TRENDYone Job Guide Herbst 2022
Bewerbungstipps | Erfolgreich durch die Probezeit | Lerntypen | Bewerbungskosten absetzen | Überfordert in der Ausbildung?
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Zu viel Verantwortung<br />
oder Neues?<br />
Ein Gespräch mit dem Ausbilder<br />
suchen<br />
Vorbereitung ist hierbei das<br />
A und O. Zunächst sollten<br />
Fragen geklärt werden, wie<br />
beispielsweise: „Seit wann besteht<br />
das Gefühl, überfordert<br />
zu sein?“ „Wie äußert sich<br />
diese Überforderung?“ „Liegt<br />
es an der Arbeitsmenge oder<br />
an der schnell gewachsenen<br />
Herausforderung?“ Man sollte<br />
zudem immer die Tätigkeiten<br />
nennen, bei denen man<br />
nicht mehr Herr*in der Lage<br />
ist. So ist nachvollziehbar,<br />
was sich im Vergleich zu vorher<br />
geändert hat. Gleichzeitig<br />
kannst Du reflektieren, ob es<br />
wiederkehrende Muster gibt<br />
oder womöglich ein einziges<br />
Ereignis zur Überlastung am<br />
Arbeitsplatz beigetragen hat.<br />
Gründe für Überforderung<br />
Unsere Arbeitswelt ist seit<br />
Jahren im Wandel. Die Digitalisierung<br />
soll einerseits<br />
Arbeitsvorgänge erleichtern,<br />
andererseits trägt sie<br />
zu einem dauerhaften Stresspensum<br />
bei. Inwiefern? Die<br />
ständige Erreichbarkeit kann<br />
einen schon mal schnell aus<br />
der Ruhe bringen. Gerade<br />
wenn konzentriert an einer<br />
Aufgabe gearbeitet wird und<br />
plötzlich der Vorgesetzte per<br />
Mail oder gar WhatsApp neue<br />
Tätigkeiten ins Spiel bringt.<br />
Der Druck steigt, denn der<br />
Absender wird womöglich<br />
schnell eine Antwort erwarten.<br />
Die Folge: Alles könnte<br />
unüberschaubar werden und<br />
die Angst zu versagen wächst.<br />
Als weiterer Grund steht die<br />
Selbstorganisation im Fokus.<br />
Ungeachtet des tatsächlichen<br />
Arbeitsaufkommens kann<br />
Überforderung ein Resultat<br />
schlechter Selbstorganisation<br />
sein, sei es eine wenig<br />
durchdachte Aufgabenpriorisierung<br />
oder ein Mangel an<br />
Disziplin, Konzentration und<br />
zeitaufwendiger Perfektion.<br />
Handlungsalternativen:<br />
Das kannst Du tun<br />
Klipp und klar: Aktiv etwas<br />
verändern. Andernfalls kann<br />
ein Burnout die nächste Stufe<br />
sein. Ist Dein Vorgesetzter<br />
versiert und kommt seiner<br />
Fürsorgepflicht nach, kann<br />
zum Beispiel bei fehlendem<br />
notwendigem Wissen eine<br />
Schulung für den betroffenen<br />
Berufsanfänger denkbar sein.<br />
Verlief das Gespräch mit dem<br />
Chef jedoch erfolglos, so gibt<br />
es verschiedene Alternativen:<br />
Einfach mal eine kleine Auszeit<br />
nehmen: Klar, natürlich<br />
nicht während der Arbeitszeit,<br />
sondern nach Feierabend<br />
oder am Wochenende. Mal<br />
die Dinge unternehmen, die<br />
Dir Freude bereiten und bei<br />
denen Du abschalten kannst.<br />
Denn nur wer auch mal einen<br />
freien Kopf bekommt, kann<br />
wiederum neue Energie für<br />
den <strong>Job</strong> sammeln!<br />
Zusätzlich gibt es selbstverständlich<br />
noch Anlaufstellen,<br />
bei welchen ein persönlicher<br />
Ansprechpartner Dir nützliche<br />
Hilfestellungen bietet und<br />
Dich gut berät.<br />
I N F O<br />
Fazit<br />
Zusammenfassend solltest Du<br />
Deine Probleme niemals aufschieben,<br />
denn Du bist damit<br />
keineswegs allein. Handle<br />
immer so schnell wie möglich<br />
und achte darauf, Dich im<br />
Vorfeld gut auf beispielsweise<br />
ein Gespräch mit Deinem<br />
Ausbilder vorzubereiten.<br />
Rückblickend ist es dann auch<br />
meistens gar nicht so dramatisch,<br />
wie gedacht und gemeinsam<br />
können schnell Lösungen<br />
gefunden werden.