oder<br />

hängend im Handel anbieten lässt. TraySkin®<br />

lässt sich z. B. ausgezeichnet für mariniertes<br />

Geflügel einsetzen, bei dem es die<br />

Entfaltung des Aromas durch die perfekte<br />

Umhüllung des Produkts begünstigt. Die<br />

Versiegelung durch eine zweite Oberfolie<br />

vereinfacht die Logistik, denn die Schalen<br />

lassen sich besser stapeln. Die dabei entstehende<br />

zusätzliche Verpackungskammer<br />

lässt sich gut für Extras nutzen, z. B. für Gewürzmischungen,<br />

Rezepte und mehr.<br />

Cook-Style – ofenfähige<br />

Skinverpackungen<br />

Eine Variante, die das Handling für den Verbraucher<br />

durch eine einfache und bequeme<br />

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Zubereitung deutlich vereinfacht, ist der<br />

Einsatz von backofen- oder mikrowellenfähigen<br />

Verpackungen, die quasi eine Gelinggarantie<br />

geben. Dazu zählt unter anderem<br />

das von Sealpac (mit) entwickelte Cook-<br />

Style-Verfahren. Das Geflügel wird in einen<br />

hitzebeständigen Tray geskinnt und später<br />

direkt in der Verpackung in den Backofen<br />

oder die Mikrowelle gestellt und erhitzt. Es<br />

entsteht ein kontrollierter Innendruck in der<br />

Vakuumverpackung, der zu einem schonenden<br />

Garprozess führt, der Geschmack und<br />

Konsistenz erhält. Spezielle hitzebeständige<br />

Skinfolien sind dafür beispielsweise mit Sollbruchstellen<br />

bzw. Ventilen ausgestattet. Sie<br />

ermöglichen während des Garprozesses<br />

eine kontrollierte Dampfabgabe. Dabei bleiben<br />

Nährstoffe und Geschmack des Produkts<br />

erhalten.<br />

FlatSkin® – weniger ist mehr<br />

In Bezug auf Lebensmittelverpackungen<br />

spielt ein weiterer Aspekt eine immer wichtigere<br />

Rolle: mehr Nachhaltigkeit. Die Hersteller<br />

bemühen sich mithilfe der<br />

zunehmenden Reduzierung von Verpackungsmaterial<br />

um einen schonenden Umgang<br />

mit Rohstoffen, ohne dass dies<br />

zulasten der Produktsicherheit geht. Die<br />

Konsumenten achten ihrerseits auf recyclingfähige<br />

Verpackungen, die ihnen dennoch<br />

ein einfaches und komfortables<br />

Handling bieten sollen.<br />

Diese unterschiedlichen Wünsche fordern<br />

die Verpackungsanbieter heraus. Die Sealpac<br />

GmbH haben sie zur Entwicklung von<br />

FlatSkin® inspiriert, einer revolutionären und<br />

nachhaltigen neuen Skinvariante, die in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Kartonhersteller<br />

VG Nicolaus aus Kempten entstand.<br />

Das Produkt wird mit einer etwa 45 µm dün-<br />

nen sogenannter Linerfolie auf einen Produktträger<br />

aus Karton geskinnt, der aus<br />

nachwachsenden, gebleichten oder ungebleichten<br />

Frischfasern, teilweise auch mit<br />

FSC- oder PEFC-Zertifizierung, besteht. Nach<br />

der Produktentnahme wird die dünne<br />

Kunststoffbeschichtung des Kartons einfach<br />

abgezogen. Karton und Folie lassen sich getrennt<br />

entsorgen. Bei dieser noch jungen<br />

Skinvariante fällt bis zu 70 Prozent weniger<br />

Kunststoff an. Gleichzeitig erzielt das für dieses<br />

Verfahren eingesetzte High-Vakuum<br />

eine zusätzlich verlängerte Haltbarkeit der<br />

verpackten Geflügelprodukte.<br />

Die FlatSkin®-Verpackung ist auch aus Marketingsicht<br />

eine attraktive Alternative. Der<br />

extrem flache Tray, eigentlich nur eine wenige<br />

Millimeter dicke Fläche, gibt dem Geflügelstück<br />

Stabilität und bringt es gut zur<br />

Geltung. Die bedruckbare Unterlage wird<br />

dann mit einer polymeren Schutzschicht kaschiert<br />

– eben der Schicht, die sich später<br />

mühelos vom Karton trennen lässt. Das erst<br />

seit Kurzem verfügbare Verfahren wird vor<br />

allem für Produkte mit besonderem Präsentationsanspruch<br />

(Bio- und/oder Premiumprodukte)<br />

eingesetzt.<br />

Skin Packaging for Poultry<br />

Skin <strong>packaging</strong> is not uniform us such. Nowadays,<br />

there are various very differing versions<br />

of this vacuum <strong>packaging</strong> type. The enterprise<br />

SEALPAC located in Oldenburg is specialized<br />

in the development of <strong>packaging</strong> solutions.<br />

Amongst other projects, it has lately made<br />

considerable advancements of further developments<br />

in the skin sector. The TraySkin®<br />

process is suited for various different product<br />

forms that reach from the chicken breast to<br />

the leg, and if required, even the whole chikken.<br />

At the CookStyle process, the poultry is<br />

skinned into a heat-resistant tray and later directly<br />

heated up in the oven or microwave in<br />

the <strong>packaging</strong>. At the FlatSkin®-System, the<br />

product is skinned on to a board product carrier<br />

with a 45 µm so-called liner film.<br />

pj<br />

22<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Packmittel | Packstoffe<br />

Einsatz nachwachsender Ressourcen in der Polymerherstellung<br />

Neue Verbundmaterialien<br />

Mit dem SIGNATURE PACK hat SIG eine Innovation auf den Markt gebracht, die den<br />

Austausch von konventionellen fossilen Kunststoffen durch zertifizierte Polymere<br />

voran treibt, bei deren Herstellungentsprechende Mengen an pflanzlichen<br />

Rohstoffen eingesetzt werden, die damit fossile Rohstoffe ersetzen.<br />

Aktuell gibt es viele globale Einflüsse, die die<br />

Lebensmittel- und Getränkebranche beeinflussen.<br />

Zwei der wichtigsten Aspekte, die<br />

die Verbraucher derzeit einfordern, sind umweltfreundliche<br />

Produkte und nachhaltige<br />

Verpackungslösungen. „Ein wichtiges Ziel<br />

unserer Kunden ist es, die Umweltauswirkungen<br />

nachweislich zu reduzieren, die ihre<br />

Produkte auf ihrem Produktlebensweg verursachen.<br />

Die Verpackung ist ein Teil davon.<br />

Daher setzen auch wir alles daran, die Umweltauswirkungen<br />

unserer Packungen weiter<br />

zu reduzieren, und auch mit der Leistung<br />

unserer Füllmaschinen dazu beizutragen,<br />

die Ökobilanz in den Produktionswerken<br />

unserer Kunden kontinuierlich zu optimieren“,<br />

erklärt Michael Hecker, Head of Corporate<br />

Responsibility bei SIG Combibloc.<br />

Lebenszyklusbewertungen zeigen, dass<br />

Kartonpackungen eine bessere Ökobilanz<br />

haben als alternative Verpackungen. Die<br />

CO 2 -Bilanz einer Kartonpackung fällt über<br />

den gesamten Lebenszyklus hinweg un 28<br />

bis 70 Prozent niedriger aus als die der Verpackungsalternativen.<br />

Darüber hinaus werden<br />

bereits für herkömmliche Kartonpackungen<br />

weniger fossile Ressourcen benötigt<br />

– genauer gesagt zwischen 41 und 68<br />

„Unser neues SIGNATURE PACK ist eine Weltneuheit<br />

und erfüllt die Anforderungen unserer Kunden. Die<br />

Verpackung bietet einen Mehrwert, den Verbraucher<br />

in ihren Händen halten können. Sie steigert<br />

den Wert der Packung und demonstriert das Engagement<br />

der Marke bzw. des Einzelhandels im<br />

Hinblick auf Verantwortung und Nachhaltigkeit“,<br />

bringt es Michael Hecker, Head of Corporate Responsibility<br />

bei SIG Combibloc, auf den Punkt.<br />

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Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 23


Packmittel | Packstoffe<br />

Kartonpackungen gehören zu den umweltfreundlichsten<br />

Verpackungen für<br />

haltbare Lebensmittel. Aseptische Getränke-<br />

und Lebensmittelverpackungen<br />

von SIG bestehen beispielsweise bis zu<br />

82 Prozent aus Rohkarton, gewonnen<br />

aus dem nachwachsenden Rohstoff<br />

Holz. Das hebt sie von Verpackungsalternativen<br />

ab, die im Wesentlichen aus<br />

fossilen, endlichen Ressourcen hergestellt<br />

werden.<br />

Prozent weniger. Kartonpackungen sind so<br />

umweltfreundlich, weil ihr Hauptbestandteil,<br />

der Rohkarton, aus dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz gewonnen wird. Leere<br />

Kartonpackungen sind mit allen Recyclingund<br />

Abfallentsorgungsoptionen kompatibel,<br />

unabhängig davon, ob die Materialien<br />

recycelt oder thermisch verwertet werden.<br />

In Europa beispielsweise steigen die Recyclingquoten<br />

seit Jahren. Aktuell werden etwa<br />

44 Prozent der Kartonpackungen recycelt<br />

und 30 Prozent werden zur Energiegewinnung<br />

verwendet.<br />

Einsparung von Ressourcen<br />

„Wir möchten, dass Kunden und Verbraucher<br />

den maximalen Nutzen aus unseren<br />

Produkten ziehen können: optimale Qualität,<br />

höchsten Komfort und minimale Umweltbelastung.<br />

In den vergangenen 20<br />

Jahren konnten wir das Gewicht unserer<br />

Kartonpackungen beispielsweise um mehr<br />

als 23 Prozent verringern. Auch das hat dazu<br />

beigetragen, dass Kartonpackungen in Sachen<br />

Umweltfreundlichkeit kontinuierlich<br />

besser dastehen. Mit Produktinnovationen<br />

wie combibloc EcoPlus haben wir den weiteren<br />

Weg vorgegeben“, so Michael Hecker.<br />

combibloc EcoPlus kommt ohne Aluminium<br />

aus und unterbietet die CO 2 -Bilanz einer<br />

herkömmlichen Einliterkartonpackung im<br />

Format combiblocSlimline um 28 Prozent.<br />

Ausschlaggebend für die gute CO 2 -Bilanz ist<br />

Kunden von SIG erhalten Kartonpackungen als flache Kartonmäntel, die erst in der<br />

Füllmaschine aufgeformt und befüllt werden. Das geringe Gewicht und das platzsparende<br />

Design sorgen für eine ausgezeichnete Effizienz bei Herstellung, Befüllung<br />

und Transport.<br />

die Verbundstruktur: Die<br />

Packungen bestehen zu<br />

bis zu 82 Prozent aus<br />

einem speziellen Rohkarton,<br />

der aus FSC®-zertifizierten,<br />

erneuerbaren<br />

Quellen stammt (FSC®-Lizenzierungsnummer:<br />

FSC® C020428). Er wird<br />

mit ultradünnen Kunststoffschichten<br />

beschichtet.<br />

So werden Lebensmittel<br />

vor Licht, Luft und<br />

Fremdaromen geschützt.<br />

Meilenstein SIGNATURE PACK<br />

Vor diesem Hintergrund ist es ein logischer<br />

nächster Schritt, dass sich SIG zum Ziel gesetzt<br />

hat, den Anteil nachwachsender Rohstoffe<br />

in den Kartonpackungen weiter zu<br />

erhöhen, indem der Austausch konventioneller<br />

fossiler Kunststoffe durch zertifizierte<br />

nachwachsende, pflanzenbasierte Materialien<br />

vorangetrieben und schließlich auf ein<br />

Level von 100 Prozent gebracht wird. Beim<br />

SIGNATURE PACK ist über bestehende Zertifizierungssysteme<br />

und Massenbilanzierung<br />

sichergestellt, dass in der Kunststoffherstellung<br />

bio-basierte Rohstoffe als Ersatz für fossile<br />

Rohstoffe eingesetzt werden und damit<br />

ein 100%iger Bezug zu pflanzlichen Ressourcen<br />

hergestellt wird. Das SIGNATURE<br />

PACK ist ein wichtiger Meilenstein auf dem<br />

„Way Beyond Good“ von SIG. So bezeichnet<br />

das Unternehmen den Weg, „net-positive“<br />

zu werden: also nachweislich mehr für die<br />

Gesellschaft und die Umwelt zu tun, als das<br />

Unternehmen davon in Anspruch nimmt.<br />

Biobasierte Rohstoffe<br />

Das SIGNATURE PACK besteht zu 82 Prozent<br />

aus Rohkarton, der über das FSC®-System<br />

zertifiziert ist und für die Stabilität und den<br />

Lichtschutz der Verpackung sorgt. Die Polymere,<br />

die zur Beschichtung des Rohkartons<br />

und zur Herstellung der Verschlüsse verwendet<br />

werden, sind durch ISCC Plus (International<br />

Sustainability & Carbon<br />

Certification) respektive CMS 71 (Zertifizierungsstandard<br />

TÜV SÜD) zertifiziert und basieren<br />

massenbilanziell auf nachwachsenden<br />

Holzquellen aus Europa. Das<br />

heißt, dass für die Polymere, die im SIGNA-<br />

TURE PACK verwendet werden, eine genau<br />

entsprechende Menge biobasierter Rohstoffe<br />

in der Herstellung der Polymere eingesetzt<br />

wurde. Das treibt den Austausch<br />

von konventionellen Kunststoffen mit fossiler<br />

Rohstoffbasis durch zertifizierte, erneuerbare<br />

Polymere auf Pflanzenbasis deutlich<br />

voran. Wie FSC® sind auch ISCC Plus und TÜV<br />

SÜD CMS 71 international anerkannte Zer-<br />

Kartonpackungen sind so umweltfreundlich, weil ihr Hauptbestandteil, der Rohkarton, aus dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Holz gewonnen wird.<br />

tifizierungsnormen. Die Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

bezieht sich auf den nachwachsenden<br />

Rohstoff, der eingesetzt wird, um die<br />

Polymere herzustellen, die im SIGNATURE<br />

PACK verwendet werden. Ferner ermöglicht<br />

ein Massenbilanzsystem, das jährlichen Audits<br />

unterliegt, eine genaue Rückverfolgung<br />

der Materialien entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Dokumentation über<br />

Massenbilanzsysteme<br />

Über ein Mengenbilanzkonto von ISCC Plus<br />

ersetzen Kunststoffhersteller, die an SIG liefern,<br />

beispielsweise Anteile des in der Produktion<br />

der Kunststoffe verwendeten<br />

fossilen Naphthas durch Bionaphtha (Biokraftstoff)<br />

aus erneuerbarem Rohmaterial.<br />

Das Besondere: In den Polymeren, die SIG<br />

einkauft, stammt das Bionaphtha aus<br />

pflanzlichen Reststoffen, die bei der Papierherstellung<br />

anfallen. Es werden also keine<br />

Grundnahrungsmittel verwendet.<br />

Beide Materialien werden im Spaltprozess<br />

gemeinsam verarbeitet, um Kunststoff in<br />

bewährter Qualität herzustellen. Dieser<br />

kann dann zu dem Teil, mit der Kennzeichnung<br />

für erneuerbares Rohmaterial vertrieben<br />

werden, welcher der Menge des<br />

eingesetzten Bionaphthas entspricht.<br />

Dieses Massenbilanzsystem ist vergleichbar<br />

mit FSC® und ähnelt dem für fair gehandelten<br />

Kaffee, bzw. Kakaobohnen oder grünem<br />

Strom. Über zertifizierte Lieferanten für<br />

pflanzenbasierte Polymere ist sichergestellt,<br />

dass die Ausgangsmenge der pflanzenbasierten<br />

Polymere niemals die Menge der<br />

zertifizierten nachwachsenden Rohmaterialien<br />

überschreitet, die in die Produktion der<br />

Polymere einfließt.<br />

SIG legt großen Wert darauf, dass die verwendeten<br />

Rohstoffe aus zertifizierten Quellen<br />

stammen und lückenlos zurückverfolgt<br />

werden können. Die Ambition des Unternehmens<br />

ist es, den Übergang von der auf<br />

fossilen Rohstoffen basierenden Polymerherstellung<br />

hin zu einer vollständig auf<br />

24<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Packmittel | Packstoffe<br />

New Composite Materials: The Deployment of Renewable Resources at<br />

Polymer Production<br />

One important objective of the customers of the enterprise SIG is to verifiably reduce<br />

the environmental impact their products have within the span of their life cycle. This<br />

also includes and applies to the <strong>packaging</strong>. For this reason, SIG undertakes a great<br />

effort to further reduce the environmental impact of its <strong>packaging</strong> and also contribute<br />

to consistently optimise the ecological footprint in the production sites of the customers<br />

with the performance rates of their filling machines. With the SIGNATURE PACK,<br />

SIG has now launched an innovation that promotes the exchange of conventional<br />

fossil plastics with certified polymers, in the production of which according amounts<br />

of plant-based raw materials are deployed.<br />

pj<br />

Das SIGNATURE PACK steht zu 100 Prozent in Verbindung zu<br />

pflanzenbasierten, nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Pflanzenrohstoffen basierenden Polymergewinnung<br />

zu fördern.„Für uns ist<br />

es nicht erstrebenswert, einen Nischenmarkt<br />

zu unterstützen, durch<br />

den am Ende eine oder zwei Polymersorten<br />

zur Verfügung stehen. Konventionelle<br />

Polymerhersteller stellen auf<br />

ihren etablierten und effizienten Anlagen<br />

ein breites Spektrum unterschiedlicher<br />

Polymersorten her, was wir<br />

befürworten. Für uns ist es daher der<br />

richtige Ansatz, in der konventionellen<br />

Polymerherstellung sukzessive fossile<br />

Rohstoffe durch erneuerbare, nachwachsende<br />

zu ersetzen und über Massenbilanzsysteme<br />

zu dokumentieren“,<br />

betont Michael Hecker.<br />

Die Zukunft<br />

Die Welt ist mit einem zunehmenden<br />

Verbrauch fossiler Rohstoffe und damit<br />

mit begrenzten, endlichen Rohmaterialien<br />

konfrontiert. Aus dem Bericht<br />

„World Population Prospects: The <strong>2017</strong><br />

Revision“ geht hervor: Mitte <strong>2017</strong> umfasst<br />

die Weltbevölkerung 7,6 Milliarden<br />

Menschen. Das bedeutet, dass die<br />

Welt allein in den vergangenen zwölf<br />

Jahren rund eine Milliarde Bewohner<br />

hinzubekommen hat. Die Industrialisierung<br />

schreitet voran, mehr Menschen<br />

steigen in die Mittelschicht auf<br />

und treiben die Produktnachfrage in<br />

die Höhe. Ein geringerer Verbrauch fossiler<br />

Rohstoffe und die Umstellung auf<br />

die Verwendung nachhaltiger, erneuerbarer<br />

Rohmaterialien sind deshalb<br />

für verantwortungsvoll handelnde Unternehmen<br />

ein wichtiger Schritt.<br />

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lässt sich einfach in bestehende Verpackungslinien integrieren oder im<br />

Rolle-zu-Rolle-Betrieb einsetzen. Es ist robust, ergonomisch und fügt sich<br />

nahtlos in den digitalen Workflow ein. Ob Digital, Flexo oder Hybrid: Die<br />

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Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 25


Packmittel | Packstoffe<br />

Duft durch Berührung<br />

Besondere Verpackung für Duftlack<br />

Mit den neuen Duftlacken von Follmann ist es möglich, beim direkten Kontakt mit dem<br />

entsprechend lackierten Bereich der Verpackung olfaktorische Reize auszulösen. Die Duftlacke<br />

geben den zuvor in Mikrokapseln eingeschlossenen Duft bei Berührung originalgetreu wieder.<br />

Diese Präsentation des Parfüms ersetzt nicht<br />

nur das teure Duft-Sampling, sondern kann<br />

auch potenzielle Schäden an Verpackung<br />

und Produkt, die durch das Testen des Endverbrauchers<br />

entstehen können, verhindern.<br />

Die Technologie kann sowohl im<br />

Bogenoffset-, Rollenoffset- als auch im<br />

Flexo- und Siebdruck eingesetzt werden.<br />

Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für<br />

Verpackungsdesign und -druck.<br />

Mikrokapseln setzen Duft bei Kontakt<br />

frei<br />

Bei den ölbasierten FOLCO-SCENT®-Duftlacken<br />

ist der mit dem Inhalt identische Duft<br />

in mikroskopisch kleinen Kügelchen verpackt<br />

und wird dort hermetisch konserviert.<br />

Der Duftlack kann dann direkt auf Mailings,<br />

Flyer, Zeitschriftenseiten oder eben auch<br />

Verpackungsmaterial gedruckt werden. Erst<br />

beim Berühren des lackierten Bereichs werden<br />

die Mikrokapseln zerstört und der Duftstoff<br />

freigesetzt. Tests belegen, dass die<br />

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Düfte auch nach einem Jahr noch ihre volle<br />

Wirkung entfalten.<br />

Die Duftlacke verfügen über besonders<br />

gute Maschinenlaufeigenschaften, gleichzeitig<br />

werden die Waschintervalle der Walzen<br />

bei hohen Auflagen deutlich reduziert.<br />

Dazu haben sie sich in der Praxis als sehr effizient<br />

erwiesen. Im Bogenoffset ist kein zu-<br />

sätzlicher Trockenstoff notwendig. Aber<br />

auch im Rollenoffset kann der gleiche Duftlack<br />

ohne Modifikation eingesetzt werden.<br />

Eau-de-Toilette-Verpackung mit Duftlack auf dem umhüllenden<br />

Sleeve. (Bild: Model AG)<br />

FOLCO-SCENT®-Duftlacke unter dem Lichtmikroskop. (Bild: Follmann GmbH & Co. KG)<br />

Für die Kosmetikindustrie entwickelt<br />

Die zur Model-Gruppe gehörende Model<br />

Kramp GmbH entwickelte ein für Kosmetikverpackungen<br />

prädestiniertes Verpackungsdesign,<br />

das die Duftlacke von Follmann<br />

perfekt zur Geltung bringt. Verarbeitet<br />

wurde der 435 g/m2 starke Karton Fibre-<br />

Form C2S, der außergewöhnlich hohe Prägungen<br />

erlaubt. Sechsfarbig bedruckt und<br />

mehrfach veredelt, wird die Faltschachtel<br />

anschließend mit einem zusätzlichen Sleeve<br />

umhüllt. Dieser ist frontseitig mit einer<br />

Hochprägung der Umrisslinie des Flakons<br />

versehen, im unteren Bereich der Prägung<br />

ist der Duftlack verdruckt. Ein sanftes Reiben<br />

der bedruckten Fläche ist ausreichend, um<br />

den Duft freizusetzen.<br />

26<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

Vom kleinen Biosaftbetrieb zum Lohnfüller und -flaschenwascher<br />

Moderne Abfülllinie effektiv ergänzt<br />

Vor 25 Jahren begann der österreichische Landwirt Karl Kochauf im hintersten Winkel der Steiermark<br />

seine Früchte zu Saft und Nektar zu verarbeiten. Wenn es gut lief, füllte er 200 Flaschen pro Stunde<br />

von Hand ab. Heute ist daraus der zertifizierte Bioerzeugungsbetrieb Kochauf GmbH geworden,<br />

mit einer hochmodernen Anlage, die bis zu 3.000 Liter pro Stunde abfüllen kann.<br />

Damit sich diese Abfülllinie amortisiert,<br />

waschen die drei Kochauf-<br />

Brüder Hermann (Vertrieb),<br />

Manfred (Technik) und Dietmar<br />

(Vertrieb) für die Landwirte der<br />

Region auch deren Wein- und<br />

Saftflaschen, verarbeiten außerdem<br />

ihre Früchte und füllen sie ab:<br />

im Jahr über eine Million Flaschen.<br />

Beim Entschrauber und beim Hals-<br />

hüllenentferner setzen sie auf<br />

den Spezialisten Rink aus Kreuztal.<br />

„Weil der so zuverlässig ist<br />

und sich die Maschinen so<br />

schnell und problemlos umrüsten<br />

lassen“, begründet Manfred<br />

Kochauf. Schließlich füllen sie 26<br />

verschiedene Flaschen ab.<br />

Standbein Lohnabfüllen und -<br />

waschen. Die Region um Gleis-<br />

„Unsere Absolventen sind qualifiziert<br />

für Führungspositionen in<br />

national und international<br />

agierenden Unternehmen, wie<br />

etwa bei Markenartikelherstellern,<br />

bei Packstoff-, Packmittel- und<br />

Verpackungsanlagenherstellern,<br />

in Designagenturen, Verlagen<br />

oder Verpackungsdruckereien“, erläutert<br />

Rink-Geschäftsführer Dr.<br />

Michael Bäcker.<br />

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Pj 06 | <strong>2017</strong> WWW.INPRINTSHOW.COM/GERMANY<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 27


Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

Im Jahr 1967 hatte Wilhelm Rink seine<br />

Firma für Kastenentkorkungsmaschinen<br />

gegründet, fünf Jahre später baute<br />

er den ersten Entschrauber. Heute ist<br />

das Familienunternehmen Rink GmbH<br />

& Co. KG Weltmarktführer bei Maschinen<br />

zum Entfernen von Verschlüssen.<br />

Im Jahr 2007 erfolgte die Produkterweiterung<br />

um die Verschließtechnik.<br />

dorf östlich von Graz ist bekannt für steirisches<br />

Kürbiskernöl, Wein und Obst: hier vor<br />

allem Äpfel, Birnen, sämtliche Beeren,<br />

Zwetschgen, Marillen, Pfirsiche, Holunder,<br />

Kirschen und auch Nektarinen. Die Nachbarn<br />

in Ungarn und Slowenien sind fast<br />

schon in Rufweite, die Betriebe familiär,<br />

nicht übermäßig groß.„Unser Vater begann<br />

vor 25 Jahren mit Apfelsaft, noch wenige<br />

Tausend Liter im Jahr. Nach und nach kamen<br />

immer mehr Nachbarn, die auch Obst<br />

haben, und wollten bei ihm abfüllen. So bin<br />

ich mit meinen Brüdern langsam mit eingestiegen<br />

und alle paar Jahre mussten wir uns<br />

neuere, größere Maschinen kaufen, weil es<br />

immer mehr Lohnabfüllung wurde“, berichtet<br />

Manfred Kochauf.<br />

Im Herbst 2015, die Saison war gerade vorbei,<br />

die Maschinen standen, überlegten die<br />

drei Brüder, ob sie den großen Schritt wagen<br />

sollten. Selbst hatten sie zwölf Biosäfte im<br />

Angebot. Die füllten sie in unterschiedliche<br />

Literflaschen sowie in 0,33-Liter-Vichy-Gebinde<br />

ab. Hinzu kamen die vielen Lohnaufträge<br />

für die Nachbarn der großen Region,<br />

die entweder mit der Rohware kamen oder<br />

flüssige Früchte anlieferten und bei den Kochaufs<br />

hygienisch abfüllen. „Immer mehr,<br />

auch die Winzer der Region, kamen und<br />

wollten, dass wir ihr rücklaufendes Leergut<br />

nicht nur waschen, sondern natürlich vorher<br />

Schnelle Umstellung auf die verschiedenen Flaschentypen und -formate: Bis zu 5.500 Verschlüsse werden sicher und schonend entfernt.<br />

auch sämtliche Halshüllen und Verschlüsse<br />

entfernen“, erzählt er.<br />

Sie fällten die Entscheidung, nun etwas Großes<br />

zu bauen, das technisch nach Möglichkeit<br />

20 oder 30 Jahre ausreicht. Manfred<br />

Kochauf machte sich auf die Suche nach<br />

Herstellern, die zu ihrer Firmengröße passten<br />

und über die Kollegen Positives zu berichten<br />

wussten. „So bin ich im November<br />

auf die BRAU-Messe nach Nürnberg gefahren<br />

und habe mir die Unternehmen und<br />

deren Maschinen vor Ort angesehen.“<br />

Häufige Formatumstellungen müssen<br />

einfach sein<br />

Wichtig bei der Auswahl seiner neuen Maschinen<br />

und Anlagen in der neu erbauten<br />

Halle war, dass sie sehr flexibel sein müssen.<br />

„Wir füllen und waschen insgesamt 26 unterschiedliche<br />

Flaschen in allen nur erdenklichen<br />

Größen und Formaten von 0,25-Liter<br />

bis ein Liter Volumen. Während der Hochsaison<br />

füllen wir 16 Stunden am Stück und stellen<br />

währenddessen bis zu 20 oder sogar 25<br />

mal die Größe um, also muss die Umstellung<br />

einfach und schnell sein. Beim Halshüllenentferner<br />

und auch beim Abschrauber von<br />

Rink überzeugte uns das wirklich pfiffige<br />

System und die schnelle Umstellung der<br />

Sterne“, betont Manfred Kochauf.<br />

Diese Einlauf- und Transportsterne sind jeweils<br />

mit acht Ausbuchtungen für die Flaschen<br />

ausgestattet, immer vier mit einem<br />

Durchmesser. Wird nun der Flaschentyp geändert,<br />

muss man im Idealfall nur wenige<br />

Schrauben und Zapfen lösen, die Sterne um<br />

ein paar Zentimeter auf der Achse verdrehen,<br />

einstecken, festschrauben und noch<br />

die Einlaufschnecke zur Vereinzelung tauschen.„Ich<br />

habe mir meine beide Hauptsorten<br />

1-Liter-Schlegel und 0,33-Liter-Vichy auf<br />

einen Stern genommen, da genügt das<br />

bloße Verdrehen. Aber auch wenn ich die<br />

Sterne tauschen muss, etwa von 0,7- Liter-<br />

Bordeaux auf 0,33- Liter-Vichy, benötige ich<br />

dafür maximal zehn Minuten“, sagt Kochauf<br />

zufrieden.<br />

Platzsparend, extrem zuverlässig, intelligent aufgebaut und einfach zu bedienen (rechts der Abschrauber, links der Halshüllenentferner).<br />

Sanftes Abschrauben<br />

Nach dem manuellen Aufsetzen der Flaschen<br />

entfernt man bei den Wein- oder Saftflaschen<br />

schonend die Schraubverschlüsse.<br />

Dazu laufen sie in den Einzelabschrauber<br />

(ESR) ein, werden in einer Schnecke vereinzelt<br />

und dann in einem Stern festgeklemmt.<br />

Vier spezielle, von Rink entwickelte Entschrauberköpfe<br />

laufen mit den Flaschen mit<br />

und senken sich präzise ab. Jeder Kopf ist<br />

vorn mit einem Taststift ausgestattet: Ertastet<br />

dieser einen Verschluss, schließt sich der<br />

28<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

Schraubkopf. Mit leichtem Drehen und Anheben<br />

wird der Verschluss entfernt, dann<br />

mit einem Gebläse durch ein Rohr in einen<br />

Auffangbehälter befördert. In die Flaschen<br />

ohne Verschluss kann sich der Taster komplett<br />

absenken, da bleibt der Schraubkopf<br />

geöffnet.<br />

Die Hüllen fallen<br />

Nach einer kurzen Transportstrecke fahren<br />

die deckellosen Flaschen mit einer Halshülle<br />

in die zweite Rinkmaschine, den Halshüllenentferner<br />

(VEM), ein. Hier werden immer<br />

sechs Flaschen schonend in einer speziellen<br />

Vorrichtung unterhalb des Mündungsgewindes<br />

festgeklemmt.<br />

Von unten fährt ein spitzer Metalldorn an<br />

der Flasche entlang diagonal nach oben. Er<br />

schneidet die Hülse nur kurz ein (8 mm) und<br />

hinterlässt die Glasflasche völlig ohne Beschädigung.<br />

Die Klemmvorrichtung der Flasche<br />

bewegt sich nun nach unten und<br />

schiebt so die Halshülle von der Flasche ab.<br />

Die Hüllen fallen in einen Auffangbehälter,<br />

die hüllen-losen Flaschen fahren weiter zur<br />

Waschmaschine.<br />

Intelligente und logische Maschinen<br />

Bis zu 3.000 Ein-Liter-Flaschen oder 5.500<br />

Im Halshüllenentferner werden immer sechs Flaschen schonend von ihren Hülsen befreit (ohne jede Beschädigung).<br />

Drittelliterflaschen können pro Stunde verarbeitet<br />

werden. Noch werden sie manuell<br />

aufgesetzt und nach dem Waschen oder<br />

dem Heißfüllen händisch abgenommen<br />

und in große Holzkisten gelegt oder in Getränkekisten<br />

gesetzt. Verkauft werden die<br />

zwölf verschiedenen Kochauf-Biosäfte fast<br />

ausschließlich in Hotels und der Gastrono-<br />

mie, außerdem in Biogeschäften sowie im<br />

Heimdienst in Wien und Graz.<br />

„Wir beliefern unsere Kunden von der kleinen<br />

Familienpension bis hin zum Fünfsternehotel“,<br />

berichtet Vertriebsmann Dietmar<br />

Kochauf. Direkt in ihrer Heimatregion um<br />

Gleisdorf wird nichts verkauft, außer jemand<br />

kommt direkt auf den Biohof. „Das Gebiet<br />

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Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 29


Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

Der Biobetrieb Kochaufsaft GmbH in Gleisdorf bei Graz: Über eine Million Flaschen im Jahr werden verarbeitet.<br />

überlassen wir unseren Kunden aus der Gegend,<br />

die ja auch fast alle bei uns abfüllen“,<br />

schmunzelt Manfred Kochauf. „Bei Rink hat<br />

mir von Anfang an besonders der sehr gute<br />

Service gefallen. Und dass die Maschinen so<br />

intelligent und logisch konstruiert sind, dass<br />

es zum einen weder Beschädigungen an<br />

den Flaschen gibt, zum anderen aber die<br />

Formatumstellungen sehr schnell und einfach<br />

sind“, ergänzt er abschließend.<br />

Effectively Supplementing a Modern<br />

Filling Line<br />

In the most remote part of Styria, the Austrian<br />

farmer Karl Kochauf started with the processing<br />

of his fruits to juices and nectars 25 years<br />

ago. If the business went well, he would himself<br />

fill up to 200 bottles an hour by hand.<br />

Today, the enterprise, the Kochauf GmbH, has<br />

flourished to become a producer of organic<br />

food. The company now disposes of a stateof-the-art<br />

system that is capable of filling up<br />

to 3000 litres per hour. In terms of the removal<br />

of the screw caps and bottle neck sleeves, Kochauf<br />

relies on the specialist enterprise Rink.<br />

The capability to perform fast and simple<br />

changeovers were important criteria regarding<br />

the selection of the suppliers.<br />

pj<br />

Unauffällig, aber enorm wichtig<br />

Verschlüsse machen den Unterschied<br />

Der Markt für Verschlüsse ist sehr innovativ, auch wenn dies der Konsument selten<br />

wahrnimmt. Neuentwicklungen sind zurzeit vor allem auf mehr Funktionalität<br />

sowie die Gewichtsreduzierung ausgerichtet. Verschlusshersteller BERICAP<br />

verbindet bei seinen Neu- und Weiterentwicklungen das Gespür für die Trends<br />

des Marktes mit richtungsweisenden eigenen Kreationen.<br />

Crystal: neuer zweiteiliger Sportverschluss.<br />

Allein in den letzten Monaten haben die<br />

Spezialisten aus Budenheim eine Vielzahl<br />

von neuen, interessanten Beispielen vorgestellt,<br />

die über die gewohnten Standards hinausgehen.<br />

Das Spektrum reicht von neuen<br />

kindersicheren Konstruktionen, bei denen<br />

sich der Verschluss nur durch gleichzeitiges<br />

Drücken und Drehen öffnen lässt, über besondere<br />

Varianten für unterwegs oder<br />

sportliche Aktivitäten bis hin zu Details für<br />

garantierten Originalitätsverschluss und die<br />

Fälschungssicherheit. Mit Crystal hat Bericap<br />

z. B. einen neuen zweiteiligen Sportverschluss<br />

mit einem zweifarbigen Look,<br />

transparenter PP-Hülle und farbigem HDPE-<br />

Ausgießer entwickelt. Um vor Fälschungen<br />

und Manipulationen von Abfüllungen zu<br />

schützen, kommt Lasertechnik zum Einsatz:<br />

Sobald der Verschluss geöffnet wird, bricht<br />

das Sicherungsband, und das Logo wird<br />

„zerstört“. So ist offensichtlich, dass die<br />

Flasche bereits geöffnet wurde.<br />

Laserdruck auf unebener Fläche für die Originalitätsgarantie.<br />

Uns interessiert, woher diese Kreativität<br />

bei dem weltweit agierenden Verschlusshersteller<br />

kommt.<br />

30<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

Was steckt dahinter? Wo liegen die Schwerpunkte?<br />

Dazu haben wir Volker Spiesmacher,<br />

Sales- & Marketing-Direktor der Bericap Holding<br />

Budenheim, befragt.<br />

Herr Spiesmacher, woher nehmen die Verantwortlichen<br />

eigentlich immer wieder ihre Ideen?<br />

Und wie funktioniert das?<br />

Volker Spiesmacher: Bericap ist ein global<br />

agierendes Unternehmen mit weltweit 23 Produktionsstätten<br />

in 20 Ländern. Daraus ergibt<br />

sich zunächst fast zwangsläufig, dass Anforderungen<br />

an Verschlüsse aus praktisch allen Teilen<br />

der Welt zusammengetragen werden,<br />

entweder initiiert durch Kunden oder durch<br />

Markbeobachtung in den einzelnen Ländern.<br />

Aus dieser Wissensvielfalt über die Märkte ergeben<br />

sich Produktanforderungen oder neue<br />

Produktideen, die im Fall einer positiven Bewertung<br />

zur Marktreife gebracht werden. Daneben<br />

werden auch bestehende Produkte<br />

immer wieder auf Verbesserungspotenzial untersucht.<br />

Natürlich führen auch Kundenerfahrungen<br />

immer wieder zu neuen Ansätzen, Ideen und<br />

Produkteinführungen. Denken wir hier z. B. an<br />

die Anforderungen nach sehr leichten Verschlüssen<br />

bei stillem Wasser. Zunächst wurden<br />

sehr leichte Verschlüsse entwickelt und in den<br />

Markt gebracht. Bald bemerkten einige Kunden,<br />

dass diese sehr leichten Verschlüsse<br />

durch ihre niedrige Höhe für den Konsumenten<br />

sehr schwierig zu handhaben waren. Wir<br />

haben darauf sofort reagiert und einen Verschluss<br />

passend zur gleichen leichtgewichtigen<br />

Mündung entwickelt, der dem<br />

Konsumenten eine gute Griffhöhe bietet und<br />

nur unwesentlich schwerer war als die leichtgewichtige<br />

Variante. So wurde Konsumentenfreundlichkeit<br />

mit Gewichtseinsparung in<br />

Einklang gebracht.<br />

Legt Ihr Unternehmen dabei besonderen<br />

Wert auf die Erfüllung konkreter Kundenwünsche<br />

entsprechend den Trends oder wollen<br />

Sie eher mit richtungsweisenden Produkten<br />

den Markt prägen?<br />

Volker Spiesmacher: Kunden sind wie auch<br />

die Mitarbeiter außerordentlich wichtig für<br />

ein Unternehmen. Wir produzieren Standardverschlüsse<br />

für den Massenmarkt, die natürlich<br />

eine hohe Konsumentenakzeptanz<br />

haben müssen. Wir entwickeln natürlich auch<br />

kundenspezifische Lösungen. Hier können<br />

wir auf eine neue Verschlussvariante für heiß<br />

abgefüllte Sojasoßen in der Glasflasche verweisen,<br />

die aufgrund ihrer Funktionalität und<br />

Produktsicherheit sowie der hohen Kundenakzeptanz<br />

erfolgreich in China eingeführt<br />

werden konnte. Unser Kunde konnte dadurch<br />

seine Marktposition ausbauen.<br />

Verschluss für Sojasoße geschlossen.<br />

Verschluss für Sojasoße geöffnet.<br />

Zur Markenunterstützung werden wir in Zukunft<br />

Hologramme auf der Verschlussoberseite<br />

anbieten, die z. B. den Markennamen<br />

zeigen, der sich je nach Blickwinkel anders<br />

darstellen lässt.<br />

Hologramme für den attraktiven Markenauftritt.<br />

Es gäbe noch vielfältige Beispiele zu nennen.<br />

Sie sind Beleg dafür, dass es für Bericap<br />

als ein Weltmarktunternehmen unabdingbar<br />

ist, richtungsweisende Produkte zu entwickeln<br />

Wie werden neue Verschlüsse vor ihrem Einsatz<br />

in der Praxis getestet? Worauf kommt es<br />

besonders an?<br />

Volker Spiesmacher: Jeder Verschluss<br />

durchläuft während seiner Entwicklung zur<br />

Marktreife verschiedene Testprozeduren. Bei<br />

kohlensäurehaltigen Produktion ist die<br />

Druckfestigkeit wichtig. CO 2 -Verluste müssen<br />

im akzeptablen und von Kunden geforderten<br />

Bereich liegen. Gleichzeitig müssen<br />

die Öffnungskräfte erlauben, dass der Konsument<br />

die Flasche leicht öffnen kann. Entsprechende<br />

Tests werden in unserem Labor<br />

durchgeführt, bevor ein neues Produkt auf<br />

einer Abfülllinie beim Kunden getestet wird.<br />

Verschlüsse für den Transport und die Lagerung<br />

von gefährlichen Gütern durchlaufen<br />

strenge Prüfbedingungen, und werden<br />

immer in Kombination mit dem Kanister geprüft.<br />

Letztlich muss im Ernstfall, z. B. bei<br />

einem Transportunfall, die Gesamtverpackung<br />

dicht bleiben. In unserem Labor führen<br />

wir zunächst grundsätzliche Tests wie<br />

Druck-, Fall- oder Vakuumtests zusammen<br />

mit dem Kanister durch. Letztlich müssen<br />

Verschlüsse für dieses Marktsegment immer<br />

zusammen mit dem Kanister von einer offiziellen<br />

Prüfstelle, z. B. dem TÜV, geprüft werden,<br />

bevor die Bundesanstalt für<br />

Materialforschung (BAM) ein UN-Zertifikat<br />

ausstellt, welches für den Transport chemischer<br />

Produkte unabdingbar ist. Alle Verschlüsse<br />

von Bericap für chemische<br />

Produkte sind UN-zertifiziert.<br />

Welche Sonderlösungen hat es zuletzt gegeben?<br />

Volker Spiesmacher: In der Diskussion, welche<br />

neuen oder richtungsweisenden Produkte<br />

von Marktinteresse sein könnten,<br />

haben wir uns mit mehreren Ideen beschäftigt.<br />

Ich möchte hier auf drei Beispiele näher<br />

eingehen:<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 31


Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

1.<br />

2.<br />

Für Verschlüsse mit 28 Millimeter oder<br />

38 Millimeter-Mündungen, die am<br />

Markt kostengünstig zu haben sind, wurden<br />

modern gestaltete Press-on-Verschlüsse<br />

entwickelt, die für Sirup,<br />

Speiseöl oder Soßen eingesetzt werden<br />

können.<br />

Um die gesamte Verpackung im Regal für<br />

den Konsumenten mithilfe des Ver-schlusses<br />

auffälliger zu gestalten, haben wir eine<br />

Überkappe für Verschlüsse entwickelt.<br />

Dabei wird diese Kappe auf unsere Standardschraubkappe<br />

nach dem Verschließprozess<br />

beim Kunden auf den Verschluss<br />

aufgepresst. Das Ergebnis ist eine für den<br />

Konsumenten sehr auffällige und so zum<br />

Kauf anregende Verpackung.<br />

3.<br />

Mit einer anderen Verschlussentwicklung bieten<br />

wir dem Konsumenten an, Speiseöl, Essig<br />

oder Soßen wahlweise in kleineren oder größeren<br />

Mengen zu dosieren. Das 2-Flow-Konzept<br />

zeichnet sich daurch aus, dass sich im<br />

Verschluss integriert eine große und gegenüberliegend<br />

eine kleinere Öffnung befindet.<br />

Der Konsument muss zum jeweiligen Dosieren<br />

die Flasche nur in die entsprechende Richtung<br />

drehen.<br />

Durch die Gewichtsreduzierung auch so kleiner<br />

Teile wie Verschlüsse werden im Unternehmen<br />

jährlich viele Tausend Tonnen Rohstoff<br />

eingespart. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur<br />

Schonung der Ressourcen. Welche Ziele hat<br />

sich Bericap hier für die Zukunft gesetzt?<br />

Volker Spiesmacher: Bericap hat global seit<br />

2012 etwa 28 Prozent mehr Verschlüsse verkauft.<br />

Trotz des gewachsenen Geschäfts ist es<br />

gelungen den CO 2 -Eintrag signifikant zu senken.<br />

Die Entwicklung und Vermarktung von<br />

leichteren Verschlüssen zeigen somit entsprechende<br />

Wirkung in der CO 2 -Bilanz. Allerdings<br />

werden auch in den Betrieben Maßnahmen<br />

ergriffen, um Energie zu sparen. Dazu gehört<br />

z. B ein Austauschprogramm von alten Maschinen<br />

gegen neue Maschinen mit reduziertem<br />

Energieverbrauch. Auf diesem Weg<br />

werden wir auch künftig weitergehen, um unsere<br />

CO 2 -Bilanz zu verbessern.<br />

Bericap 38 mm-Verschluss mit Überkappe.<br />

Aufgeprellte Überkappe auf den Verschluss.<br />

2-Flow-Konzept: Der Verschluss ermöglicht aufgrund der Öffnung<br />

eine kleinere oder größere Dosiermenge.<br />

Welche Entwicklung war eine besondere<br />

Herausforderung?<br />

Volker Spiesmacher: Bekanntermaßen wird<br />

das Rauchen als gesundheitsschädlich apostrophiert.<br />

Dennoch wollen viele Menschen in<br />

irgendeiner Form weiter rauchen und haben<br />

sich für die elektrische Zigarette entschieden,<br />

die mit einer Flüssigkeit zu befüllen ist. Dafür<br />

haben wir im letzten Jahr eine kindersichere<br />

Verschlusslösung entwickelt, die ein dosiertes<br />

Befüllen dieser elektrischen Zigarette ermöglicht.<br />

Closures make the Difference<br />

The market for closures is very innovative,<br />

even though the consumer is seldom aware<br />

of this. New developments currently in particular<br />

aim to generate more functionality and<br />

to reduce weight. At the development of new<br />

and advanced products, the closure/cap manufacturer<br />

Bericap combines an awareness<br />

for the trends within the market with futureoriented<br />

own creations. Volker Spiesmacher,<br />

the Sales- & Marketing-Director of the Bericap<br />

Holding Budenheim sheds a light on development<br />

and sustainability strategies, as well<br />

as various aspects of Quality Management<br />

with the aid of current case studies.<br />

pj<br />

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Software | Bildverwaltung<br />

Verifizierung von Dot-Matrix-Schriften mit neuer OCR-Technologie<br />

Punktlandung bei jedem Produkt<br />

Variable Daten lassen sich per Dot-Matrix-Schrift schnell und kostengünstig auf<br />

ein Produkt oder seine Verpackung aufbringen. Mit dem Dot-Print-Tool der<br />

Bildanalysesoftware CIVCore vonMETTLER-TOLEDO CI-Vision ist es möglich,<br />

Dot-Matrix-Schriften auch bei hohen Geschwindigkeiten automatisch zu lesen<br />

und zu verifizieren.<br />

Viele produzierende und verpackende Unternehmen<br />

setzen bei hohen Bandgeschwindigkeiten<br />

auf das Continuous-<br />

Inkjet-Verfahren. Beim Codelesen der aufgebrachten<br />

Informationen wie MHD, Produktionsdatum<br />

oder Chargennummer stoßen<br />

bisherige OCR-Algorithmen jedoch oftmals<br />

an ihre Grenzen.<br />

Aufgrund der degradierten Zeichenketten<br />

und unterschiedlicher Verpackungseigenschaften<br />

wie gewölbter oder transparenter<br />

Oberflächen war es bislang in vielen Fällen<br />

nicht möglich, Dot-Matrix-Schriften mit Ka-<br />

merasystemen automatisiert zu lesen. Das<br />

in die METTLER-TOLEDO-Bildanalysesoftware<br />

CIVCore integrierte Dot-Print-Tool<br />

überwindet diese technologische Hürde.<br />

Durch eine vordefinierte Punktmatrix für<br />

jedes Zeichen lassen sich Dot-Matrix-Schriften<br />

unabhängig von der Verpackungsoberfläche<br />

automatisiert einlesen und<br />

verifizieren. Herstellern und Verpackern eröffnet<br />

sich damit je nach aufgebrachtem<br />

Code branchenunabhängig ein breites<br />

Spektrum an neuen Möglichkeiten in Bezug<br />

auf Logistik und Qualitätssicherung.<br />

Über die neue Technologie und ihre künftigen<br />

Einsatzmöglichkeiten haben wir Reinhold<br />

van Ackeren, Head of Marketing &<br />

Product Management bei METTLER-TOLEDO<br />

CI-Vision in Zwingenberg, im Detail befragt:<br />

Dortmund<br />

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Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 33<br />

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Software | Bildbearbeitung<br />

Herr van Ackeren, Dot-Matrix-Schriften sind<br />

im Bereich der Konsumgüterindustrie weit<br />

verbreitet. Allerdings war es bislang nicht<br />

möglich, die Schriften automatisiert zu<br />

lesen. Woran liegt das eigentlich?<br />

Reinhold van Ackeren: Kurz auf einen Nenner<br />

gebracht: an den bisher vorhandenen<br />

Technologien. Template-based-OCR und<br />

Geometric-OCR sind die in der Industrie verbreiteten<br />

Varianten. Beide Lösungen benötigen<br />

jedoch konstante Aufnahmebedingungen,<br />

um zuverlässig arbeiten zu<br />

können. Bei Dot-Matrix-Schrift sind die Zeichen<br />

unterbrochen, oft befinden sich die<br />

aufgedruckten Informationen auf gewölbten<br />

oder transparenten Oberflächen – etwa<br />

auf Flaschenhälsen. Diese Hindernisse weisen<br />

die konventionellen OCR-Verfahren in<br />

ihre Schranken und die Hersteller sind oft<br />

auf eine manuelle, stichprobenhafte Sichtkontrolle<br />

beschränkt.<br />

Und das Dot-Print-Tool macht das Lesen<br />

trotz der genannten Schwierigkeiten möglich?<br />

Reinhold van Ackeren: Genau. Das Dot-<br />

Print-Tool ist fester Bestandteil unserer Bildanalysesoftware<br />

CIVCore und basiert auf<br />

der SureDotOCR-Technologie von Matrox<br />

Imaging. Die Besonderheit hierbei ist, dass<br />

der Betreiber die Punktmatrix für jedes einzelne<br />

Zeichen von vornherein im Dot-Print-<br />

Tool hinterlegt.<br />

Die Zeichendefinitionen kann er direkt<br />

vom Drucker beziehen oder manuell anlegen<br />

– dies gilt auch für Sonderzeichen und<br />

Umlaute. Zusätzlich benötigt die Software<br />

Angaben zur Punktgröße, sowie zur Abmessung<br />

des Feldes, in dem die Dot-Matrix-Schrift<br />

aufgedruckt ist. Mit diesen<br />

Informationen kann der OCR-Algorithmus<br />

die Zeichen zuverlässig identifizieren. Die<br />

Mit dem Dot-Matrix-Tool der CIVCore-Software lässt sich an Kontrollpunkten nun auch Dot-Matrix-Schrift überprüfen.<br />

große Stärke dieses Verfahrens liegt in der<br />

Parametrisierung. Der Algorithmus toleriert<br />

und erkennt selbst Zeichen, die aufgrund<br />

des Druckverfahrens oder der<br />

Verpackungsoberfläche gekippt, verzerrt<br />

oder unvollständig sind.<br />

Das hört sich nach einem großen Fortschritt<br />

im Bereich Dot-Matrix-OCR-Verfahren an.<br />

Welche Konsequenzen leiten sich aus dieser<br />

technischen Neuerung für produzierende<br />

und verpackende Unternehmen ab?<br />

Reinhold van Ackeren: Für Hersteller eröffnet<br />

sich eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten.<br />

Auf der einen Seite steht die<br />

Dot-Matrix-Schrift, die sich schnell, kostengünstig<br />

und bei sehr hohen Bandgeschwindigkeiten<br />

auf das Produkt oder die<br />

Verpackung aufbringen lässt. Auf der anderen<br />

Seite sind wir nun in der Lage, unter<br />

Nutzung der vorhandenen Drucksysteme –<br />

und damit ohne Neuinvestitionen in diesem<br />

Bereich – alle in Dot-Matrix-Schrift aufgebrachten<br />

variablen Informationen wie<br />

Produktionsdatum, MHD oder Chargennummern<br />

zu lesen und zu verifizieren.<br />

Damit gewährleisten die Hersteller eine<br />

hundertprozentige Kontrolle jedes einzelnen<br />

Produkts und heben ihre Qualitätsstandards<br />

auf ein höheres Level.<br />

Und die Praxis zeigt: Der Bedarf ist da. Viele<br />

Händler fordern von ihren Lieferanten eine<br />

BRC-7-Zertifizierung nach den Vorgaben<br />

des britischen Einzelhandelsverbands. Diese<br />

beinhalten unter anderem eine hundertprozentige<br />

visuelle Kontrolle der Produktverpackung<br />

und aller aufgebrachten Angaben.<br />

Mit einer Kombination aus Dot-Matrix-Drucker<br />

und Dot-Print-Tool lässt sich dies nun<br />

preiswert in der Hochgeschwindigkeitsproduktion<br />

realisieren.<br />

Eine hundertprozentige Kontrolle bedeutet<br />

hier gleichzeitig auch weniger Verluste?<br />

Reinhold van Ackeren: Auf jeden Fall. In<br />

der Praxis ist es eher die Ausnahme, dass ein<br />

Schlechtprodukt den Weg bis ins Verkaufsregal<br />

findet, aber aufwendige und teure<br />

Nacharbeiten in der Produktion sind durchaus<br />

ein Thema. Die meisten Mängel sind einfach<br />

auf Nachlässigkeit zurückzuführen. Ein<br />

klassischer Fehler ist etwa, dass der zuständige<br />

Mitarbeiter beim Produktwechsel vergisst,<br />

das Beschriftungssystem auf die neue<br />

Chargennummer umzustellen. Ein visuelles<br />

Inspektionssystem erkennt dies sofort und<br />

schlägt Alarm, bevor übermäßig viele Ressourcen<br />

verschwendet werden. Bei der manuellen<br />

Sichtkontrolle, wie sie bei<br />

Dot-Matrix-Schriften in der Vergangenheit<br />

üblich war, fällt so ein Fehler vielleicht erst<br />

nach Tausenden oder Zehntausenden fertig<br />

produzierter Produkte auf. Die Ressourcenverschwendung<br />

und der Aufwand für das<br />

Neuverpacken der Produkte sind dementsprechend<br />

hoch.<br />

Neue OCR-Technologien wie das Dot-Print-Tool von METTLER-TOLEDO ermöglichen Herstellern ein zuverlässiges Lesen und Verifizieren von<br />

Dot-Matrix-Schriften.<br />

Strahlen die neuen Möglichkeiten auch in<br />

den Bereich „Industrie 4.0“ aus?<br />

34<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Software | Bildbearbeitung<br />

Reinhold van Ackeren: Natürlich, gerade<br />

bei der Produktinspektion liefern umfassende<br />

Qualitätsdaten wertvolle Informationen<br />

im Hinblick auf Performance und<br />

Predictive Maintenance. Mit unserem Dot-<br />

Print-Tool funktioniert das nun auch bei<br />

Dot-Matrix-Schrift. Die CIVCore-Software<br />

speichert durchgehend Daten zur Qualität<br />

der Beschriftung und führt sie auf Wunsch<br />

über unsere ProdX-Software mit anderen<br />

Produktinspektionsdaten, etwa von Kontrollwaagen,<br />

Röntgeninspektionen oder<br />

Metalldetektoren zusammen. CIVCore erkennt<br />

so auch Negativtrends. Verstopfen<br />

beispielsweise die Düsen des Druckers zunehmend,<br />

wirkt sich dies auf die Form und<br />

Beschaffenheit der einzelnen Dot-Matrix-<br />

Punkte aus. Die Bildanalysesoftware weist<br />

den Linienverantwortlichen sofort auf diesen<br />

Umstand hin. Dieser kann den betroffenen<br />

Drucker dann warten und reinigen.<br />

Hersteller wirken so Fehlern entgegen,<br />

bevor sie entstehen.<br />

Wie schnell wird die Industrie Ihrer Meinung<br />

nach die neue OCR-Technologie adaptieren?<br />

Reinhold van Ackeren: Äußerst schnell, in<br />

Teilen wird sie schon jetzt eingesetzt. Wie<br />

erwähnt, sind Dot-Matrix-Schriften in vielen<br />

Branchen weit verbreitet, beispielsweise<br />

in der Lebensmittel- oder Kosmetikindustrie.<br />

Hersteller, die bereits Dot-<br />

Matrix-Drucker besitzen, können ihre Linie<br />

mit wenig Aufwand erweitern. Sie benötigen<br />

lediglich eine Kamera und die Bildanalysesoftware.<br />

Das Verhältnis von Invest und<br />

Benefit ist hier äußerst gut. Mit relativ<br />

wenig Kapitaleinsatz erhalten Hersteller Linien,<br />

auf denen sie Dot-Matrix-Schrift voll<br />

automatisiert und bei jedem Produkt über-<br />

Mit herkömmlichen OCR-Verfahren nicht oder nur sehr schwer lesbar: Dot-Matrix-Schriften auf gewölbten Oberflächen.<br />

prüfen können. Hinzu kommen die bereits<br />

genannten Vorteile in Bezug auf die Qualitätssicherung.<br />

Viele Hersteller haben das<br />

erkannt und stehen Investitionen in diesem<br />

Bereich offen gegenüber.<br />

Moderne Smart-Kameras überprüfen im Zusammenspiel mit der<br />

Bildanalysesoftware Dot-Matrix-Schrift und eine Vielzahl weiterer<br />

Verpackungseigenschaften.<br />

Verification of Dot-Matrix Fonts with<br />

New OCR Technology<br />

Using a Dot-Matrix font, variable data can be<br />

quickly and cost-effectively applied to a <strong>packaging</strong>.<br />

At the reading of the codes of the applied<br />

information, e.g. shelf life, production date, or<br />

batch number, presently used OCR algorithms<br />

often reach the limits of their capability.<br />

With the dot print-tool of the image analysis<br />

software CIVCore provided by the enterprise<br />

METTLER-TOLEDO CI-Vision, it is possible to automatically<br />

read and verify dot matrix fonts<br />

even at high speeds. Reinhold van Ackeren, the<br />

Head of Marketing & Product Management at<br />

METTLER-TOLEDO CI-Vision provides detailed<br />

information regarding the new technology and<br />

its future options for deployment.<br />

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Software | Bildbearbeitung<br />

Modulare Softwarearchitektur für die Serialisierung<br />

Lösungen für Arzneimittelimporteure und<br />

Lohnverpacker<br />

Für die verschiedenen Serialisierungsanforderungen sind Softwarestrukturen gefragt, die sich<br />

flexibel konfigurieren lassen. Die im Odenwald ansässige b+b Automations- und Steuerungstechnik<br />

kommt diesem Bedarf entgegen und hat intelligente Konzepte für eine prozesssichere Serialisierung<br />

von pharmazeutischen Verpackungen entwickelt.<br />

Serialisierungsanforderungen sind von Land<br />

zu Land sehr unterschiedlich. Bis Anfang<br />

2019 muss die pharmazeutische Industrie in<br />

mehr als 40 Ländern Serialisierungs- und<br />

Track-&-Trace-Vorschriften für Arzneimittel<br />

umsetzen. Grundlage dafür sind unter anderem<br />

die gesetzlichen Regulierungsvorschriften<br />

der DSCSA (USA) und der EU-FMD für<br />

Europa (2011/62/EU). Betroffen sind alle<br />

Pharmaproduzenten sowie deren Vertragshersteller<br />

(CMO) und Kontraktpacker (CPO)<br />

mit Tausenden Verpackungslinien.<br />

Flexible Architektur<br />

Herzstück der Lösung von b+b ist eine modulare<br />

Softwarearchitektur, die bedarfsgerecht<br />

zusammengestellt werden kann und<br />

sich auch künftigen Anforderungen anpassen<br />

lässt. Sie ist für die Verwaltung von Produktionslinien<br />

oder Standorten einsetzbar,<br />

für die Anpassung an neue Codier- und Aggregationsvorschriften<br />

oder eine Erweiterung<br />

des Maschinenparks.<br />

Die modular gestaltete Softwarearchitektur<br />

wird vom Expertenteam der b+b Automations-<br />

und Steuerungstechnik nach den individuellen<br />

Bedürfnissen der Pharmahersteller,<br />

Arzneimittelimporteure oder<br />

Lohnverpacker zusammengestellt, vor Ort<br />

integriert und auch betreut. Ergänzt wird<br />

das Dienstleistungspaket durch den eigenen<br />

Maschinen- und Anlagenbau in Beerfelden.<br />

Hier werden seit mehr als 30 Jahren<br />

nicht nur moderne Etikettiersysteme, sondern<br />

auch Geräte für Serialisierungsanwendungen<br />

gefertigt.<br />

Die wichtigsten Module<br />

Die zentrale Datenbank b+b-SiteServer fungiert<br />

als Schaltzentrale der kompletten Soft-<br />

„Die einfache Bedienbarkeit und komfortable<br />

Steuerung der gesamten Anlage sind für uns sehr<br />

wichtige Eigenschaften. Besonders hervorheben<br />

möchten wir das hohe Prozessverständnis und die<br />

ergebnisorientierte Umsetzung des Lieferanten“,<br />

bewertet Thomas Valerius, Bereichsleiter Personal-<br />

und Unternehmensentwicklung von Eurim-<br />

Pharm, die mit b+b gemachten Erfahrungen nach<br />

der erfolgreichen Inbetriebnahme.<br />

Einfache Handhabung und stufenlose Formateinstellung von der Kleinstfaltschachtel für Augentropfen bis hin zum Schuhkartonformat.<br />

waremodule mit der Verwaltung der Datenbanken<br />

und Benutzerberechtigungen, dem<br />

Datenaustausch mit den Produktionslinien,<br />

der Lizenzverwaltung der b+b Softwaremodule<br />

(Produktion/Arbeitsplatz-PCs) und<br />

dem Daten- und Meldungsaustausch mit<br />

verschiedenen externen Repository-Datenbanken<br />

(z. B. EU-Hub) auf XML-Basis.<br />

Zentrale Verwaltungssoftware für die Datenbank<br />

des b+b-SiteServers ist der b+b-Site-<br />

Manager mit der Benutzeroberfläche zur<br />

Verwaltung aller Fertigungsaufträge. Er ist<br />

für alle berechtigten Anwender (z. B. in<br />

einem Netzwerk) nutzbar und steuert die<br />

Beschickung der Produktionslinien mit den<br />

Produktionsdaten. Nach Chargenende werden<br />

die gesammelten Daten, unter anderem<br />

auch die Listen der Seriennummern,<br />

automatisch von der Linie an den b+b-Site-<br />

Manager zurückgemeldet. Für die Serialisierungsaufgaben<br />

an der Produktionslinie wird<br />

36<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Software | Bildbearbeitung<br />

Seit 40 Jahren prägt EurimPharm ihr<br />

Marktsegment mit einem konstant<br />

hohen Standard in Sachen Arzneimittelsicherheit.<br />

350 Mitarbeiter produzieren<br />

etwa 1.800 verschiedene Artikel. Pro Tag<br />

werden im Zweischichtbetrieb auf derzeit<br />

sechs Endfertigungs- und Kontrolleinheiten<br />

um die 130 Produktionsaufträge<br />

abgewickelt. Das entspricht<br />

einer täglichen Menge von etwa 25.000<br />

Arzneimittelpackungen.<br />

Saaldorf-Surheim. Sie gilt als Pionier des Arzneimittelimports<br />

und als der erste Anbieter<br />

von preisgünstigen Importarzneimitteln in<br />

Deutschland.<br />

Um künftig auch den Vorgaben der neuen<br />

FMD-Richtlinien entsprechen zu können,<br />

bereitete sich das Unternehmen darauf vor,<br />

ihren Kunden den gesamten Serialisierungsprozess<br />

vom Wareneingang bis zum Warenausgang<br />

als Dienstleistung anzubieten.<br />

Die Verantwortlichen des EurimPharm-<br />

Teams um Thomas Valerius (Bereichsleiter<br />

Personal- und Unternehmensentwicklung),<br />

Franz Ebner (Bereichsleiter Produktion und<br />

Logistik) und Andreas Hofer (Projektleiter<br />

Serialisierungsprojekt) wurden bei b+b auf<br />

die LSS-Transporteinheit mit integriertem<br />

Serialisierungsmodul aufmerksam: LSS vereinigt<br />

in der Grundversion Drucker, Kamera,<br />

Auswurfstation und IPC-Touch- Panel auf<br />

einem nur 1.200 Millimeter langen Förderband.<br />

Die Produkte werden auf dem Transportband<br />

bedruckt, durch eine Kamera<br />

gelesen und ausgewertet. Produkte mit<br />

nicht lesbaren Daten werden durch die inder<br />

b+b-LineManager eingesetzt. Er ermöglicht<br />

eine komfortable Kamera- und Druckerbedienung.<br />

Hier werden die per<br />

b+b-LineLink erhaltenen Aufträge zur Auswahl<br />

angezeigt. Der Benutzer startet einen<br />

Auftrag. Die dazugehörigen Seriennummern<br />

werden gedruckt, validiert, gesammelt,<br />

bei Bedarf auch aggregiert (bis<br />

Aggregation Level 2–3) und dann an den<br />

b+b-SiteServer zur weiteren Verwaltung zurückgemeldet.<br />

Zu aggregierende Produkte<br />

mit Seriennummern werden mit dem b+b-<br />

AggregationModul wahlweise manuell oder<br />

automatisch entweder artikelrein oder<br />

chaotisch an der Linie erfasst. Nach dem<br />

Ende der Aggregation wird je nach Aggregationsstufe<br />

ein Umkarton- bzw. Palettenetikett<br />

erzeugt.<br />

Hinter b+b-ERPLink verbirgt sich die bi-direktionale<br />

Schnittstelle zwischen b+b-SiteServer<br />

und ERP-System. Auftragsbezogene Informationen<br />

wie z. B. Verfallsdaten sowie Chargenund<br />

Seriennummern werden vom Warenwirtschaftssystem<br />

für die Produktion bereitgestellt.<br />

Der b+b-GlobalServer sammelt die<br />

Daten von b+b-SiteServern, die sich an unterschiedlichen<br />

Standorten befinden.<br />

Anwendung in der Praxis<br />

Ein Beispiel für die gelungene Kombination<br />

von b+b-Hard- und Software ist die Eurim-<br />

Pharm Arzneimittel GmbH mit Stammsitz in<br />

Die LSS-Transporteinheit mit Serialisierungsmodul.<br />

Die Vernetzung des b+b-SiteServers.<br />

tegrierte Auswurfeinheit automatisch ausgeschleust.<br />

EurimPharm entschied sich für die LSS-V<br />

ohne Bedruckungseinheit, da die Arzneimittelpackungen<br />

schon in einem vorgeschalteten<br />

Arbeitsgang mit allen variablen Daten<br />

(Charge, Datum sowie Seriennummer) gekennzeichnet<br />

werden. Die Anlage ist inzwischen<br />

erfolgreich installiert und wurde<br />

sowohl mit der lokalen Datenbank als auch<br />

mit den Softwaremodulen b+b-Line-Manager<br />

und b+b-Site-Server verknüpft. Dabei<br />

bewies b+b eine hohe Fachkompetenz sowohl<br />

im Maschinenbau als auch in der Systemintegration.<br />

Lobend erwähnt wird von<br />

den Verantwortlichen bei EurimPharm auch<br />

die Termintreue bei der Abwicklung dieses<br />

Projekts. Weitere Ausbaustufen wurden in<br />

Zusammenarbeit mit b+b bereits fest eingeplant.<br />

Modular Software Architecture for Serialisation<br />

The enterprise b+b Automations- und Steuerungstechnik<br />

(automation and control technology)<br />

has achieved to develop intelligent<br />

concepts for the process-reliable serialisation<br />

of pharmaceutical <strong>packaging</strong>. The core element<br />

of the same is a modular software architecture<br />

that can be arranged to accord to<br />

the respective demands and also be readjusted<br />

at a later stage to meet future requirements.<br />

One practical example for the successful<br />

implementation of the combination of<br />

b+b-hard- and software is the EurimPharm<br />

Arzneimittel GmbH, where a LSS transport<br />

unit with serialization module has been installed.<br />

It convinced with easy handling and<br />

continuous format setting that reaches from<br />

the smallest folded box for eye drops right up<br />

to the format of a shoe box.<br />

pj<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 37


Verpackungsdruck | Veredelung<br />

Kunden erwarten eine effiziente und zuverlässige Qualitätskontrolle<br />

Bahnlaufregelungen und<br />

Videoüberwachungssysteme<br />

Als Hersteller hochwertiger Rollenetiketten deckt bsb-label ein besonders breites Anforderungsspektrum<br />

des Marktes ab. Das Unternehmen ist einer von zwei Pilotkunden, bei denen BST eltromat sein innovatives<br />

Videoüberwachungssystem POWERScope 5000 im Praxiseinsatz auf Herz und Nieren prüfen konnte.<br />

Buch-, Sieb-, Flexo- und Digitaldruck: Mit<br />

ihren zehn Druckmaschinen unterschiedlicher<br />

Technik kann die bsb label GmbH ihren<br />

Kunden in Sachen Beschriftung, Kennzeichnung<br />

und Dekoration von Produkten alle<br />

Optionen bieten. „In acht unserer zehn<br />

Druckmaschinen garantieren Bahnlaufregelungen<br />

von BST eltromat einen perfekten<br />

Durchlauf der zu bedruckenden Materialien“,<br />

stellt Brigitte Alers, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin des Bielefelder Rollenetiketten-Spezialisten,<br />

fest.„Zudem kontrollieren<br />

wir mit Videosystemen dieses Herstellers<br />

in drei unserer Maschinen die Druckqualität.“<br />

Auch in den Schnellstanzern von Feldbaum<br />

+ Vogt sowie in den Weiterverarbeitungsmaschinen<br />

der Grafisk Maskinfabrik<br />

kommen bei bsb-label Systeme von BST<br />

eltromat zum Einsatz.<br />

Die Zusammenarbeit beider Unternehmen<br />

reicht bis in das Jahr 2008 zurück. Damals<br />

ließ bsb-label in seiner<br />

schmalbahnigen Flexodruckmaschine<br />

Gallus<br />

ECS 340 die<br />

vorhandenen Systeme<br />

für Bahnkantenregelung<br />

und Videoüberwachung<br />

gegen Lösungen<br />

von BST<br />

eltromat austauschen.<br />

„Das auf den Bogenund<br />

Rollen-Siebdruck<br />

spezialisierte Schwesterunternehmen<br />

bsbproprint<br />

setzte damals pakte Bauweise. Im Rahmen des Betatests wurde es bei bsb-label in eine Etikettendruckmaschine<br />

Ein wichtiges Merkmal des neuen Videoüberwachungssystems POWERScope 5000 ist seine kom-<br />

schon seit Jahren Systeme<br />

Gallus ECS 340 integriert.<br />

von BST eltromat ein“, erinnert sich Brigitte<br />

Alers.<br />

Mit einem 100-Prozent-Inspektionssystem<br />

SHARK 4000 LEX erreichte die Partnerschaft<br />

Ende 2014 einen vorläufigen Höhepunkt.<br />

Dieses System wird in einer Konfektioniermaschine<br />

eingesetzt, die bsb-label in erster<br />

Linie für die Kontrolle großer Etikettenrollen<br />

nutzt. Dem SHARK 4000 LEX werden Master<br />

zur Verfügung gestellt, anhand derer das<br />

System überprüft, ob alle Etiketten auf den<br />

Rollen den Referenzen entsprechen und ob<br />

auch die Gitter korrekt abgezogen sind. Ist<br />

das nicht der Fall, werden die Fehler manuell<br />

aus dem Prozess herausgenommen.<br />

Echte Partnerschaft<br />

Im Frühjahr 2016 fragte BST eltromat an, ob<br />

bsb-label Interesse an einem Betatest des<br />

seinerzeit brandneuen digitalen Videoüberwachungssystems<br />

POWERScope 5000 habe.<br />

Im August 2016 wurde dieses in der Gallus<br />

ECS 340 installiert, mit der bsb-label ein<br />

breites Spektrum unterschiedlicher Rollenetiketten<br />

produziert.„Viele Kunden erwarten<br />

von uns eine 100-prozentige Kontrolle ihrer<br />

Produkte. Einwandfreie Etikettenrollen sind<br />

eine Voraussetzung dafür, dass sie die Pro-<br />

duktivität ihrer Maschinen voll ausschöpfen<br />

können“, betont Peter Bellmann, Abteilungsleiter<br />

Druck bei bsb-label, die herausragende<br />

Bedeutung der Qualitätssicherung<br />

in der Herstellung der Rollenetiketten. Angesichts<br />

dieser Anforderung des Marktes sei<br />

modernste Technik hier gerade gut genug.<br />

Deshalb habe ein Praxistest des neuen<br />

POWERScope 5000 gut ins Konzept gepasst.<br />

Das zur drupa 2016 vorgestellte POWER-<br />

Scope 5000 für schmale und mittelbreite<br />

Druckprozesse wurde von BST eltromat von<br />

Grund auf neu entwickelt. Angefangen bei<br />

der Traverse, auf der die Kamera in Druckmaschinen<br />

befestigt und positioniert wird,<br />

über die Kamera bis hin zur Software einschließlich<br />

der Bedieneroberfläche: Alle<br />

Kernkomponenten sollten gegenüber der<br />

Vorgängerversion POWERScope 4000 verbessert<br />

werden.<br />

Neue Bedienungsfreundlichkeit<br />

Angesichts der Vielfalt und Komplexität der<br />

Marktanforderungen legt bsb-label hohen<br />

Wert auf einfache Bedienbarkeit.„BST eltromat<br />

hat die Bedienoberfläche des neuen Videoüberwachungssystems<br />

auf die jeweils<br />

38<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Verpackungsdruck | Veredelung<br />

wesentlichen Funktionen reduziert und<br />

damit besonders übersichtlich gestaltet“,<br />

hebt Daniel Dießelhorst, bei bsb-bentlage<br />

für den strategischen Einkauf verantwortlich,<br />

hervor. Die Maschinenführer müssen im<br />

Das Inspektionssystem SHARK 4000 LEX wird in einer Konfektioniermaschine<br />

eingesetzt, die in erster Linie für die Kontrolle großer<br />

Etikettenrollen genutzt wird.<br />

Menü jeweils nur wenige Auftragsparameter<br />

wie die Formatlängen und -breiten eingeben.<br />

Das können sie wahlweise über die<br />

Schnellzugriffstasten der externen Tastatur<br />

oder über den Multi-touch-Monitor tun. Je<br />

nach räumlichen Begebenheiten und Kundenwünschen<br />

lässt sich die externe Tastatur<br />

flexibel in Druckmaschinen montieren.<br />

Darüber hinaus nimmt das POWERScope<br />

5000 den Maschinenführern Arbeitsschritte<br />

ab. „Wir können zum Beispiel Kamerapositionen<br />

inklusive Bildausschnitten, Zoom<br />

sowie anderen Einstellungen speichern und<br />

jederzeit wieder abrufen. Die Kamera fährt<br />

dann automatisch an die gewünschten Positionen.<br />

Unsere Maschinenführer brauchen<br />

für das Einrichten des Systems pro Auftrag<br />

höchstens ein bis zwei Minuten“, so Peter<br />

Bellmann. Bei täglich bis zu fünf Auftragswechseln<br />

auf dieser Maschine bedeute das<br />

über das Jahr hinweg gesehen eine enorme<br />

Zeit- und Kostenersparnis.<br />

Qualität stets unter Kontrolle<br />

Mit der Split-Screen-Funktion können die<br />

Maschinenführer auf dem 21,5 Zoll breiten<br />

Monitor bei ausgezeichneter Bildqualität<br />

stehende Livebilder aus der Produktion Referenzbildern<br />

gegenüberstellen, mit den<br />

Eine Bahnlaufregelung CompactGuide in einer Weiterverarbeitungsmaschine<br />

von GM.<br />

Livebildern vergleichen und Bildausschnitte<br />

mit dem verschleißfreien elektronischen<br />

Zoom verzeichnungsfrei vergrößern. So<br />

werden Details der gedruckten Etiketten<br />

wie etwa die Qualität der Passer und Unregelmäßigkeiten<br />

zuverlässig erkennbar.<br />

Selbst die Stanzkonturen sind deutlich sichtbar.<br />

So wartet die digitale Kamera mit einer<br />

hohen Auflösung auf, während der Hochleistungs-LED-Blitz<br />

die Materialbahnen<br />

gleichmäßig ausleuchtet.<br />

„Bislang ist bei uns noch kein System ausgefallen“,<br />

bescheinigt Daniel Dießelhorst der<br />

Technik von BST eltromat hohe Zuverlässig-<br />

LEADING<br />

INNOVATION<br />

www.bobst.com


Verpackungsdruck | Veredelung<br />

Die 2004 gegründete bsb label GmbH<br />

ist ein Unternehmen der Bielefelder bsb<br />

group. Mit 20 Mitarbeitern produziert<br />

bsb-label in Bielefeld hochwertige Rollenetiketten<br />

für praktisch alle Anforderungen<br />

der globalen Konsumgüterindustrie<br />

und anderer Branchen wie<br />

unter anderem die Automobil- und die<br />

Elektronikindustrie. Dabei reichen die<br />

Losgrößen von Einzelstücken bis hin zu<br />

vielen Millionen.<br />

Sorgen in der Etikettenproduktion bei bsb-label gemeinsam für die Qualitätssicherung (von rechts nach links): Peter Bellmann, Brigitte Alers,<br />

Daniel Dießelhorst und Eckart Schmieding (BST eltromat).<br />

keit. Auch das POWERScope 5000 arbeite<br />

seit der Inbetriebnahme zuverlässig.<br />

Immer wieder neue Aufgaben<br />

Auch nach Abschluss des Tests kommt bsblabel<br />

immer wieder mit neuen Anforderungen<br />

auf BST eltromat zu. „Die Entwicklungsabteilung<br />

von BST eltromat fragt auch<br />

regelmäßig bei uns an, ob wir neue Anforderungen<br />

haben“, lobt Alers das Engagement<br />

des Unternehmens. Eventuell wird<br />

bsb-label weitere seiner Druckmaschinen<br />

auf das neue Videoüberwachungssystem<br />

umrüsten. Dabei wird das kompakte Design<br />

der Kameraeinheit eine Rolle spielen, da es<br />

in den Druckmaschinen nur wenig Platz beansprucht.<br />

Bei bsb-label denkt man für die nahe Zu-<br />

kunft über den Einsatz eines Weitbereichssensors<br />

von BST eltromat nach. Diese Sensoren<br />

mit Messbereichen bis 460 Millimeter optimieren<br />

etwa bei wechselnden Bahnbreiten<br />

die Bahnlaufregelung. Sensoren klassischer<br />

Bahnkantenregelungen stoßen hier an ihre<br />

Grenzen. „Bei den hohen Produktionsgeschwindigkeiten<br />

unserer Maschinen brauchen<br />

unsere Drucker Systeme, die zuverlässig<br />

die Druckqualität inklusive der Passer erkennen.<br />

Die Systeme von BST eltromat funktionieren<br />

so gut, dass wir uns hier keine<br />

Gedanken mehr machen müssen“, fasst Bellmann<br />

die Erfahrungen zusammen. Fehlerhafte<br />

Etiketten gelangen nicht mehr bis zu<br />

den Kunden. Zudem falle es bsb-label dank<br />

der Systeme leicht, den Qualitätssicherungsprozess<br />

zu dokumentieren.<br />

Kompetenzzentrum für Etiketten,<br />

Schilder und Beschriftungen<br />

Die bsb group unterhält eine mit allen technischen<br />

Raffinessen ausgestattete Forschung<br />

und Entwicklung, in der sie etwa die<br />

UV-Beständigkeit oder Klebkraft von Etiketten<br />

und Schildern testet. Häufig schicken<br />

Kunden neue Produkte ein, damit die Experten<br />

in aller Ruhe austesten können, welche<br />

Art von Etikett oder Schildern die Anforderungen<br />

am besten erfüllen.„Bevor neue Produkte<br />

unser Haus verlassen, sind sie auf jede<br />

erdenkliche Weise geprüft. Auch wenn sie<br />

rauen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind,<br />

müssen Etiketten häufig zehn Jahre und<br />

mehr halten“, erklärt Brigitte Alers.<br />

Die Kombination aus jahrzehntelang gewachsenem<br />

Know-how, dem breit aufgestellten,<br />

konsequent auf Qualität ausgerichteten<br />

Produktionsprozess und dem eigenen<br />

Labor mache die besondere Marktposition<br />

der bsb group aus. Auch mit dem<br />

umfangreichen Lager für spezielle Materialien,<br />

den Möglichkeiten der Serialisierung<br />

inklusive einer eigenentwickelten Dublettenprüfung<br />

und der UL-Zulassung (Underwriters<br />

Laboratories) für den<br />

nordamerikanischen Markt unterscheidet<br />

man sich vom Wettbewerb.<br />

In einer MPS EF 340 regelt ein CompactGuide mit Ultraschallsensoren den Durchlauf von Monofolien.<br />

Effective and Reliable Quality Control<br />

with Web Guiding and Video Monitoring<br />

Systems<br />

As a manufacturer of premium quality roll<br />

labels, the enterprise bsb-label covers a particularly<br />

extensive range of the requirements<br />

of the market. The company is one of two pilot<br />

customers at which the enterprise BST eltromat<br />

had the opportunity to thoroughly<br />

test its innovative video monitoring system<br />

POWERScope 5000 in practice. In eight out<br />

of ten printing machines, web guiding provided<br />

by BST eltromat warrant for a flawless<br />

throughput of the materials intended for<br />

printing. In addition, BST eltromat video systems<br />

control the print quality in three machines.<br />

pj<br />

40<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Verpackungsdruck | Veredelung<br />

Individuell und flexibel<br />

Intelligente Drucklösungen für<br />

Lean-Verpackungsprozesse<br />

Im Verpackungsdruck für die Pharmaindustrie entwickelt Hapa permanent bahnbrechende<br />

Neuerungen. Systemlösungen der Spezialisten sind das Ergebnis von<br />

praxisbezogenem Know-how und orientieren sich eng an den Bedürfnissen der<br />

Kunden. Die innovativen Drucklösungen lassen sich in alle Verpackungsprozesse<br />

integrieren.<br />

Die Entwickler arbeiten eng mit den Kunden<br />

auf der ganzen Welt zusammen, um Lösungen<br />

zu kreieren, die auf individuelle Bedürfnisse<br />

und Anforderungen zugeschnitten<br />

sind. Drucklösungen von Hapa lassen sich<br />

auch in bestehende Infrastrukturen einbinden.<br />

Ein reibungsloses Management und<br />

ein flexibler, zuverlässiger Support begleiten<br />

jedes Projekt –vom Entwurf bis zur Integra-<br />

Der BlisterJet CMYK eröffnet neue Möglichkeiten für den vollfarbigen<br />

Druck auf Blister.<br />

tion und über die gesamte Lebensdauer des<br />

Systems hinweg. Weitere Services bietet die<br />

hauseigene Abteilung Hapa Ink, die Tinten<br />

individuell nach Kundenanforderungen<br />

auch in Kleinmengen entwickelt und produziert.<br />

Zukunftsweisende Digitaldruckinnovationen<br />

Bereits seit mehr als 15 Jahren setzt sich Hapa<br />

mit der Digitaldrucktechnologie auseinander.<br />

Die umfangreiche Erfahrung fließt stetig in<br />

Neuentwicklungen ein, was dem Trend zum<br />

Digitaldruck entgegenkommt. Zu den Entwicklungen,<br />

die in diesem Jahr dem Fachpublikum<br />

präsentiert wurden, gehört der Web<br />

4.0, ein Industrie-4.0-fähiges, modulares Digitaldrucksystem<br />

für Rollenmaterialien, und<br />

der volldigitale BlisterJet CMYK, der vierfarbig<br />

auf Blister druckt. Im Late-Stage-Customization-Prozess<br />

kann hier ein einziges System<br />

mehrere Verpackungslinien mit fertig bedruckten<br />

Blistern versorgen.<br />

Wir wollten wissen, ob die neuen Lösungen<br />

bereits in der Praxis zum Einsatz kommen<br />

und wo beispielsweise die Vorteile für<br />

die Anwender liegen. Auskunft gibt Stephan<br />

Wengi, Head of Sales Healthcare. Der<br />

Branchenkenner mit Maschinenbauhintergrund<br />

ist bereits seit mehr als 15 Jahren<br />

für Hapa tätig und vertritt das Unternehmen<br />

bei Kunden weltweit.<br />

Herr Wengi, Highlights waren zuletzt die<br />

Themen Web 4.0, BlisterJet CMYK und<br />

Your way to Industry 4.0<br />

SIKO GmbH, Tel. +49 7661 394-0, www.siko-global.com


Verpackungsdruck | Veredelung<br />

„redcube plus“. Wie werten Sie die Resonanz<br />

des Marktes auf diese Innovationen?<br />

Stephan Wengi: Die Reaktionen auf den<br />

Web 4.0, unsere neueste Entwicklung,<br />

waren bereits bei der Vorstellung des Proofof-Concept<br />

durchweg positiv. Bei der Premiere<br />

des marktbereiten Zweifarbensystems<br />

auf der interpack war die Resonanz<br />

überwältigend. Kunden und Interessenten<br />

schätzen, dass der Industrie-4.0-Gedanke<br />

berücksichtigt wurde, denn viele Unternehmen<br />

stehen vor der Herausforderung, das<br />

„Internet der Dinge“ in ihren Workflow zu integrieren.<br />

In diesem Zusammenhang überzeugt<br />

auch das bedienerfreundliche HMI,<br />

dessen Benutzeroberfläche individuell gestaltet,<br />

also an die Bedürfnisse der Anwender<br />

angepasst werden kann. Ebenfalls<br />

großen Anklang finden das kompakte Design<br />

und das modulare Konzept des Web<br />

4.0.<br />

Der BlisterJet CMYK kommt besonders im<br />

Late-Stage-Customization-Bereich hervorragend<br />

an, wenn es darum geht, versiegelte<br />

Blister im Vollfarbendruck mit Grafiken und<br />

Text zu versehen. Den klaren Vorteil sehen<br />

unsere Kunden darin, sämtliche Farbvarianten<br />

im CMYK-Modus drucken zu können.<br />

Gerade die Medical-Branche muss aufgrund<br />

von Regulatorien wie beispielsweise Farbcodes<br />

mit den verschiedensten Spotfarben arbeiten.<br />

Der BlisterJet CMYK kann diese im<br />

Vierfarbmodus simulieren, sodass sich der<br />

Einkauf und die Lagerung auf nur vier Farben<br />

reduzieren. Das System wurde innerhalb<br />

kürzester Zeit nach dem Launch bereits<br />

mehrfach weltweit eingesetzt.<br />

Wie unterscheiden sich die Entwicklungen<br />

gegenüber den Vorgängern?<br />

Stephan Wengi: Der Unterschied zu den<br />

Vorgängermodellen ist einerseits, dass die<br />

neuen Systeme State-of-the-Art-Komponen-<br />

ten und -Technologien enthalten. Andererseits<br />

sind in die Entwicklung die gesammelten Erfahrungswerte<br />

unserer Ingenieure und Techniker<br />

sowie das Feedback und der Input von<br />

Kunden eingeflossen, insbesondere in puncto<br />

Industrie 4.0, Bedienbarkeit, Ergonomie und<br />

eine verbesserte Maschinenverfügbarkeit für<br />

weniger ungeplante Stillstandzeiten im Produktionsbetrieb.<br />

Für wen sind die neuen Lösungen besonders<br />

interessant?<br />

Stephan Wengi: Nach wie vor sind unsere<br />

Lösungen für die Pharma- und Medical-Branche<br />

interessant. Aber auch im FMCG-Bereich<br />

kommt insbesondere unser Digitaldruckmodul<br />

„redcube plus“ als integriertes Herzstück<br />

von Verpackungsdrucklinien zum Einsatz. Für<br />

alle Branchen gilt, dass auf sich stetig ändernde<br />

Vorschriften und Anforderungen<br />

sowie variierende Chargengrößen und Designwechsel<br />

flexibel reagiert werden muss.<br />

Diese Flexibilität ist mit unseren Digitaldrucklösungen<br />

möglich. Auch der fortschreitende<br />

Trend zu Lean-Produktion und Late-Stage-<br />

Customization veranlasst Unternehmen, unsere<br />

Lösungen einzusetzen.<br />

Großes Interesse zeigte das Publikum auf der interpack <strong>2017</strong>.<br />

Wo liegen die Vorteile für die Anwender?<br />

Stephan Wengi: Anwender des Web 4.0<br />

profitieren von seiner Industrie-4.0-Fähigkeit.<br />

Das System fügt sich nahtlos in den digitalen<br />

Workflow ein. Ein weiterer Vorteil ist<br />

die Modularität, die es Kunden ermöglicht,<br />

den Web 4.0 zu einem späteren Zeitpunkt<br />

an neue Produktionsbedingungen anzupassen.<br />

So kann es dank des integrierten Druckmoduls<br />

„redcube plus“ beispielsweise von<br />

einer Farbe auf bis zu sechs Spotfarben oder<br />

CMYK plus Weiß aufgerüstet werden.<br />

Für alle Systeme gilt, dass sie sich einfach in<br />

bestehende Verpackungslinien integrieren<br />

lassen, oder auch im Einzelbetrieb laufen<br />

können. Ebenfalls bedarfsgerecht ist der<br />

Einsatz der hauseigenen Tinten aus der Produktion<br />

von Hapa Ink. Die Tinten werden<br />

nicht nur individuell auf die spezifische Anwendung<br />

und das Substrat der Kunden entwickelt,<br />

sie werden auch in Kleinstmengen<br />

hergestellt. Der Vorteil dabei ist, dass Kunden<br />

für klinische Tests oder Produktlaunches<br />

genau die benötigte Kleinmenge<br />

bestellen und somit teuren Überschuss vermeiden<br />

können.<br />

Das skalierbare Digitaldruckmodul„redcube plus“ ist das Herzstück des Web 4.0.<br />

Intelligent Print Solutions for Lean<br />

Packaging Processes<br />

Within the sector <strong>packaging</strong> printing for the<br />

pharmaceuticals industry, the enterprise Hapa<br />

permanently achieves to develop pathbreaking<br />

innovations. The system solutions<br />

provided by the specialist are the result of extensive<br />

practice-related know how and are<br />

closely aligned to the customers´ requirements.<br />

These innovative print solutions can<br />

be integrated into any <strong>packaging</strong> process. We<br />

inquired, if the most recent solutions that were<br />

introduced on the interpack exhibition have<br />

already seen deployment in actual practice<br />

and what the actual advantages for the users<br />

are. Respective answers are provided by Stephan<br />

Wengi, Head of Sales Healthcare. pj<br />

42<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Abfülltechnik<br />

Dritte komplette Verpackungslinie in Betrieb<br />

Mehr als die Summe ihrer Teile<br />

Die Ohorongo Cement (PTY) Ltd., Mitglied der Schwenk Zement KG, ist der einzige Zementhersteller<br />

in Namibia. Ihr Auftrag: die nationale Zementnachfrage abdecken. Um den Durchsatz des zum Teil<br />

extrem feinen Zements zu erhöhen, lieferte und installierte die BEUMER Group eine dritte Linie<br />

komplett aus einer Hand – und das in einem eng gesteckten Zeitrahmen.<br />

Hier gibt es nichts, fast nichts. Die nächste<br />

kleine Stadt heißt Otavi und liegt 20 Kilometer<br />

entfernt, im Norden davon liegt Tsumeb.<br />

Mit rund 19.000 Einwohnern auch nicht gerade<br />

eine Großstadt. Dazwischen zieht sich<br />

eine einsame Straße durch die weiten Ebenen.<br />

Und genau hier, in der kalksteinreichen<br />

Region Otjozondjupa in Namibia, hat<br />

Schwenk Zement ein Werk gebaut. Betreiber<br />

ist Ohorongo Cement oder einfach nur<br />

Ohorongo. Das 100%ige Tochterunternehmen<br />

stellt zwei Sorten Portlandzement her,<br />

darunter eine sehr feine Qualität. „Unsere<br />

Baustoffe sind besonders hochwertig“, betont<br />

Werksleiter Manfred Pirker.<br />

Auf den richtigen Partner gesetzt<br />

Nach der Herstellung des Zements wird dieser<br />

vermahlen. Anschließend kommt er hier entweder<br />

direkt als loses Material auf den Lkw, in<br />

Big Bags oder er wird in Säcke abgefüllt. „Wir<br />

verwenden in diesem Werk 50-Kilo-Säcke“, erläutert<br />

Pirker.„Nach dem Abfüllen werden sie<br />

auf Paletten gestapelt und mit einer Stretchfolie<br />

überzogen.“ Dafür hatte das Werk bisher<br />

zwei Verpackungslinien im Einsatz, für die die<br />

BEUMER Group vor Jahren je einen Hochleistungs-Lagenpalettierer<br />

paletpac und Verpackungsmaschinen<br />

der stretch-hood-Baureihe<br />

lieferte und installierte. „Auf Dauer konnten<br />

wir dem wachsenden Bedarf an Zement allerdings<br />

nicht mehr gerecht werden“, sagt Pirker.<br />

„Wir mussten unseren Durchsatz unbedingt<br />

steigern.“<br />

Mit den beiden vorhandenen Verpackungslinien<br />

hatte Ohorongo sehr gute Erfahrungen<br />

sammeln können. Deswegen war es für<br />

die Verantwortlichen<br />

auch klar, dass als Partner<br />

für die Lieferung<br />

und Montage der dritten<br />

Gesamtlinie nur die<br />

BEUMER Group infrage<br />

kommt. Auch das<br />

Mutterunternehmen<br />

Schwenk setzt seit Jahren<br />

erfolgreich auf die<br />

nachhaltigen Lösungen<br />

des Komplettanbieters<br />

für Abfüll-,<br />

Palettier- und Verpackungstechnik,<br />

aber<br />

auch auf Pipe Conveyor wie im Zementwerk in<br />

Bernburg nahe Magdeburg. Dort transportiert<br />

das geschlossene Fördersystem alternative<br />

Brennstoffe wie zerkleinertes Kunststoffmaterial,<br />

Textilien und Papier von der Lagerhalle zu<br />

den Beschickungssystemen des Ofens.<br />

„Überzeugt haben uns im Lauf der Jahre ebenfalls<br />

der reibungslose Service und die Unterstützung<br />

vor Ort“, berichtet Pirker.<br />

immer glänzend aussehen!<br />

Gesteigert wird die Effizienz der Abfüllanlage durch den Sackaufstecker mit Sackbündelmagazin.<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong><br />

www.zanders.com


Abfülltechnik<br />

Abgefüllt: nicht zu viel, nicht zu wenig<br />

„Berücksichtigen mussten wir unter anderem<br />

die klimatischen Bedingungen, die dort<br />

herrschen“, erläutert Holger Schneider, Senior<br />

Sales Engineer bei der BEUMER Group.<br />

Die Temperaturen können im Hochsommer<br />

in den Wüstenregionen tagsüber bis zu 40<br />

Grad und mehr erreichen.„Das kann sich sowohl<br />

auf das Fließverhalten des Zements als<br />

auch auf die Dehnbarkeit der Stretchfolien<br />

auswirken“, erklärt er. Die Maschinen waren<br />

darauf entsprechend auszulegen. Außerdem<br />

müssen die Ingenieure die Technik an<br />

den neu erstellten Anbau der bestehenden<br />

Verpackungshalle anpassen.<br />

Da der hier hergestellte Zement besonders<br />

fein ist, installierte die BEUMER Group eine<br />

nach dem Luftfüllprinzip arbeitende Abfüllanlage<br />

vom Typ BEUMER fillpac mit acht rotierenden<br />

Füllstutzen. Die Produktabfüllung<br />

erfolgt nach dem Bruttosystem: Die Säcke<br />

werden während des Füllvorgangs verwogen.<br />

Dazu ist der BEUMER fillpac mit einer<br />

eichfähigen Wägeeinrichtung ausgestattet.<br />

Die Wägeelektronik stellt sicher, dass die Anlage<br />

immer einen exakten Füllungsgrad der<br />

Säcke erzielt. Eine spezielle Software ermöglicht<br />

den permanenten Abgleich des Gewichts<br />

zwischen Füllstutzen und Waage.<br />

Hohe Effizienz der Abfüllanlage<br />

Über eine Drehklappe gelangt der Zement<br />

in den Füllkessel. Der gleichmäßige Produktaustrag<br />

wird durch die getrennt voneinander<br />

einstellbare Kesselboden- und<br />

Oberbelüftung ermöglicht. Diese sorgt für<br />

einen kontinuierlichen Produktfluss bei minimalem<br />

Druckluftverbrauch. Während der<br />

Befüllung saugt die Fülldüse mit Entlüftungskanal<br />

und einem zyklisch arbeitenden<br />

Ejektor die Luft aus dem Sack ab. Nach<br />

jedem Füllvorgang wird die Fülldüse freigeblasen.<br />

Das vermeidet Verschmutzungen<br />

am befüllten Sack. „Damit lassen sich die<br />

Förderluftmengen produktabhängig getrennt<br />

voneinander einstellen“, sagt Schneider.<br />

Die Füllturbine zeichnet sich durch<br />

Schnelligkeit und maximalen Materialdurchsatz<br />

aus. Um die Effizienz der Abfüllanlage<br />

weiter zu steigern, ergänzt die<br />

BEUMER Group zudem einen Sackaufstecker<br />

mit Sackbündelmagazin der neuesten<br />

Technologie. Servomotoren treiben die Antriebsleiste<br />

und den Sauggreifer automatisch<br />

positionsgenau und energieeffizient<br />

an. Das Greif- und Aufstecksystem stülpt die<br />

Säcke vom Stapel sicher auf den Füllstutzen.<br />

Pro Stunde lassen sich so mit hoher Genauigkeit<br />

2.400 Säcke aufschießen.<br />

Schonendes Palettieren sichergestellt<br />

Um die Säcke anschließend vollautomatisch,<br />

zuverlässig und vor allem schnell zu<br />

palettieren, installierte die BEUMER Group<br />

einen Lagenpalettierer BEUMER paletpac<br />

3000. Diese Anlage stapelt die 50-Kilo-Säcke<br />

exakt Lage für Lagen im Fünferverband auf<br />

die Paletten. „Um die Säcke schnell,<br />

Für Palettierung und Verpackung stehen ein paletpac 3000 und eine stretch hood A von BEUMER zur Verfügung.<br />

Der Lagenpalettierer ist mit einer Doppelbanddrehvorrichtung ausgestattet.<br />

Damit lassen sich die 50-Kilo-Säcke exakt und schonend imFünferverbund auf die Paletten stapeln.<br />

schonend und formstabil in die geforderte<br />

Position zu drehen, sind die Anlagen mit<br />

einer Doppelbanddrehvorrichtung ausgeführt“,<br />

erläutert Schneider. „Was die Positioniergenauigkeit<br />

anbelangt, bietet diese<br />

einen immensen Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />

Drehverfahren.“ Denn die Anlagenkomponente<br />

bewegt die Säcke, ohne<br />

sie mechanisch zu verformen. Stattdessen<br />

kommen zwei parallel angetriebene Gurtförderer<br />

zum Einsatz, die mit unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten fahren und so die<br />

Säcke schnell und schonend drehen. Die intelligente<br />

Steuerung der Doppelbanddrehvorrichtung<br />

bezieht die Maße und das<br />

Gewicht der Säcke mit ein, um eine exakte,<br />

durch die jeweiligen Packmuster vorgegebene<br />

Positionierung zu erreichen.<br />

More than just the Sum of its Parts<br />

The enterprise Ohorongo Cement (PTY) Ltd.,<br />

a member of the Schwenk Zement KG (limited<br />

partnership), is the only cement producer<br />

in Namibia. Their mission is to meet the<br />

national demand for cement. In order to elevate<br />

the throughput of the partially extremely<br />

fine cement, the BEUMER Group, on a<br />

single-source provider basis, has delivered<br />

and installed filling, palletizing, and <strong>packaging</strong><br />

technology for the third overall line,<br />

and this within a very small time frame. The<br />

installed filling system is a BEUMER fillpac<br />

equipped with eight rotating filling spouts<br />

and operates according to the air filling principle.<br />

The effectiveness of the filling plant is<br />

furthermore raised by the bag applier with<br />

sack package magazine. For the palletizing<br />

and <strong>packaging</strong>, the system disposes of a paletec<br />

3000 and one stretch hood machine of<br />

the type A. The layer palletiser is provided<br />

with a double-belt rotating device. This enables<br />

the sparing and exact stacking of the<br />

50 kilo bags in five-bag layers.<br />

44<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Abfülltechnik<br />

Die dritte Verpackungslinie steht in einem eigens dafür errichteten Anbau.<br />

Schnell und sicher verpackt<br />

Über Rollenbahnen gelangen die fertigen<br />

Sackstapel zur Verpackungsanlage. Dafür<br />

lieferte der Komplettanbieter die BEUMER<br />

stretch hood A. „Wir haben diese Maschine<br />

aus der stretch-hood-Baureihe von Grund<br />

auf neu konzipiert“, erklärt Schneider. Der<br />

Anwender kann sie im Vergleich zu den anderen<br />

Anlagen noch einfacher und sicherer<br />

handhaben. Um die Arbeit für das Wartungspersonal<br />

zu erleichtern und damit<br />

auch eine höhere Verfügbarkeit der Anlage<br />

sicherzustellen, kommt die Verpackungsanlage<br />

komplett ohne Bühne aus. Instandhaltungsarbeiten<br />

wie Wechsel der Messer oder<br />

Schweißbalken erfolgen auf Bodenniveau.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt in der kompakten<br />

Bauweise und der damit einhergehenden<br />

geringen Bauhöhe und Aufstellfläche.<br />

„Damit passt die BEUMER stretch hood A<br />

sehr gut in die neue Halle“, sagt Pirker.<br />

Ein materialschonendes Folientransportsystem<br />

führt die zuvor zugeschnittene und verschweißte<br />

Folienhaube der Anlage zu. Die<br />

Schweißnaht der Folienhaube kühlt bereits<br />

auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit<br />

ab, sodass diese ohne Zeitverlust gerefft<br />

werden kann. Damit sind weder eine energieaufwendige<br />

Kühleinheit noch effizienzmindernde<br />

Kühlzeiten erforderlich.<br />

Die Paletten werden so mit einer schnelleren<br />

Taktung verpackt. „Wir verarbeiten 60<br />

Paletten in der Stunde“, freut sich Holger<br />

Schneider von Ohorongo: „Bei Bedarf lässt<br />

sich dies noch weiter steigern.“<br />

Eine heiße Angelegenheit<br />

Bei der Verpackung gab es allerdings noch<br />

schen Entwicklung sowie der optimalen Anpassung<br />

der Anlagen und der sehr schnellen<br />

etwas zu beachten:„Anders als in Deutschland<br />

legt in Afrika die Ware auf<br />

Umsetzung durch die BEUMER Group.<br />

pj<br />

den Lkw-Ladeflächen<br />

nicht nur einige Hundert<br />

Kilometer zurück, sondern<br />

oft bis zu 1.000“,<br />

berichtet Pirker. Dazu<br />

kommen die hohen<br />

Temperaturen, die das<br />

Folienmaterial weicher www.viscotec.de<br />

machen. „Um die erforderliche<br />

Sicherheit zu<br />

erreichen, setzen wir Folien<br />

mit den Stärken 80<br />

und 100 Mikrometer<br />

ein“, ergänzt er. Bei der<br />

Inbetriebnahme ist<br />

Werkleiter Manfred Pirker<br />

sichtlich zufrieden:<br />

„Hier ist eine Verpackungslinie<br />

entstanden,<br />

die speziell auf unsere<br />

Anforderungen zugeschnitten<br />

ist.“ Möglich<br />

war dies in einem<br />

engen Zeitrahmen nur,<br />

weil alle am Projekt Beteiligten<br />

intensiv zusammengearbeitet<br />

haben.<br />

Überzeugt war der Zementhersteller<br />

von der<br />

ausgefeilten technischen<br />

Planung, der ra-<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong>


Abfülltechnik<br />

VarioSys + KCP<br />

Wenig Platzbedarf, höchste Flexibilität<br />

Die Nachfrage nach Anlagen, mit denen nur kleine Chargen abgefüllt werden, die aber sehr schnell<br />

auf andere Medikamente oder andere Packmittel umgerüstet werden können, steigt stark. Ein Trend,<br />

auf den sich auch die Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen mehr und mehr einstellen<br />

müssen. Maschinenbauer Bausch+Ströbel ist dafür bestens gerüstet.<br />

Hochleistungsanlagen, die in der Stunde<br />

zum Beispiel bis zu 60.000 Spritzen befüllen<br />

können, sind gefragt auf dem Pharmamarkt.<br />

Denn es gilt, häufig gebrauchte Medikamente<br />

für Patienten auf allen Kontinenten<br />

schnell und effizient herzustellen. Gleichzeitig<br />

besteht etwa durch die Entwicklung von<br />

biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln<br />

aber auch der Anspruch, kleinere Chargen<br />

effektiv zu verarbeiten.<br />

Beispiele für solche Anlagen, die wenig Platz<br />

benötigen, aber ein Höchstmaß an Flexibilität<br />

bieten, sind die Füll- und Verschließmaschine<br />

KCP 5060, bei der den Objekttransport<br />

spezielle Reinraumroboter übernehmen,<br />

und das flexible Produktionssystem<br />

VarioSys, mit dem ein kompakter<br />

Isolator mit unterschiedlichen Maschinenmodulen<br />

kombiniert werden kann. Beide<br />

wurden bei Bausch+Ströbel in Ilshofen entwickelt.<br />

Während VarioSys in der Kleinchargenproduktion<br />

zum Einsatz kommt, ist die<br />

KCP vor allem für den Bereich der Packmittel-<br />

und Prozesstechnikentwicklung interessant.<br />

Baukastensystem mit vielen<br />

Variationsmöglichkeiten<br />

VarioSys ist ein Novum im Bereich „Schnellwechseln<br />

von Maschinenmodulen im Produktionsisolator“.<br />

Der süddeutsche Maschinenhersteller<br />

Bausch+Ströbel hat dieses<br />

Produktionssystem gemeinsam mit dem<br />

Schweizer Isolatorenspezialisten SKAN entwickelt.<br />

Die große Bandbreite dieses Baukastensystems<br />

resultiert daraus, dass ein<br />

spezieller Isolator mit unterschiedlichsten<br />

Maschinenmodulen kombiniert werden<br />

kann. Außerdem können mehrere Module<br />

in Reihe geschaltet und mit Sterilisiertunnel,<br />

Reinigungsmaschinen oder einem Gefriertrockner<br />

als Linie aufgebaut werden.<br />

Mögliche kombinierbare Produktionsmodule<br />

sind zum Beispiel:<br />

-<br />

ein Modul, das mit unterschiedlichsten<br />

Laborgeräten oder Halbautomaten ganz<br />

individuell nach Anforderung bestückt<br />

werden kann,<br />

- eine vollautomatische Maschine zum Füllen<br />

und Verschließen (KSF 5105) oder<br />

zum Verschließen (KS 4105) von Flaschen<br />

oder Vials mit einer maximalen Leistung<br />

von 3.600 Objekten pro Stunde,<br />

- eine vollautomatische, getaktet arbeitende<br />

Maschine zum Füllen und Verschließen<br />

von füllfertig vorbereiteten<br />

Einmalspritzen, Vials oder Karpulen in<br />

Nestern und Tubs, die eine maximale Leistung<br />

von 4.200 Objekten pro Stunde hat<br />

(SFM 5105).<br />

Für größtmögliche Flexibilität sorgen darüber<br />

hinaus zahlreiche unterschiedliche Dosiersysteme.<br />

So können hier zum Beispiel Peristaltikpumpen,<br />

ventillose Drehkolbenpumpen für Flüssigkeiten<br />

oder Schneckendosieraggregate<br />

für pulverförmige Produkte zum Einsatz<br />

kommen; auch die Verwendung von Single-<br />

Use-Systemen ist problemlos möglich. Eine<br />

spezielle Luftführung im Isolator ermöglicht<br />

außerdem die gefahrlose Verarbeitung hoch<br />

wirksamer oder toxischer Produkte.<br />

Die Besonderheit des KCP-Maschinendesigns: Die Roboterarme befinden sich niemals über, sondern immer unterhalb des Objekts, wodurch ein<br />

optimaler LF-Luftstrom gewährleistet wird.<br />

Neues Modul zur Verarbeitung<br />

von Ampullen<br />

VarioSys wird kontinuierlich um weitere Module<br />

erweitert. Ganz neu entwickelt wurde<br />

kürzlich ein Maschinenmodul zur Verarbeitung<br />

von Ampullen. Es verarbeitet bis zu<br />

6.000 Objekte in der Stunde bei 100 Prozent<br />

IPC ohne Leistungsverlust.<br />

Wie bei allen VarioSys-Modulen besteht die<br />

Herausforderung an die Konstruktion darin,<br />

auf sehr begrenztem Raum alle Funktionen<br />

übersichtlich und bedienerfreundlich unterzubringen:<br />

Die zweistellig arbeitende Maschine<br />

AFV 5105 verfügt über einen gut<br />

einsehbaren Rechentransport und ist auch<br />

46<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Abfülltechnik<br />

Vier Arbeitsstationen können<br />

flexibel angeordnet werden<br />

Nicht in erster Linie für die Kleinchargenproduktion,<br />

sondern vor allem in der Packmittel-<br />

und Prozessentwicklung wird die Füllund<br />

Verschließmaschine KCP eingesetzt. Da<br />

die gleichen Steuerungs- und Abfülltechniken<br />

wie bei den eingangs erwähnten<br />

Highspeed-Anlagen zur Anwendung komsonst<br />

sehr übersichtlich – und das bei einer<br />

Vielzahl von Funktionen und einer hohen<br />

Leistung.<br />

Das Modul ist auf alle gängigen Dosiersysteme<br />

vorbereitet, verfügt über einen automatischen<br />

Flammenzünder und kann<br />

darüber hinaus auch Aufbrennampullen<br />

verarbeiten. Zudem verfügt die Maschine<br />

über eine aktive Absaugung der Ampullenspieße.<br />

Der spezielle Sauger kann sowohl innerhalb<br />

des Reinraums als auch<br />

platzsparend im Technikbereich untergebracht<br />

werden.<br />

VarioSys Move<br />

War der Modulwechsel bei VarioSys bislang<br />

schon denkbar einfach, erleichtert die neue<br />

Erweiterung VarioSys Move den Maschinenbedienern<br />

die Arbeit zusätzlich. Mit VarioSys<br />

Move werden die Maschinenmodule voll<br />

automatisiert transportiert. Mittels optischer<br />

Spur fährt das Modul passgenau in<br />

den PSI-L-Isolator ein bzw. zurück in seine<br />

Parkposition. In Parkposition wird das<br />

Modul dann automatisch geladen.<br />

Auf der diesjährigen interpack wurde dies<br />

anhand eines Modellaufbaus gezeigt: Das<br />

B+S-Modul zur Befüllung von Beuteln des<br />

B+S-Excellence-United-Partners Harro Höf-<br />

men, können die hier entwickelten Prozesse<br />

problemlos auf große Anlagen übertragen<br />

werden. Gemeinsam mit dem Packmittelhersteller<br />

West Pharma (Exton, Pennsylvania/USA)<br />

wird das Anwendungsspektrum<br />

der Anlage derzeit für diesen Anwendungsfall<br />

noch deutlich erweitert.<br />

Flexibel ist die KCP nicht allein aufgrund der<br />

für den Objekttransport eingesetzten Roboter,<br />

die den Transport der Objekte in jede erdenkliche<br />

Richtung ermöglichen. Die Maliger<br />

getauscht. VarioSys Move kann die Module,<br />

wie hier gezeigt, vorprogrammiert<br />

vollautomatisch in den Isolator einbringen;<br />

möglich ist aber auch eine teilautomatisierte<br />

Lösung. Die Module werden in diesem<br />

Fall mittels Control Panel (Fernbedienung)<br />

zum Isolator bewegt – ab hier erfolgt die<br />

passgenaue Einbringung in den Isolator<br />

wieder automatisiert.<br />

Ein Transportsystem kann dabei für mehrere<br />

Maschinenmodule genutzt werden. Die Vorteile<br />

für den Kunden sind das einfache<br />

Handling ohne Kraftaufwand, das passgenaue<br />

Positionieren ohne Eingriff des Bedieners<br />

und das einfachere Navigieren der<br />

Maschinenmodule, deren Rollen aus Sicherheitsgründen<br />

nicht schwenkbar sein dürfen.<br />

So ist garantiert immer das richtige Modul<br />

am richtigen Platz.<br />

VarioSys ist ein sehr flexibles und auch platz- und zeitsparendes System<br />

für die Kleinchargenproduktion.<br />

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tiefkühlkostver<br />

chtigkeitsgehalt | güt<br />

dationsmittel | pat<br />

allsprodukt|abpack<br />

mehrwegflasche|neigung|ök<br />

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Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 47


Abfülltechnik<br />

Ein möglicher Anwendungsfall: Hier sind eine Füll-, eine Stopfensetz- und eine Verschließstation für Bördelkappen aufgebaut. Darüber hinaus ist eine IPC-Waage integriert.<br />

schine ist zudem so konzipiert, dass bis zu<br />

vier Arbeitsstationen flexibel angeordnet integriert<br />

werden können. Diese lassen sich<br />

vom Bedienpersonal problemlos austauschen.<br />

So kann die KCP nahezu jedes gängige<br />

Objekt ohne große Umrüstzeiten<br />

verarbeiten und verschiedenste Arbeitsgänge<br />

können in den Arbeitsablauf integriert<br />

werden.<br />

Beispiel: Befüllung von Vials<br />

Für einen Anwendungsfall wurden eine Füllund<br />

eine Stopfensetz- sowie eine Verschließstation<br />

für Bördelkappen für die Befüllung<br />

von Vials aufgebaut und auch eine IPC-<br />

Waage integriert. Die Vials werden von den<br />

beiden Reinraumrobotern zu den einzelnen<br />

Stationen gebracht, die bis zu vier Objekte<br />

gleichzeitig transportieren können. Neben<br />

Einzelobjekten können auch Objekte im<br />

Nest verarbeitet werden. Die Anlage ermöglicht<br />

die 100%ige Inprozesskontrolle oder<br />

wahlweise Stichproben, fehlerhafte Objekte<br />

werden automatisch ausgeschleust. In dieser<br />

Ausstattungsvariante kann die KCP bis zu<br />

1.000 Objekte in der Stunde verarbeiten.<br />

Doch das ist nur eine von zahlreichen Ausstattungs-<br />

und Variationsmöglichkeiten. So<br />

kann man zwischen mehreren Dosiersystemen<br />

für flüssige und pulverförmige Produkte<br />

wählen und hat mehrere<br />

Verschließaggregate zur Auswahl. Standfeste<br />

Objekte können nach der Verarbeitung<br />

auf Wunsch magaziniert werden.<br />

Die Variationsbreite ist sehr groß, die Umrüstzeiten,<br />

etwa auf andere Objektgrößen<br />

oder ein anderes Dosierverfahren, sind sehr<br />

gering. Auch was die Reinigung betrifft, ist<br />

die KCP unkompliziert: Der Maschinenaufbau<br />

gewährleistet eine einfache, gründliche<br />

Reinigung und der Arbeitsbereich inklusive<br />

Roboter kann mit H 2 O 2 dekontaminiert werden.<br />

Innovative und flexible Füllplattform<br />

Seit dem Projektstart der Testanlage zur Befüllung<br />

von Vials im Jahr 2016 wurden vielfältige<br />

Herausforderungen gemeistert,<br />

Leistungsbereiche erweitert und neue Anwendungen<br />

für den Einsatz dieser auf den<br />

Kunden zugeschnittenen Füllplattform erkannt.<br />

Einige dieser Anwendungsbereiche<br />

beinhalten die Beurteilung von Objekten<br />

und Verschlusselementen, Bewertungen zur<br />

Maschinenleistung und das Austesten von<br />

neuartigen Optimierungen im Bereich „Fill<br />

and Finish“-Prozess.<br />

Schon jetzt zeigt sich Erik Anderson, Principal<br />

Product Development Engineer bei West<br />

Pharmaceutical Services, hochzufrieden mit<br />

dem bislang Erreichten: „Die Charakterisierung<br />

der Leistungsfähigkeit aller „Fill and Finish“-Prozessvarianten<br />

sowie sämtlicher<br />

Verschlüsse, (Bördel-)Kappen, Vials, Karpulen<br />

und Spritzen (für die zukünftige kommerzielle<br />

Verwendung bzw. als Prototyp) erfordert<br />

den Einsatz einer äußerst robusten,<br />

innovativen und flexiblen Füllplattform.“<br />

Dass diese Neuentwicklungen genau die<br />

Bedürfnisse des Marktes treffen, zeigen<br />

nicht nur die gute Resonanz von Pharmaunternehmen<br />

und Packmittelherstellern,<br />

sondern auch eine Auszeichnung,<br />

die diese technischen Lösungen bei der<br />

US-Pharma-Fachmesse Interphex (International<br />

Pharmaceutical Expo) in New<br />

York erhalten haben. In der Kategorie<br />

„Interphex Efficiency Champion“ gewann<br />

dieses Jahr die Abfüll- und Verschließmaschine<br />

KCP, bereits 2016<br />

wurde das flexible Produktionssystem<br />

VarioSys mit dem Biotech-Innovation<br />

Award in New York ausgezeichnet.<br />

Low Space Requirement & Highest<br />

Flexibility<br />

There is strong rise in the demand for systems<br />

capable of filling only small batches<br />

and which can however be quickly retooled<br />

to other medicinal products or other<br />

<strong>packaging</strong> materials. It represents a trend<br />

to which also the manufacturers of filling<br />

and <strong>packaging</strong> machines have increasingly<br />

got to align to.The enterprise Bausch+Ströbel<br />

is respectively ideally lined up with the<br />

modular systemVariosys and the filling and<br />

sealing machine of the type KCP. Whereas<br />

VarioSys is deployed for the production of<br />

small batches, KCP is in particular of interest<br />

for the development of <strong>packaging</strong> material-<br />

and process technology.<br />

pj<br />

48<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


ETIKE<br />

TTEN<br />

ETIKETTEN<br />

Wein Wein<br />

Wein<br />

KARTONAGEN<br />

Ausgereifte Industrie 4.0-Anwendungen<br />

Wenn das Wäschestück<br />

mit der Umreifungsmaschine<br />

kommuniziert<br />

PLATINEN<br />

PLATI<br />

NEN<br />

KARTO<br />

NAGEN BECHER<br />

BECH<br />

ER<br />

VERSCH<br />

LÜSSE<br />

VERSCHLÜSSE<br />

In modernen Großwäschereien sichern Umreifungsmaschinen die<br />

Wäschepakete für den Rücktransport zum Kunden. Damit dieser<br />

Prozess reibungslos funktioniert, müssen alle Schritte perfekt<br />

ineinandergreifen – und alle beteiligten Maschinen die Wäschestücke<br />

automatisch erkennen und zuordnen. Das gilt auch für die<br />

netzwerkfähigen Umreifungsmaschinen der Mosca GmbH.<br />

EIMER<br />

EIM<br />

ER<br />

r<br />

Wer als Privatperson ein Wäschestück<br />

in die Reinigung<br />

gibt, will genau dieses wieder<br />

sauber zurückbekommen –<br />

und das schnell sowie sicher<br />

für den Transport nach Hause<br />

verpackt.<br />

Geschäftskunden stellen an<br />

Großwäschereien die gleichen<br />

Anforderungen – allerdings<br />

im industriellen<br />

Maßstab. So gibt ein Hotel<br />

über Nacht Hunderte von<br />

Tisch- und Handtüchern,<br />

Bettlaken und Serviceuniformen<br />

in die Wäscherei.<br />

Die Herausforderungen an<br />

Reinigung und Logistik sind<br />

damit groß: Bei der Auslieferung<br />

soll alles nicht nur sauber, sondern auch nach Wäschetyp sortiert und<br />

gebündelt beim richtigen Hotel ankommen. In modernen Großwäschereien<br />

wird vollautomatisch gewaschen, getrocknet und gebügelt. Am Ende der<br />

komplexen Linie legt eine Faltmaschine die einzelnen Stücke zurecht und<br />

geeignete Maschinen sichern die Wäschepakete für den Transport. Netzwerkfähige<br />

Umreifungsmaschinen von Mosca kommen unter anderem bei<br />

Kannegiesser, einem Spezialisten für Wäschereitechnik, als letzter Bestandteil<br />

von Linien zum Einsatz.<br />

Durch ein von Mosca in Zusammenarbeit mit dem ERP-<br />

Spezialisten PSI Automotive & Industry sowie der Firma<br />

Winckel entwickelte System können Kunden das Umreifungsband<br />

vollautomatisch nachbestellen.<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong><br />

„Gemeinsam mit unseren Kunden loten wir<br />

die Möglichkeiten von Industrie 4.0 aus. Eine<br />

Herausforderung ist dabei sicherlich, dem<br />

Kunden bewusst zu machen, welche Probleme<br />

die Vernetzung lösen kann. Ist diese Hürde<br />

genommen, so können wir völlig neue<br />

Lösungen entwickeln“, betont Reinhard<br />

Broghammer, Leiter Entwicklung Elektrotechnik<br />

bei Mosca.<br />

Selbst steuernde Wäscherei<br />

Kannegiesser, Anbieter von Wäschereistraßen<br />

und -technik aus<br />

dem ostwestfälischen Vlotho, begegnet<br />

diesen Herausforderungen<br />

mit dem Konzept der„Smart<br />

Laundry“.„Der Begriff bezeichnet<br />

die sich selbst steuernde Wäscherei“,<br />

erklärt Christian Wollmann,<br />

Produktlinienverantwortung<br />

Bändersysteme bei Kannegiesser.<br />

„Durch eine Zentralsteuerung<br />

sind unsere Maschinen von der<br />

Waschstraße bis zur Faltmaschine<br />

optimal aufeinander abgestimmt<br />

und verarbeiten die<br />

Egal welches Verpackungsmaterial<br />

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Endverpacken | Logistik<br />

Umreifungsmaschinen von Mosca kommen bei Kannegiesser als letzter Bestandteil<br />

der vollautomatischen Linien zum Einsatz.<br />

Wäsche vollautomatisch. Als intelligente Lösung<br />

sind sie dadurch jederzeit in der Lage,<br />

die wäschespezifischen Daten zu verfolgen<br />

und einer Lieferung zuzuordnen.“<br />

Offene Schnittstellen für eine vollautomatische<br />

Produktionslinie<br />

Seit 2012 kommen bei von Kannegiesser gelieferten<br />

Systemen Mosca-Maschinen zum<br />

Einsatz. Durch ihre vollständige Netzwerkfähigkeit,<br />

die Nutzung gängiger Austauschformate<br />

wie JSON, das Maschinenkommunikationsprotokoll<br />

OPC_UA und die offenen<br />

Schnittstellen können diese in automatische<br />

Produktionslinien eingebunden werden.<br />

Scanner ermöglichen ihnen, ankommende<br />

saubere Wäschebündel zu erkennen und je<br />

nach Anforderungen ein- oder zweimal zu<br />

umreifen. „Für unsere Kunden zählt die Unkompliziertheit<br />

des Systems“, führt Wollmann<br />

aus. „Sie wollen dieses nach dem ‚Plug and<br />

Play‘-Prinzip schnell in Betrieb nehmen. Dabei<br />

zahlt sich aus, dass sich die Maschinen von<br />

Mosca perfekt in unsere Datentechnik<br />

integrieren lassen.“<br />

Vernetzte Maschinengeneration<br />

Großwäschereien sind nur ein Bereich von<br />

vielen, in denen Umreifungsmaschinen zum<br />

Einsatz kommen. Die Wellpappen- und Pa-<br />

pierindustrie, die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie,<br />

Zeitungen sowie Versandhandel<br />

und Logistik zählen ebenso dazu.<br />

Dabei sollen sich die Maschinen nicht nur<br />

mühelos integrieren, sondern vor allem<br />

auch einfach bedienen lassen. Hier setzt<br />

Mosca auf Apps wie Remote Monitoring Interfaces<br />

(RMI), mit denen vernetzte Maschinen<br />

über Computerbrowser aufgerufen und<br />

kontrolliert werden können. „Eine einfache<br />

Darstellung der Maschinen, ihrer Bestandteile<br />

und Programme erleichtert unmittelbar<br />

die Arbeit des Bedieners“, erläutert<br />

Reinhard Broghammer, Leiter Entwicklung<br />

Elektrotechnik bei Mosca. „So kann er etwa<br />

sofort erkennen, welche Maschine eine<br />

Fehlfunktion hat oder welche Umreifungsprogramme<br />

ausgewählt sind.“ Dabei steht<br />

die IT-Sicherheit im Vordergrund. So greifen<br />

Kunden über ihr Intranet auf die Umreifungsmaschinen<br />

zu. Dadurch können mögliche<br />

Attacken von außen ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Einmal um die Welt dank Fernwartung<br />

Sollte eine Maschine einmal nicht die erwartete<br />

Leistung bringen, so kann sich Mosca<br />

per Fernwartung einen schnellen Überblick<br />

über das Problem verschaffen. Dafür schalten<br />

sich Experten auf einen Computer des<br />

Kunden auf, der per LAN-Kabel mit der betroffenen<br />

Maschine verbunden ist. Damit<br />

sind sie in der Lage, schnell über die bereits<br />

vom Kunden genutzte Anwendung eine<br />

Analyse durchzuführen. Und das global.„Ein<br />

Kollege von mir legt so jeden Tag eine Weltreise<br />

zurück“, erzählt Broghammer. „Über<br />

den Mosca-Remote-Service sind wir nicht<br />

nur in der Lage, eine Diagnose zu stellen,<br />

sondern können alle bisherigen Programme<br />

genauso wie der Anwender bedienen sowie<br />

neue aufspielen.“<br />

In den Arbeitsstraßen von Kannegiesser finden Arbeitsschritte wie<br />

das Vorspreizen von Wäschestücken vollautomatisch statt.<br />

Mit RFID bereit für die Zukunft<br />

Das Industrie-4.0-Potenzial von Mosca<br />

endet nicht bei den Umreifungsmaschinen<br />

selbst. Ähnlich wie bei den Wäschestücken,<br />

die in der Großwäscherei dem richtigen Stapel<br />

und damit Kunden zugeordnet werden,<br />

geschieht dies auch mit dem in eigener Produktion<br />

hergestellten Umreifungsband.<br />

Dazu entwickelte das Unternehmen in Zusammenarbeit<br />

mit dem ERP-Spezialisten PSI<br />

Automotive & Industry sowie der Firma Winckel<br />

ein System, das auf RFID-Tags beruht.<br />

Damit können Kunden die Bänder von<br />

Mosca vollautomatisch lagern und nachbestellen.<br />

„Das RFID-System ist ein gutes Beispiel<br />

dafür, was bei uns alles unter dem<br />

Oberbegriff‚Industrie 4.0 möglich‘ ist“, erläutert<br />

Broghammer.<br />

Mature Industry 4.0 Applications<br />

In modern industrial laundries, strapping machines<br />

secure the laundry packages for the<br />

transport back to the customers. In order to<br />

ensure that this process runs smoothly, all<br />

process steps must perfectly interact and all<br />

involved machines must be able to automatically<br />

identify and allocate the individual laundry<br />

pieces. This also applies to the networkcompatible<br />

strapping machine of the Mosca<br />

GmbH.<br />

The Industry 4.0 -potential is not only restricted<br />

to strapping machines. For the strapping<br />

straps, which Mosca produces itself, the enterprise<br />

developed, in cooperation with ERP<br />

specialists, a system that is based on RFID tags.<br />

This enables the fully automated storage and<br />

processing of follow-up orders.<br />

pj<br />

Wäschestücke werden in„Mangelstraßen“ für die weitere Verarbeitung gestreckt.<br />

50<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Das „Geheimnis“ guter Verpackungslösungen<br />

Smarte und<br />

individuelle Lösungen<br />

Das seit 27 Jahren familiengeführte belgische Unternehmen<br />

Smart-Flow SA liefert europaweit an Branchen wie Automotive,<br />

Handel, Pharma und Kosmetik, Lebensmittel, Chemie sowie<br />

Land- und Geflügelwirtschaft. Im Sortiment steht dafür ein breites<br />

Spektrum an Standard- und individuellen Behältern und Paletten<br />

für Transport und Verpackung bereit.<br />

Wer sagt denn, dass<br />

Lasten schwer sein<br />

müssen?<br />

Gute Verpackungslösungen für die<br />

Logistik zu entwickeln ist trotz des<br />

technischen und digitalen Fortschritts<br />

und globaler Lieferketten<br />

immer noch „people’s business“ –<br />

Entwicklung und Produktion in<br />

enger Kommunikation und Partnerschaft<br />

mit dem Kunden.<br />

Die Logistikbranche ist wie<br />

kaum eine andere zum Synonym<br />

für Globalität geworden.<br />

Die Supply Chain hat sich<br />

längst zur strategischen<br />

Querschnittsfunktion im Unternehmen<br />

entwickelt, um<br />

die Herausforderungen globaler<br />

Lieferketten, die Sicherung<br />

von Kapazitäten und die eigene Lagerhaltung zu optimieren.<br />

Logistische Prozesse werden immer weiter zerlegt und passende Lösungen<br />

entlang der gesamten Logistikkette gesucht. Dabei spielt die richtige<br />

Verpackung für Transport und Lagerung eine wichtige Rolle. Der Kunde<br />

vergleicht und erwartet, dass seine Anforderungen erfüllt werden. Das ist<br />

nicht neu, und doch ist der Erfolg nicht selbstverständlich.<br />

Die angebotenen Behälter und<br />

Paletten sind aufgrund ihrer<br />

Konstruktionsdetails<br />

komplementär.<br />

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dafür ist unser umfangreiches Baukastensystem für Aluminium-Stapelkarren:<br />

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Jan Vandewiele, CEO, und seine beiden Söhne, Gregory (links), Plant-Manager Smart-Flow und Mikael<br />

(rechts), Plant-Manager Gamma-Wopla.<br />

Nachhaltiger Ansatz<br />

Wie so etwas gelingen kann, zeigt das Unternehmen Smart-Flow. Es gehört<br />

zusammen mit Gamma-Wopla zum familiengeführten Konzern<br />

Vandewiele. Mit 90 Mitarbeitern und einem Umsatz von 40 Mio. Euro<br />

im Jahr entwickeln und produzieren beide innovative Behälter und Paletten<br />

aus Kunststoff für die industrielle Logistik.<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong><br />

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Der faltbare Behälter RL6424 (595 x 398 x 240 mm) ist ideal für<br />

Landwirtschaft und im Handel.<br />

In der zum großen Teil robotergesteuerten<br />

Fertigung werden allein bei Smart-Flow pro<br />

Woche 200 Tonnen Kunststoffmaterial eingesetzt,<br />

was einem Materialeingang von<br />

neun Lkws pro Woche entspricht, um 4.500<br />

Paletten pro Tag bzw. 22.500 Paletten pro<br />

Woche zu spritzen. Beim Material handelt es<br />

sich zu 95 Prozent um hochwertiges und<br />

sorgfältig ausgesuchtes Rezyklat als Rohstoff,<br />

denn das Unternehmen hat die Nachhaltigkeit<br />

fest im Blick. Sowohl die<br />

Mehrweg- als auch die Einwegpaletten sind<br />

recycelbar. Die Produkte werden am Ende<br />

ihrer Lebensdauer zurückgenommen und<br />

wieder zermahlen. Die Vorteile von Kunststoffverpackungen<br />

gegenüber Karton und<br />

Holz in diesem Bereich liegen<br />

auf der Hand: Haltbarkeit,<br />

geringeres Gewicht<br />

(ergonomischer Faktor),<br />

Hygiene, Schutz der Ware<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

sind immer wieder die Argumente<br />

des Kunden.<br />

Die Zukunft fest im<br />

Blick<br />

Beim Schwesterunternehmen<br />

Gamma-Wopla SA wird für die Herstellung<br />

von Behältern hingegen zu 95 Prozent<br />

hochwertige Reinware eingesetzt. Es werden<br />

zum Teil komplette Serien aus aufeinander<br />

abgestimmten stapelbaren, nestbaren<br />

und faltbaren Behältern, in Form von Standard-<br />

oder individuellen Lösungen produziert,<br />

die allesamt durch ihre smarten Details<br />

bestechen. Ihre Konstruktion und Funktion<br />

sind zu 100 Prozent an den logistischen Anforderungen<br />

des Kunden ausgerichtet.<br />

Man hat die Zukunft fest im Blick. Die zweite<br />

Führungsgeneration mit den beiden Söhnen<br />

ist bereits aufgebaut. „Es reicht nicht<br />

mehr, schlank und kostengünstig zu arbeiten,<br />

sondern man muss die Organisation<br />

auch agil und flexibel aufstellen“, beschreibt<br />

Jan Vandewiele sein Unternehmen. „Dafür<br />

Die Palette SF800PES (800 x 1.200 mm, mit drei Kufen) wurde für<br />

Bericap individuell angepasst.<br />

haben wir einen Stamm von fachlich hervorragend<br />

ausgebildeten Mitarbeitern entwickelt,<br />

die sich in ihren Profilen und<br />

Arbeitsstilen sehr gut ergänzen“, führt der<br />

CEO weiter aus. Dazu passt auch das junge<br />

Top-Management.<br />

Frei von globalen Lieferketten<br />

Während der Entwicklungs- und der Produktionszeit<br />

steht Smart-Flow in direkter<br />

Kommunikation und einem engen, partnerschaftlichen<br />

Verhältnis mit dem Kunden.<br />

„Für uns ist die räumliche Nähe zum Kunden<br />

das A und O, um wettbewerbsfähig zu sein.<br />

Dann kommen unser branchenübergreifendes<br />

Know-how, Flexibilität in der Produktion<br />

und schließlich ein gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis zum Tragen“, lautet die Überzeugung<br />

des Eigentümers Jan Vandewiele.„Mit<br />

unserem Firmensitz mitten in Europa können<br />

wir uns während der Produktentwicklung<br />

eng und wenn erforderlich im<br />

persönlichen Gespräch mit unseren Kunden<br />

abstimmen. Die Kunden profitieren bei der<br />

Lösungssuche von der hohen Produktauswahl.<br />

Außerdem sind wir frei von Nachteilen<br />

langer, globaler Lieferketten und können<br />

die Lieferfähigkeit garantieren.“<br />

Anwendungsbeispiel aus der Praxis<br />

Was es konkret heißt, Partner der Logistik zu<br />

sein und eine individuelle Verpackungslösung<br />

zu entwickeln, wird am Beispiel des in<br />

Ingelheim ansässigen Unternehmens Bericap<br />

deutlich. Bericap ist ein weltweit agierender<br />

Hersteller von Kunststoffverschlüssen<br />

aller Art. Der Markt für Verschlüsse<br />

ist sehr innovativ und dynamisch, vor allem<br />

in Bezug auf Funktionalität und Gewichtsreduzierung.<br />

Man denke nur an PET-Getränkeflaschen<br />

oder Dosierspender bei Kosmetika.<br />

Die oft mehrteiligen Verschlüsse werden auf<br />

Montageinseln produziert, was ein hohes<br />

Maß an Intralogistik bedeutet. Zusätzlich<br />

werden Halbfabrikate auf Paletten in ein Außenlager<br />

transportiert.<br />

Für beides setzt Bericap eine für seine eigenen<br />

Prozesse optimierte Palette von Smart-<br />

Flow ein. Michael Hiller, Supply-Chain-<br />

52<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Manager von Bericap, betont hinsichtlich des Entwicklungsverlaufs,<br />

dass Bericap auch früher schon<br />

aus hygienischen Gründen Kunststoffpaletten eingesetzt<br />

hatte, man jedoch mit der Haltbarkeit dieser<br />

Produkte nicht zufrieden war. Man fand die<br />

neuen Prototypen von Smart-Flow spannend und<br />

ein sehr komplexer Entwicklungsprozess sei in kürzester<br />

Zeit in Gang gekommen.<br />

Es handelt sich um eine regalfähige Monoblockpalette,<br />

äußerst robust, nicht biegbar und mit elf Kilogramm<br />

Eigengewicht sehr gut stapelfähig.<br />

Breitere, verstärkte Mittelfüße, abgerundete Außenkanten<br />

und spezielle Antirutschnoppen wurden<br />

für Bericap hinzugefügt sowie die<br />

Reinigungsfähigkeit der Palette optimiert. Die sonst<br />

standardmäßige Lippe seitlich am Rand, die ein Verrutschen<br />

der Ladung verhindert, wurde hier gezielt<br />

weggelassen, damit die Kartons beim Stapeln leicht<br />

von der Palette gleiten können. Das war Bericap<br />

wichtig.<br />

Jeder Verbesserungsschritt wurde zunächst einem<br />

realen Praxistest unterzogen, bevor die neu konstruierte<br />

Palette SF800PES mit speziellen Ad-ons in<br />

die Going-live-Phase übergeben wurde.<br />

Nach Michael Hiller hatte ihn alles in allem letztendlich<br />

überzeugt, dass Smart-Flow auch individuelle<br />

Lösungen zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten<br />

konnte. Zusätzlich profitierte sein Unternehmen<br />

von den kurzen Lieferzeiten. Der Prozess<br />

wurde als echte Teamarbeit beschrieben. Der<br />

Kunde hatte schließlich eine Palette, die zu 100 Prozent<br />

auf seine Produktion abgestimmt war. Das<br />

freute den verantwortlichen Supply-Chain-Manager<br />

ebenso wie auch Smart-Flow. Der richtige Mix<br />

aus Produkt, technischem Know-how, hoch modernen<br />

Produktionsanlagen und Flexibilität waren der<br />

Schlüssel zu dieser optimalen Kundenlösung.<br />

Smart and Individual Packaging Solutions<br />

The enterprises Smart-Flow and Gamma-Wopla are<br />

subsidiaries of the Belgian corporate group Vandewiele<br />

that is family-run over the past 27 years. They<br />

provide innovative containers and pallets Europewide<br />

to various industries, such as the automotive-,<br />

retail-, pharmaceuticals- and cosmetics, food- , and<br />

chemical-, as well as the farming-, and poultry industries.<br />

The perfectly suited mix of products, technical<br />

know-how, state-of-the-art production plants, flexibility<br />

and/or the close Smart and Individual Packaging<br />

Solutions proximity to their customers represent<br />

the key to their success.The Smart-Flow product<br />

portfolio contains a wide range of standard and individual<br />

containers and pallets for transport and pakkaging.<br />

Due to their integrated design features, the<br />

products are complementary.<br />

pj<br />

1.600<br />

Die Produkte werden am Ende ihrer Lebensdauer zurückgenommen, zum Teil wieder zermahlen und als Granulat in neuen Produkten eingesetzt.<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong>


Messen und Veranstaltungen<br />

Veranstalterin Bettina Schall zum Fakuma-Jubiläum<br />

Die vernetzte Produktion schon<br />

lange im Blick<br />

Schon immer habe die Fakuma die ganze Prozesskette der Kunststofftechnik dargestellt. Auf die<br />

zunehmende Vernetzung unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ sei man deswegen gut vorbereitet,<br />

sagt Messeveranstalterin Bettina Schall. Das Thema Verpackung spiegele sich in etwa 35 Prozent<br />

der ausgestellten Anwendungen.<br />

Die Fakuma ist zu ihrem Jubiläum ein weiteres<br />

Mal ausgebucht. Was überwiegt bei<br />

Ihnen: die Freude über das große Interesse<br />

oder die Wehmut angesichts der langen<br />

Warteliste teilnahmewilliger Unternehmen?<br />

Bettina Schall: Natürlich freuen wir uns sehr,<br />

die Fakuma in diesem großartigen Format<br />

durchführen zu können. Zumal wir mit den<br />

zusätzlichen Ausstellungsflächen die Warteliste<br />

spürbar reduzieren konnten. Wir werden<br />

bei etwa 1.700 Ausstellern und rund<br />

85.000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsflächen<br />

landen. Damit ist im Messezentrum<br />

Friedrichshafen auch das Maximum erreicht.<br />

Im Übrigen wollen wir gar nicht um jeden<br />

Preis wachsen, sondern setzen im Sinne der<br />

Fachbesucher wie der etablierten Aussteller<br />

auf den qualitativen Ausbau des Angebots.<br />

Ihre Messe hat bereits ein Vierteljahrhundert<br />

technischen Fortschritts begleitet. Worüber<br />

würde ein Messebesucher der Anfangszeit<br />

auf der Fakuma <strong>2017</strong> wohl am meisten staunen?<br />

Bettina Schall: Ziemlich sicher über die<br />

hochgradige Vernetzung einzelner Prozesse<br />

zu durchgängigen Prozess- und Funktionsketten.<br />

Vom Spritzgießen über die Extrusion<br />

und das Thermoforming zum 3D-Printing<br />

verzahnen sich die Technologien und Verfahren<br />

immer mehr und werden vor allem<br />

durch einen sehr hohen Automatisierungsgrad<br />

geprägt. Stellt man dem nun die werkzeugtechnischen<br />

Innovationen und die<br />

Funktionsintegration bei gleichzeitiger Reduzierung<br />

von Teilegrößen und Wandstärken<br />

gegenüber, dann werden die<br />

Fortschritte in vergleichsweise kurzer Zeit<br />

erst so richtig greifbar.<br />

Zum Thema Verpackungen und Verpackungsmaschinen:<br />

Wie sehen Sie die Rolle<br />

der Fakuma in diesem Markt?<br />

Bettina Schall: Das Generalthema Verpackungen<br />

nimmt eine zentrale Rolle im Angebotsportfolio<br />

der Fakuma ein. Der Anteil<br />

dürfte wohl bei etwa 35 Prozent liegen. Verpackungen<br />

spiegeln in unzähligen Anwendungen<br />

modernste, material- und<br />

energieeffiziente Kunststofftechnik wider,<br />

angefangen bei Blasform- oder Thermoformprodukten<br />

über geschäumte Schutzverpackungen<br />

bis hin zu Mehrwegbehältern<br />

in allen Größen und Bauformen.<br />

Auf der Fakuma sind alle relevanten Materialien,<br />

Werkzeuge, Produktionseinrichtungen<br />

und natürlich auch Automatisierungsbausteine<br />

für die Herstellung von<br />

Verpackungen aller Art zu finden.<br />

Unter anderem wird den Besuchern die sterile<br />

Verpackung medizintechnischer Komponenten<br />

präsentiert. Werden weitere<br />

Verpackungslösungen aus dem medizinischen<br />

Bereich gezeigt?<br />

Bettina Schall: Ja, denn die Bereiche Medizintechnik<br />

und Pharmazeutika boomen<br />

nach wie vor. Gerade in diesem Bereich<br />

kommt die Prozesskettenphilosophie der<br />

Fakuma zum Tragen. Das Thema wird in<br />

mehreren Facetten beleuchtet. Beispielsweise<br />

geht es erst um das Spritzgießen von<br />

Dosierflaschenkomponenten, die direkt danach<br />

in Montageprozessen zusammengefügt<br />

und auch gleich verpackt werden. Dies<br />

geschieht zumeist unter Reinraumbedingungen.<br />

Sie haben sich seit einiger Zeit dem Thema<br />

3D-Druck geöffnet. Welche Entwicklung erwarten<br />

Sie bei den additiven Verfahren<br />

künftig gerade in der Kunststoffverarbeitung?<br />

Bettina Schall: Zum einen eröffnen verbesserte<br />

und ganz neue Werkstoffe weitere Anwendungen,<br />

an die bis dato noch gar nicht<br />

gedacht wurde. Zum anderen sehen wir ein<br />

großes Potenzial in der Verarbeitung, insbesondere<br />

in der Verarbeitungsgeschwindigkeit,<br />

indem noch leistungsfähigere Laseroder<br />

auch Faserlasersysteme genutzt werden.<br />

Schließlich sind auch bei der Oberflä-<br />

chenqualität und der reproduzierbaren Genauigkeit<br />

der Bauteile weitere Optimierungen<br />

zu erwarten.<br />

Der Megatrend Industrie 4.0 spielt auch auf<br />

der Fakuma eine große Rolle. Blicken wir<br />

nach vorn: Wird sich das Messekonzept<br />

wegen der immer weiter voranschreitenden<br />

Vernetzungsprozesse verändern müssen?<br />

Bettina Schall: Die Fakuma bewegt sich<br />

von Anfang an auf dem Pfad der „Prozesskettendarstellung“<br />

und will einzelne Funktionen<br />

und Prozesse nicht isoliert<br />

betrachten, sondern „über den Tellerrand“<br />

hinausblicken. Die Kunststofftechnik – und<br />

damit auch die Fakuma – ist sicher ein Vorreiter<br />

der „Industrie 4.0“-Produktion, da die<br />

vernetzte Produktion auf diesem Gebiet<br />

schon seit Jahren Realität ist. Das Messekonzept<br />

ist insofern bereits zukunftsfähig, was<br />

aber nicht heißt, dass Nomenklatur und<br />

Messestrategie nicht immer wieder auf den<br />

Prüfstand kommen.<br />

pj<br />

Zur Person<br />

Bettina Schall ist geschäftsführende Alleingesellschafterin<br />

des Messeveranstaltungsunternehmens<br />

P. E. Schall. Die Ehefrau des im Jahr 2016 verstorbenen<br />

Unternehmensgründers Paul Eberhard Schall<br />

trat 1993 ins Unternehmen ein und gehörte bereits<br />

zuvor viele Jahre der Geschäftsführung an. Mehr als<br />

20 Messen mit insgesamt 7.000 Ausstellern und circa<br />

340.000 Besuchern werden von dem 1962 gegründeten<br />

Unternehmen ausgerichtet.<br />

54<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


25 Jahre Kunststoffverarbeitungsmesse Fakuma<br />

Jubiläum in Zeiten<br />

spannender Herausforderungen<br />

Abermals wurde die Ausstellungsfläche für die nach eigenen Angaben zweitgrößte<br />

Kunststoffverarbeitungsmesse vergrößert. Vom 17. bis 21. Oktober öffnet die<br />

Fakuma in Friedrichshafen wieder ihre Tore. Das Thema„Industrie 4.0“ wird auch im<br />

Dreiländereck am Bodensee eine große Rolle spielen.<br />

Die Kunststofftechnik- und Kunststoffverarbeitungsbranche<br />

steht vor spannenden<br />

Herausforderungen. Das spiegelt sich am<br />

Interesse an und den Themen der 25. Fakuma<br />

wider, die von Dienstag bis Samstag,<br />

17. bis 21. Oktober, in Friedrichshafen ihre<br />

Tore öffnet. Neue Hybrid-, Verbund- und<br />

Schichtwerkstoffe sowie neue Verfahren<br />

und Technologien sorgen für eine hohe<br />

Dynamik im Markt. Getrieben wird die Entwicklung<br />

unter anderem durch die Automobil-<br />

industrie, die nach immer neuen<br />

und effizienteren Materialien und Verfahren<br />

verlangt. Nach eigenen Angaben hat<br />

sich die Fachmesse im Dreiländereck am<br />

Bodensee als weltweit zweitwichtigste<br />

Branchenveranstaltung dieser Art etabliert.<br />

Dafür spricht, dass 35 Prozent der<br />

mehr als 1.700 Aussteller aus dem Ausland<br />

nach Friedrichshafen kommen. Insgesamt<br />

werden Unternehmen aus 35 Nationen<br />

über ihre Produkte und Innovationen informieren.<br />

Wegen der abermals gestiegenen<br />

Ausstellerzahl wurden nun sogar Ausstel-<br />

lungsflächen in den Foyers der Eingangsbereiche<br />

Ost und West auf dem Messegelände<br />

Friedrichshafen geschaffen. Im vorigen Jahr<br />

wurden 45.721 Besucher gezählt. Aufgeteilt<br />

ist die Messe in vier Hauptbereiche: Spritzguss,<br />

Extrusion, Thermoforming und die<br />

immer wichtiger werdende Zukunftstechnologie<br />

3D-Druck. Von der Produktentwicklung<br />

über die Werkzeuge und Produktionseinrichtungen<br />

bis hin zur industriellen Fertigung von<br />

Bauteilen und Baugruppen bildet die Fakuma<br />

die Welt der Kunststoffe und vor allem deren<br />

wirtschaftliche Verarbeitung umfassend ab.<br />

Begleitend zu den Unternehmenspräsentationen<br />

bietet auch in diesem Jahr das Ausstellerforum<br />

die Gelegenheit zum Blick über den<br />

Tellerrand. Fachleute geben in kurzen Vorträgen<br />

einen Einblick in neue Verfahren, Technologien,<br />

Innovationen und Lösungsansätze und stehen<br />

anschließend für Fragen und Diskussionen zur<br />

Verfügung. Dort wie auch auf der gesamten<br />

Messe wird das alles überlagernde Thema Industrie<br />

4.0 eine gewichtige Rolle spielen.<br />

pj<br />

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Motek<br />

36. Motek und 11. Bondexpo in Stuttgart<br />

Leitmessen zeigen sich teilweise neu<br />

sortiert<br />

Neue Wege werden die Besucher auf der 36. Motek und der elften Bondexpo gehen, die vom 9. bis<br />

12. Oktober auf der Stuttgarter Landesmesse ihre Pforten öffnen. Anstatt wie bisher einen bunten<br />

Branchenmix in jeder Halle anzubieten, wird den Messegästen nun eine„modulare Teilsortierung“<br />

angeboten. Ein wichtiger Bestandteil der Messe ist auch die Verpackungstechnik.<br />

Die 36. Motek und die 11. Bondexpo vom 9.<br />

bis 12. Oktober warten mit einem leicht veränderten<br />

Konzept auf. Der bislang bunte<br />

Branchen-Mix in jeder Halle wurde teilweise<br />

aufgelöst. Nach wie vor bilden beide Messen<br />

alle Segmente der Produktions- und<br />

Montageautomatisierung sowie der Klebetechnologie<br />

ab.<br />

Als „modulare Teilsortierung“ bezeichnet<br />

der langjährige Projektleiter der Messen<br />

Motek und Bondexpo, Rainer Bachert, die<br />

Anpassungen des Konzepts der beiden Veranstaltungen<br />

vom 9. bis 12. Oktober auf<br />

dem Gelände der Landesmesse Stuttgart.<br />

Die 36. Motek, laut Veranstalter eine der<br />

weltweit führenden Messen für alle Bereiche<br />

der Industrieautomatisierung, und ihre<br />

kleine Schwester, die auch schon zum elften<br />

Mal ausgerichtete Klebetechnologie-Messe<br />

Bondexpo, nutzen in diesem Jahr die Messehallen<br />

3 bis 8.<br />

Bei den bisherigen Motek-Messen wurde in<br />

jeder Halle ein bunter Branchen-Mix ausstellender<br />

Unternehmen präsentiert. Das ändert<br />

sich nun zunächst in den Hallen 5 und<br />

6. In Halle 5 finden sich die thematischen<br />

Schwerpunkte„schlüsselfertige Montageanlagen“<br />

sowie „Schraub- und Verbindungstechnik“.<br />

Montageanlagen sind auch in Halle<br />

6 zu sehen, die darüber hinaus noch „Füge-<br />

/Klebetechnologie“ zeigt.<br />

Rainer Bachert, Projektleiter von Motek und Bondexpo, setzt weiter darauf, mit der<br />

Motek alle Bereiche der Produktions- und Montageautomatisierung abzubilden.<br />

Kürzere Wege durch blockartige<br />

Anordnung der Hallen<br />

„Die blockartige Anordnung vermeidet<br />

lange Wege und erlaubt den schnelleren<br />

Wechsel zwischen den Hallensträngen mit<br />

den geraden bzw. ungeraden Nummern“,<br />

umreißt Bettina Schall, Geschäftsführerin<br />

des Messeveranstalters P. E. Schall GmbH &<br />

Co. KG, die neue Motek-Hallen-Ordnung,<br />

„Mit der zusätzlichen thematischen Strukturierung<br />

werden die Laufwege für die Fachbesucher<br />

weiter reduziert, weil sie zum<br />

einen das gesamte Angebot eines Bereichs<br />

vorfinden und zum anderen problemlos in<br />

die nächsten Prozessketten-Bereich wechseln<br />

können.“<br />

Verpackungstechnik ist seit jeher ein wichtiger<br />

Baustein im Motek-Konzept, bekräftigt<br />

Bettina Schall: „Da der Verpackungsprozess<br />

mehr denn je als integraler Bestandteil eines<br />

Gesamtprozesses gesehen wird, kommt es<br />

logischerweise zur direkten Verkettung zwischen<br />

der Produktion, der Qualitätskontrolle<br />

und Kennzeichnung sowie schließlich der<br />

Verpackung und Kommissionierung. Dafür<br />

braucht es leistungsfähige Handhabungsund<br />

Robotersysteme sowie Materialflusseinrichtungen<br />

samt entsprechender Peripherie.<br />

All dieses wird auf der Motek umfassend<br />

präsentiert. In Zukunft sowie mit der Realisierung<br />

von ,Industrie 4.0'-Strukturen wird<br />

die Verpackungstechnik noch mehr Raum<br />

einnehmen.“<br />

Bisher kamen die Besucher vor allem durch den Haupteingang Ost auf das Motek-Gelände.<br />

Durch eine veränderte Besucherführung soll das nun anders werden.<br />

Grundsätzlich bleibt das Angebot der Leitmesse<br />

für Produktions- und Montageautomatisierung<br />

laut Rainer Bachert gewohnt<br />

umfassend: Motek und Bondexpo setzen<br />

auf „Prozesskompetenz durch die Verlinkung<br />

von Robotik/Handhabungstechnik,<br />

Zuführung/Materialfluss, Greifen/Bearbeiten<br />

sowie Fügen/Verbinden“. Über das<br />

Messeangebot, zu dem auch Vortrags- und<br />

Diskussionsangebote zählen, informiert die<br />

Motek mit Print- und Online-Messeführern<br />

sowie einer eigenen Motek-App.<br />

Leading Trade Fairs partially<br />

newly sorted<br />

From the 9th to the 12th of October, the<br />

36th Motek and the eleventh Bondexpo<br />

exhibition will take place on the premises<br />

of the StuttgartTrade Fair Center.The<br />

regular visitors of the leading trade fair<br />

for industrial automation will notice several<br />

changes. The exhibitions halls are<br />

now arranged in blocks in order to facilitate<br />

fast changes from one hall to the other.<br />

Another novelty is the topic-oriented<br />

placement of the exhibitors in Hall 5<br />

and 6. Many stands will also address the<br />

topic <strong>packaging</strong> technology.<br />

pj<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 57


Motek<br />

Treston Deutschland Halle 3, Stand 3323<br />

Ständer für Verpackungsmaterial überarbeitet<br />

Die Rollenständer für Verpackungsmaterial und auch die Recyclingbehälter lassen<br />

sich gut in einen kompletten Packtisch integrieren. (Bild: Treston Deutschland)<br />

Überarbeitete Modelle ihres Recyclingbehälters<br />

vom Typ „PRMB“ und des Rollständers<br />

für Verpackungsmaterial präsentiert<br />

die Treston Deutschland GmbH.<br />

Der Recyclingbehälter fasst 60 Liter und ist<br />

gedacht für die Sortierung von Füllmaterial<br />

wie Papier, Pappe oder Kunststoff, die unter<br />

anderem beim Verpacken anfallen. Die 282<br />

mal 590 mal 600 mm umfassenden Behälter<br />

können mit einer speziellen Vorrichtung direkt<br />

an den Treston-Arbeitstischen angebracht<br />

werden. Alternativ stehen Trolleys als<br />

mobile Lösung zur Verfügung. Bei den Rollständern<br />

für Verpackungsmaterial wurden<br />

unter anderem die Durchmesser der höhenverstellbaren<br />

Querträger auf 25 mm vereinheitlicht.<br />

Darauf passen Packmaterialrollen<br />

mit Breiten von 1.200, 1.400 und 1.700 mm.<br />

Das System ist ausgelegt für Rollen mit 800<br />

mm Durchmesser sowie einer maximalen<br />

Traglast von 40 kg je Rolle.<br />

In der Einzelplatzversion werden die Rollständer<br />

mit einem Profilrahmen aus galvanisiertem<br />

Stahl für ein oder zwei<br />

Materialrollen ausgeliefert. Für die mobile<br />

Version sind Rollen und Bremsen vorgesehen.<br />

Ein PPC-Cutter kann mit einer speziellen<br />

Haltevorrichtung am Rahmen<br />

angebracht werden.<br />

Weiss GmbH Halle 3, Stand 3305<br />

Paletten mit Magnetschwebetechnologie transportieren<br />

Einen größeren Messestand als bisher kündigt die Weiss GmbH für die Motek an.<br />

Ein neues Conveyor-System mit Magnetschwebetechnologie zeigt die<br />

Weiss GmbH auf der Motek. Gedacht ist es für den flexiblen Transport<br />

von Werkstückträgern.<br />

Die technische Besonderheit des Conveyor-Systems sind die Direktantriebe.<br />

Herkömmliche mechanische Antriebselemente werden nicht<br />

mehr benötigt. Der Vorteil dieser Konstruktionsart: Geschwindigkeit,<br />

Transportrichtung und Positionierung jeder einzelnen Palette können<br />

unabhängig voneinander programmiert werden. Werkstückträger und<br />

Prozessachse lassen sich synchronisieren. Das Conveyor-System soll<br />

Montageaufgaben für kleine und mittlere Serien vereinfachen. Versprochen<br />

werden vom Hersteller kurze Rüstzeiten für schnelle Produktwechsel.<br />

Ein weiteres Thema auf dem Weiss-Messestand wird„Augmented Reality“<br />

(AR) sein. Besucher erhalten die Möglichkeit, mithilfe einer AR-<br />

Brille einige der Weiss-Produkte virtuell zu testen.<br />

Söhner Kunststofftechnik Halle 4, Stand 4524<br />

Roboterzelle handhabt Ladungsträger<br />

Das erste Mal mit einem eigenen Stand ist Söhner Kunststofftechnik aus<br />

Schwaigern auf der Motek vertreten. Im Mittelpunkt der Präsentation<br />

steht eine Roboterzelle, die anhand einer klassischen Pick-and-place-<br />

Anwendung die Produkteigenschaften der Ladungsträger für den Werkstücktransport<br />

zeigt.<br />

Hergestellt werden die Behälter im Twinsheet-Thermoformverfahren.<br />

Damit werden gute Führungseigenschaften und eine hohe Stabilität<br />

beim Stapeln und beim Transport erreicht.<br />

Darüber hinaus zeigt Söhner Kunststofftechnik sein Verpackungsprogramm<br />

aus ESD-sicherem Kunststoff. Es ist ausgelegt auf die Verpackung verschiedener<br />

elektronischer Bauteile.<br />

Je nach Modell sind die Verpackungen ableitend, antistatisch oder durchgängig<br />

leitfähig. ESD-sichere Werkstückträger, Behälter und Stapelboxen<br />

gibt es in Formaten von 400 x 300 mm bis 1.200 x 1.000 mm.<br />

58<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Motek<br />

BVS-Verpackungs-Systeme GmbH Halle 7, Stand 7415<br />

Kleine Packstücke sicher in Wellpappe gefaltet<br />

Das neuartige Verpackungssystem „Wave-<br />

Pack“ stellt BVS-Verpackungs-Systeme auf<br />

der Motek vor. Wellpappebögen werden<br />

von einer speziellen Maschine um ein Packstück<br />

herum gefaltet. Es entsteht eine stabile,<br />

sichere Versandverpackung für ganz<br />

unterschiedliche kleinformatige Produkte.<br />

Das brandneue Produkt„WaveWrap“ hat auf<br />

der Motek seinen ersten Messeauftritt.<br />

Dabei handelt es sich um ein Tischgerät, das<br />

in Verbindung mit speziellen Wellpappebögen<br />

eine ressourcenschonende, volumensparende<br />

Verpackungslösung bereitstellt.<br />

Gedacht ist es für kleinformatige, unterschiedlich<br />

geformte oder nicht starre Produkte.<br />

BVS-Verpackungs-Systeme als<br />

„WaveWrap“-Vertriebspartner ist sich sicher,<br />

dass ganz unterschiedliche Branchen davon<br />

profitieren werden. Von Elektronikkomponenten<br />

über Medizinprodukte und Textilien<br />

bis hin zu Luxusartikeln und weiteren Konsumgütern<br />

lasse sich vieles platz- und gewichtssparend<br />

verpacken, das bislang<br />

kostenintensiv in Kartons mit viel überflüssigem<br />

Füllmaterial verschickt wurde.<br />

„Uns war es wichtig, eine Lösung zu entwerfen,<br />

die sich schnell amortisiert, auch bei geringen<br />

Stückzahlen“, sagt Livio Marchioni,<br />

Geschäftsführer des„WaveWrap“-Herstellers<br />

WavePack GmbH und Mitbegründer der<br />

BVS-Verpackungs-Systeme. Das Bedienprinzip<br />

sei einfach und rechne sich bereits für<br />

Unternehmen, die 25 kleine Pakete pro Tag<br />

verschicken. Das Verpackungsvolumen<br />

sinke um bis zu 60 Prozent.<br />

Die„WaveWrap“-Maschine faltet die manuell eingeführten Wellpappebögen.<br />

Sicher verschlossen werden sie durch leichten Druck<br />

ohne zusätzliche Klebefilme oder Packbänder.<br />

Wellpappebögen werden manuell<br />

bestückt und maschinell gefaltet<br />

Die Anwender nutzen standardisierte Wellpappebögen<br />

in drei Größen bis maximal<br />

530 x 400 Millimeter. Auf die Verpackungsbögen<br />

legen sie das Packgut manuell auf,<br />

das durch eine spezielle Haftbeschichtung<br />

zuverlässig gehalten wird, wie BVS-Verkaufsleiter<br />

Stefan Hauser erläutert. Der Bogen<br />

wird dann in die„WaveWrap“-Maschine eingelegt,<br />

durch diese gefaltet und mit leichtem<br />

Druck sicher verschlossen. Heraus<br />

kommen dann Verpackungen mit einer<br />

Größe von maximal 240 x 200 Millimeter bei<br />

einer Höhe von 40 Millimetern. Die Empfänger<br />

der Sendung öffnen diese mithilfe einer<br />

Perforationsöffnung. Ein„WaveWrap“-Paket<br />

ist durch die spezielle Haftbeschichtung der<br />

Pappe leicht wiederverschließbar.<br />

Angeboten wird das„WaveWrap“-System als<br />

Mietmodell. Diese Lösung sei gerade für<br />

kleine Kunden die rentabelste, führt Stefan<br />

Hauser aus. Auch bei anderen Produkten<br />

setze man bereits erfolgreich darauf. Ebenso<br />

werden die Wellpappebögen durch BVS-<br />

Verpackungs-Systeme geliefert – auf<br />

Wunsch des Kunden per Streudruck individuell<br />

gestaltet. Allerdings, so weiß Hauser<br />

aus der Praxis zu berichten, wollten viele<br />

Kunden gar keine Verpackungsindividualisierung.<br />

Gerade Luxusgüter oder teure Elektrokomponenten<br />

würden gern in<br />

unauffälligen Verpackungen verschickt.<br />

Schon einige Prototypen erfolgreich bei<br />

BVS-Kunden im Einsatz<br />

Für ein neues Produkt ungewöhnlich: Stefan<br />

Hauser kann schon von vielen ermutigenden<br />

Kundenrückmeldungen berichten.<br />

Denn das mittlerweile patentierte „WaveWrap“<br />

wurde im engen Dialog mit den<br />

späteren Anwendern entwickelt. Während<br />

der etwa zweijährigen Entwicklungsphase<br />

wurden dann verschiedene Prototypen bei<br />

BVS-Kunden getestet.<br />

Durch die Motek werde die bereits jetzt<br />

große Nachfrage nach „WaveWrap“ weiter<br />

zunehmen, ist sich Hauser sicher. In Jahren,<br />

in denen keine FachPack stattfinde, ziehe es<br />

die Verpackungs- und Logistikkunden besonders<br />

stark auf die Stuttgarter Messe.„WaveWrap“<br />

komme genau zum richtigen<br />

Zeitpunkt, so Hauser: „In der Logistikbran-<br />

che steigen die Versandmengen, und Gewichtseinsparung<br />

wird immer wichtiger.“ Es<br />

sei absehbar, dass die großen Transportdienstleister<br />

bisherige Pauschaltarife auf tatsächlich<br />

verschicktes Volumen umstellen<br />

würden.<br />

Die BVS-Verpackungs-Systeme GmbH<br />

wurde 1997 in Tuttlingen gegründet.<br />

Gründungsgesellschafter waren Livio<br />

Marchione und Kurt Küng, der bereits<br />

die Bourquin Verpackungstechnik AG<br />

betrieb. Heutiger Unternehmenssitz ist<br />

seit 2014 Memmingerberg. Ein weiterer<br />

deutscher Standort befindet sich in<br />

Klettgau/Erzingen. In der Schweiz ist die<br />

BVS-Verpackungs-Systeme AG aktiv.<br />

Ende Juni feierte das Memmingerberger<br />

Unternehmen sein 20-jähriges Firmenbestehen.<br />

Zu diesem Anlass wurde<br />

„WaveWrap“ das erste Mal öffentlich<br />

präsentiert.<br />

So sieht eine fertige„WaveWrap“-Verpackung aus. Eine Perforationsöffnung<br />

ermöglicht den Zugriff aufs Produkt.<br />

Small Packages safely folded in<br />

Corrugated Board<br />

The enterprise BVS-Verpackungssysteme<br />

GmbH located in Memmingerberg<br />

is, for the first time, presenting its new<br />

<strong>packaging</strong> solution „WaveWrap“ on the<br />

Motek trade exhibition. It is intended for<br />

small-format products with different<br />

forms or which are non- rigid, such as<br />

electronic components, medicinal products,<br />

or even luxury goods and further<br />

consumer goods. The „WaveWrap“ system<br />

consists of one machine that folds<br />

standardized corrugated board sheets<br />

into a space-saving package. In particular<br />

small enterprises that dispatch<br />

around 25 packages a day or more<br />

should be able to profit from<br />

„WaveWrap“.<br />

pj<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 59


Motek<br />

Maschinenbau Kitz Halle 3, Stand 3324<br />

Kompaktes, staufähiges Palettenumlaufsystem<br />

Das neue taktfähige Kettenumlaufsystem<br />

TKU2040 steht im Mittelpunkt der Messepräsentation<br />

der Maschinenbau Kilz GmbH.<br />

Darüber hinaus zeigt das Troisdorfer Unternehmen,<br />

zu dessen Zielkundschaft auch die<br />

Verpackungsindustrie zählt, das staufähige<br />

Palettenumlaufsystem SPU 2040 und das ab<br />

Oktober verfügbare Transfersystem Versamove.<br />

Das Kettenumlaufsystem TKU 2040 ist zur<br />

festen Verkettung von Bearbeitungszentren<br />

sowie für die definierte, lageorientierte Zuund<br />

Abführung von Werkstückträgern gedacht.<br />

Die Taktung ist frei konfigurierbar.<br />

Der Bandkörper kann mit fester und variabler<br />

Breite geliefert werden.<br />

Sehr kompakt und besonders ergonomisch<br />

kommt das Palettenumlaufsystem SPU 2040<br />

daher. Damit lassen sich mehrere Arbeitsstationen<br />

mit unterschiedlichen Takt- oder Umrüstzeiten<br />

verketten. Leere Werkstückträger<br />

gelangen unterhalb der Transportebene<br />

wieder zum Anfang der Förderstrecke.<br />

Das modulare Transportsystem„Versamove“<br />

zeichnet sich durch das kompakte Kurvenmodul<br />

aus. Dieses ermöglicht 180-Gradoder<br />

90-Grad-Wendungen auf engstem<br />

Raum. Der Einsatz von Hub-Quer- oder Hub-<br />

Dreheinheiten wird vielfach unnötig. Verfügbar<br />

ist es mit eigenem Antrieb, kann aber<br />

auch durch angrenzende Systeme mit angetrieben<br />

werden.<br />

Das staufähige Palettenumlaufsystem SPU 240 ermöglicht das dynamische Puffern<br />

und Vereinzeln von Werkstückträgern.<br />

FlexLink Systems Halle 3, Stand 3522<br />

Erster Doppelspurförderer für schwere Paletten<br />

Eine echte Weltpremiere präsentiert der Offenbacher<br />

Fertigungsautomatisierer Flex-<br />

Link Systems nach eigenen Angaben auf<br />

der Motek. Das intelligente Doppelspursystem<br />

ist ausgelegt auf schwere Produktgewichte<br />

von bis zu 200 Kilogramm. Damit<br />

steigert FlexLink die Leistungsfähigkeit seiner<br />

Palettenförderer deutlich. Bislang transportierten<br />

die Doppelförderer Paletten mit<br />

bis zu 60 Kilogramm Gewicht.<br />

Zweispurige Palettensysteme sind für alle<br />

Anwendungen geeignet, die wegen der<br />

Größe und des Gewichts der Produkte von<br />

unten zugänglich sein müssen. Das Palettenfördersystem<br />

ist auf das industrielle „Internet<br />

der Dinge“ vorbereitet und verfügt<br />

über einige„intelligente“ Funktionen.<br />

Es ermöglicht die vorausschauende Instandhaltung<br />

und enthält vordefinierte Bedienelemente<br />

und Routing-Funktionen.<br />

Diese Produkteigenschaften sollen zu einer<br />

hohen Verfügbarkeit bei nur kurzen Ausfallund<br />

Reparaturzeiten beitragen. Darüber hinaus<br />

versprechen die eingesetzten intelli-<br />

genten Elektromotoren und effizienten<br />

Steuerungen Energieeinsparungen.<br />

FlexLink verweist auf ein weiteres Glanzlicht<br />

auf seinem Motek-Stand: das Puck-System<br />

X85P. Dieses Fördersystem für Produktträger<br />

verkürzt nach Überzeugung von FlexLink die<br />

Durchlaufzeiten in Produktionslinien deutlich.<br />

Elektrische Handlingfunktionen ermöglichen<br />

ein schnelles Routing der Pucks in<br />

Maschinenzellen und andere Anlagenteile<br />

und reduzieren Wartungszeiten und Stromverbrauch.<br />

Das neue zweispurige Palettenfördersystem von FlexLink transportiert Paletten mit Produktgewichten von bis zu 200 Kilogramm.<br />

(Bild: FlexLink)<br />

60<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Aus den Unternehmen<br />

SEPTEMBER<br />

InterSupply <strong>2017</strong><br />

22.09. bis 24.09.<strong>2017</strong> in Dortmund<br />

www.intersupply.de<br />

südback <strong>2017</strong><br />

23.09. bis 26.09.<strong>2017</strong> in Stuttgart<br />

www.suedback.de<br />

PACK EXPO <strong>2017</strong><br />

25.09. bis 27.09.<strong>2017</strong> in Las Vegas (USA)<br />

www.packexpolasvegas.com<br />

LabelExpo Europe <strong>2017</strong><br />

25.09. bis 28.09.<strong>2017</strong> in Brüssel (BE)<br />

www.labelexpo-europe.com/de<br />

POWTECH <strong>2017</strong><br />

26.09. bis 28.09.<strong>2017</strong> in Nürnberg<br />

www.powtech.de<br />

all about automation <strong>2017</strong><br />

27.09. bis 28.09.<strong>2017</strong> in Leipzig<br />

www.all-about-automation.com<br />

Folgen Sie uns<br />

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@<strong>packaging</strong>J<br />

OKTOBER<br />

LUXE PACK <strong>2017</strong><br />

02.10. bis 04.10.<strong>2017</strong> in Monaco (MC)<br />

www.luxepack.com<br />

PAKFOOD <strong>2017</strong><br />

02.10. bis 05.10.<strong>2017</strong> in Posen (PL)<br />

www.pakfood.pl<br />

MOTEK <strong>2017</strong><br />

09.10. bis 12.10.<strong>2017</strong> in Stuttgart<br />

www.motek-messe.de<br />

Druck+Form <strong>2017</strong><br />

11.10. bis 14.10.<strong>2017</strong> in Sinsheim<br />

www.druckform-messe.de<br />

Cleanzone <strong>2017</strong><br />

17.10. bis 18.10.<strong>2017</strong> in Frankfurt<br />

www.cleanzone.messefrankfurt.com<br />

Fakuma <strong>2017</strong><br />

17.10. bis 21.10.<strong>2017</strong> in Friedrichshafen<br />

www.fakuma-messe.de<br />

Beverage Packaging Congress<br />

24.10. bis 25.10.<strong>2017</strong> in Brüssel<br />

www.arena-international.com/bevpack<br />

CPhI Worldwide<br />

24.10. bis 26.10.<strong>2017</strong> in Frankfurt<br />

www.cphi.com/europe<br />

Sustainability in Packaging Europe<br />

24.10. bis 26.10.<strong>2017</strong> in Barcelona (ES)<br />

www.sustainability-in-<strong>packaging</strong>.com<br />

11th International Fresenius Conference<br />

"Contaminants and Residues in Food"<br />

25.10. bis 26.10. in Mainz<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

NOVEMBER<br />

Kalender | Leseecke<br />

swop <strong>2017</strong> Shanghai World of Packaging<br />

07.11. bis 10.11.<strong>2017</strong> in Shanghai (CN)<br />

www.swop-online.com/en<br />

COMPAMED <strong>2017</strong><br />

13.11. bis 16.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.compamed.de<br />

productronica <strong>2017</strong><br />

14.11. bis 17.11.<strong>2017</strong> in München<br />

www.productronica.com<br />

InPrint <strong>2017</strong><br />

14.11. bis 16.11.<strong>2017</strong> in München<br />

www.inprintshow.com<br />

20. Deutscher Verpackungsdialog:<br />

MARKE + WAHRHEIT<br />

16.11.<strong>2017</strong> in Heidelberg<br />

www.verpackungsmuseum.de<br />

viscom <strong>2017</strong><br />

18.11. bis 20.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.viscom-messe.com<br />

3. Expertentreff Verpackungsdruck<br />

22.11.<strong>2017</strong> in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

12. European Bioplastics Konferenz<br />

28.11. bis 29.11.<strong>2017</strong> in Berlin<br />

www.european-bioplastics.org<br />

GLASSPRINT <strong>2017</strong><br />

29.11.bis 30.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.glassprint.org<br />

Weitere Termine auf<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

LESEECKE<br />

Kunststoffe auswählen<br />

Da Kunststoffe typische Werkstoffe für Serienprodukte<br />

sind, haben Fehler bei der Materialauswahl<br />

häufig erhebliche Folgen. Um<br />

dies zu vermeiden, gibt das Buch nicht nur<br />

mit Hilfe von Checklisten einen auf das Wesentliche<br />

konzentrierten Überblick über Eigenschaften,<br />

Fertigung, Vorschriften und<br />

Kosten von Kunststoffen, sondern empfiehlt<br />

eine praxiskonforme Strategie für die Materialauswahl,<br />

untersetzt von Expertenbeiträgen<br />

sowie kurzen Merksätzen und Tipps.<br />

Dabei fehlen weder Hinweise auf Umweltaspekte,<br />

noch zukunftsträchtige Technologien<br />

wie den 3D-Druck. Dadurch ist das<br />

Werk sowohl für die Lehre als auch den<br />

Praktiker von hohem Nutzwert.<br />

Frank Richter et al.<br />

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49,80 EUR · ISBN 978-3-8343-3370-4<br />

Gute Strategie<br />

Gute Strategiearbeit, so Burkhard<br />

Schwenker, das ist kritische Zukunftsreflexion<br />

sowie aktive Einflussnahme und<br />

insbesondere in ungewissen Zeiten erforderlich.<br />

Denn unternehmerische<br />

Strategie darf nicht in Routine und Prozesssicherheit<br />

erstarren oder sich auf<br />

Flexibilitäts- oder Big-Data-Lösungen<br />

beschränken, sondern muss zielorientiert<br />

und zugleich offen und mutig sein.<br />

Die diversen Expertenbeiträge des Bandes<br />

beleuchten unterschiedliche Facetten<br />

dieses Ansatzes. So ergibt sich ein<br />

Plädoyer für ein interdisziplinäres und<br />

ganzheitliches Denken und eine szenariobasierte<br />

Strategieplanung, mit der<br />

unternehmerische Führung gelingen<br />

Burkhard Schwenker<br />

kann.<br />

und Barbara Dauner-Lieb (Hg.)<br />

Campus Verlag · 1. Aufl. <strong>2017</strong> · 333 S. · geb.<br />

39,95 EUR · ISBN 978-3-593-50767-5<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 61


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Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

62<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


Branchenguide<br />

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Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 63


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64<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


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Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Susanne Julia Gorny -<br />

Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

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Tel.: +49 72 48 72 48 <br />

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Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

Pj 07 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 65


IMPRESSUM<br />

08<br />

THEMEN<br />

• Verpackungsmaschinen<br />

Anzeigenindex<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />

November <strong>2017</strong><br />

• Automatisieren, Steuern, Robotik<br />

• Etikettieren, Kennzeichnen, Codieren, RFID<br />

• Verpackungen aus Kunststoff, Glas,<br />

Metall, Verbunden<br />

• Umwelttechnik,Abfalltechnik, Recycling<br />

Adsale Exhibition Services Ltd, HG Hongkong 2<br />

Automated Packaging Systems Ltd., Braunschweig 47<br />

B & R Industrie-Elektronik GmbH, Bad Homburg 11<br />

Bobst Mex SA, CH-Mex 39<br />

Colordruck Baiersbronn W. Mack GmbH, Baiersbronn 23<br />

Deutsche Unternehmerbörse, Düsseldorf 67<br />

easyfairs Deutschland GmbH, München 33<br />

ella Verlag, 50996 Köln 32, 47, 56<br />

European Bioplastics e.V., Berlin 49<br />

Expresso Deutschland GmbH, Kassel 51<br />

Hapa AG, CH-Volketswil 25<br />

HarterGmbH, Stiefenhofen 35<br />

HP Deutschland GmbH, Böblingen 7<br />

Huber Einkauf GmbH & Co. KG, A-Reutte 49<br />

Kiefel GmbH, Freilassing 55<br />

Mack Brooks Exhibitions Ltd., GB-St. Albans 27<br />

Norden GmbH, Ostfildern 68<br />

Rajapack GmbH, Ettlingen 53<br />

Reed Exhibitions Deutschland GmbH, Düsseldorf 29<br />

SIKO GmbH, Buchenbach 41<br />

STREMA Maschinenbau GmbH, Sulzbach 51<br />

Transnova-Ruf GmbH, Ansbach 26<br />

V+E Consult GmbH, Nürnberg 22<br />

ViscoTec Pumpen- und Dosiertechnik GmbH, Töging 45<br />

Zanders GmbH, Bergisch-Gladbach 43<br />

Zünd Systemtechnik AG, Altstetten 21<br />

07-<strong>2017</strong>. 16. Jahrgang<br />

Verlag<br />

ella Verlag Elke Latuperisa e. K.<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55–59 · 50996 Köln<br />

Verlag Tel.: +49 (0)2236-84 88 0 • Fax: +49 (0)2236-84 88 24<br />

ella pj@ella-verlag.de Verlag Elke Latuperisa · www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

e. K.<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55–59 · 50996 Köln<br />

Tel.: Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

+49 (0)2236 - 84 88 0 • Fax: +49 (0)2236 - 84 88 24<br />

pj@ella-verlag.de Elke Latuperisa ·· el@ella-verlag.de www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de · Tel. +49 (0)22 36-84 88 11<br />

Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

Redaktion<br />

Elke Brigitte Latuperisa Bähr · Tel. · el@ella-verlag.de +49 (0)341-52 03 · Tel. 043 +49 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

(0)22 36 - 84 88 11<br />

Robert Latuperisa · Tel. +49 (0)22 36-84 88 12 · latup@ella-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Brigitte Anzeigen Bähr · Tel. +49 (0)341 - 52 03 043 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

Ulrich Susanne Klose Julia · Tel. Gorny +49 (0)2534 · sg@ella-verlag.de - 5885857 · · uklose@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />

Robert n sindLatuperisa urheberrechtlich · Tel. +49 geschützt. (0)2236 - 84 Kein 88Teil 12 dieser · latup@ella-verlag.de<br />

Zeitschrift darf ohne<br />

Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies<br />

Anzeigen gilt auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für<br />

Susanne die Aufnahme Julia Gorny in elektronischen · Tel. +49 (0)2236 Datenbanken - 84 88 17 · sg@ella-verlag.de<br />

oder ins Internet. Für unverlangt<br />

Vogel eingesandte · Tel. +49 (0)2236 Beiträge- wird 84 88keine 22 · av@ella-verlag.de<br />

Haftung übernommen. Es gelten<br />

Andrea<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Margot Cremer • mcremer@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

Auslandsvertretung<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Edouard Werbeträgern C. Costemend e.V. (IVW) · 69 Boulevard Beauséjour · F-75016 Paris<br />

Tel. +33 (0) 6 86 64 62 85 · edouard.costemend@free.fr 30<br />

Es gilt Preisliste Nr. 16 vom 01.11.2016<br />

Korrektorat/Lektorat: textperlen.de · Bärbel Philipp<br />

Übersetzung Mike Wägeler<br />

Produktion RL art & design · produktion@ella-verlag.de<br />

Grafik Robert Latuperisa<br />

Titelbild<br />

Rihardzz/Shutterstock.com<br />

Druck Bonifatius GmbH · 33100 Paderborn<br />

Bezugspreis (8 Ausgaben im Jahr)<br />

INLAND Jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. € 12,00<br />

Versandkosten<br />

Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl.€ 1,45 Versandkosten<br />

AUSLAND Jahresabonnement<br />

aus EU-Ländern €108,00 inkl. MwSt. zzgl. €20,00 Versandkosten<br />

(MwSt. entfällt bei Nennung der UID-Nummer) Schüler, Studenten und<br />

Azubis 50 % auf den Nettobezugspreis gegen Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Bestellungen direkt beim Verlag oder im Internet.<br />

Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Die Laufzeit<br />

verlängert sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn der Vertrag<br />

nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich<br />

gekündigt wird.<br />

Zahlungsmöglichkeit für Abonnenten<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto: 1005102627, BLZ 37050198<br />

IBAN : DE19370501981005102627, BIC COLSDE33XXX<br />

Haftung<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers<br />

gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung<br />

des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt auch<br />

für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die Aufnahme<br />

in elektronischen Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Es gelten die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen des Verlags.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

66<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2017</strong> Pj


UNTERNEHMER HANDELN<br />

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ERNEHMEN<br />

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2,5 bis 5,0 Mio. EUR<br />

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ENSBÖRSE<br />

0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

2,5 bis 5,0 Mio. EUR<br />

dub.de/m3192<br />

006 BAUGEWERBE<br />

VERTRIEBSUNTERNEHMEN FÜR<br />

MISSION NACHFOLGE<br />

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Umsatz 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter 3<br />

Gewinn bis 0,5 Mio. EUR<br />

Preis<br />

0,8 Mio. EUR<br />

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dub.de/m3275<br />

012 BAUGEWERBE<br />

ALTHAUSSANIERUNG UND<br />

INNENAUSBAU<br />

Umsatz<br />

2,0 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter 15<br />

Gewinn<br />

0,4 Mio. EUR<br />

Preis<br />

1,9 Mio. EUR<br />

Mehr unter<br />

dub.de/m2857<br />

007 BAUGEWERBE<br />

SPEZIALBAUUNTERNEHMEN<br />

013 BAUGEWERBE<br />

TECHNISCHE<br />

WÄRMEDÄMMUNGEN<br />

Umsatz<br />

2,2 Mio. EUR Umsatz 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter 15 Mitarbeiter 5<br />

UNTERNEHMENSBÖRSE<br />

Gewinn<br />

0,4 Mio. EUR Gewinn<br />

0,1 Mio. EUR<br />

Preis<br />

2,5 Mio. EUR Preis<br />

0,4 Mio. EUR<br />

Mehr unter<br />

dub.de/m3370 Mehr unter<br />

dub.de/m2952<br />

016 BAUGEWERBE<br />

SPEZIAL-TIEFBAU-<br />

BAUUNTERNEHMEN<br />

Umsatz<br />

4,9 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter 50<br />

Gewinn<br />

Preis<br />

Mehr unter<br />

0,5 Mio. EUR<br />

k.A.<br />

dub.de/m2375<br />

017 BAUGEWERBE<br />

BETONBAUUNTERNEHMEN<br />

SÜDDEUTSCHLAND<br />

Umsatz<br />

10,0 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter<br />

k.A.<br />

UNTERNEHMENSBÖRSE<br />

Gewinn 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

Preis<br />

5,0 bis 10,0 Mio. EUR<br />

Mehr unter<br />

dub.de/m3253<br />

UNTERNEHMER HANDELN<br />

TUNGEN RBE<br />

063 008 DIENSTLEISTUNGEN<br />

BAUGEWERBE<br />

179 068 058 014 PRODUKTION DIENSTLEISTUNGEN<br />

BAUGEWERBE<br />

185 073 063 018 PRODUKTION GASTGEWERBE<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

BAUGEWERBE<br />

191 104 068 PRODUKTION<br />

HANDEL DIENSTLEISTUNGEN 196 109 073 PRODUKTION<br />

HANDEL GASTGEWERBE<br />

114 HANDEL<br />

RNEHMEN IN ISO-ZERTIFIZIERTES<br />

FORMENBAU BETEILIGUNG – WERKZEUGBAU AN ERFOLGREICHER – LOHNZULIEFERER ISO-ZERTIFIZIERTES<br />

ABBRUCHUNTERNEHMEN MIT SCHWER- MIT INTERNATIONAL BETEILIGUNG AN ERFOLGREICHES<br />

ERFOLGREICHER METALLVERARBEITENDER BETRIEB<br />

ERBEAGENTUR HOCH-/TIEFBAUUNTERNEHMEN FULL-SERVICE-WERBEAGENTUR<br />

METALLZAUNTECHNIK CATERINGUNTERNEHMEN WERKZEUGBAU<br />

TEXTILGROSSHANDEL<br />

CATERINGUNTERNEHMEN<br />

ÜBER SETZUNGSBÜRO<br />

FEINWERKMECHANIK<br />

LEASINGGESELLSCHAFT PUNKT ÜBER SANDTAGEBAU<br />

CNC-DREHEN SETZUNGSBÜRO UND -FRÄSEN SCHUHUNTERNEHMEN/-LABEL<br />

LEASINGGESELLSCHAFT SPEZIALISIERT AUF BRANDSCHUTZ<br />

HOLZHANDEL<br />

2,5 bis 5,02,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />

10,0 bis 0,8 20,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />

Umsatz<br />

2,5 2,5 bis 14,0 5,0 Mio. 1,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Umsatz<br />

Umsatz<br />

10,0 bis 20,01,8 0,8 Mio. 8,6 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Umsatz<br />

Umsatz 2,5 5,0 bis 5,0 10,0 14,0 Mio. Mio. EUR<br />

EURUmsatz<br />

Umsatz 5,0 bis 10,0 1,6 1,8 Mio. Mio. EUR<br />

EUR Umsatz<br />

18 k.A. Mitarbeiter 528<br />

Mitarbeiter Mitarbeiter 29 18 5 Mitarbeiter 6<br />

150 k.A. 85Mitarbeiter k.A. 15 5Mitarbeiter 13 20 8 Mitarbeiter<br />

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