TRENDYone Job Guide Herbst 2022
Bewerbungstipps | Erfolgreich durch die Probezeit | Lerntypen | Bewerbungskosten absetzen | Überfordert in der Ausbildung?
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SEITE<br />
Fachkräfte<br />
Gehaltsunterschied<br />
zwischen Frauen<br />
und Männer<br />
Gender-<br />
Pay-Gap:<br />
„So Herrschaften. Da simma<br />
auch gleich bei der Bezahlung.<br />
Herr Lorenz?“ „Hier!“<br />
„Scheen, des mocht 4300 Euro<br />
brutto. Herr Müller?“ „Hier!“<br />
„4300 Euro brutto. Frau Sommerfeld?“<br />
„Hier.“ „Na, da<br />
schaun‘ wa moal. Sin‘ oft net<br />
doa gwesen, gell?“ „Die Kinder<br />
waren krank.“ „Ah. Die<br />
lieben Kloinen. 2300 Euro<br />
brutto. Simma durch.“ Diese<br />
Szenerie ist überspitzt und<br />
frei erfunden, stimmt Sie<br />
aber dennoch auf die folgenden<br />
Zeilen ein: Der Gender<br />
Pay Gap. Was das ist, ob man<br />
das essen kann und welche<br />
Ursachen und Folgen der G-<br />
P-G beherbergt, lesen Sie hier,<br />
Herrschaften.<br />
Der Gender Pay Gap - was<br />
ist das?<br />
Der Gender Pay Gap (G-P-G)<br />
stellt den geschlechtsspezifischen<br />
Verdienstunterschied<br />
zwischen Frauen und<br />
Männern dar – sprich: die<br />
Differenz des durchschnittlichen<br />
Bruttostundenverdienstes<br />
(ohne Sonderzahlungen)<br />
der Frauen und<br />
Männer im Verhältnis zum<br />
Bruttostundenverdienst der<br />
Männer. Aufgrund dieser<br />
Berechnungsgrundlage wird<br />
vom bereinigten G-P-G gesprochen.<br />
Beim unbereinigten<br />
Gender-Pay-Gab handelt<br />
es sich um den Unterschied<br />
in den Verdiensten von weiblichen<br />
und männlichen Beschäftigten,<br />
bei denen das<br />
ganze Pipapo wie verschiedene<br />
Berufe, unterschiedliche<br />
Tätigkeiten und Bildungsabschlüsse<br />
nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Nice to know: Beschäftigte<br />
in der Land- und Forstwirtschaft,<br />
Fischerei, in der öffentlichen<br />
Verwaltung sowie<br />
in Betrieben mit bis zu zehn<br />
Beschäftigten werden nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Ursachen für den Gender<br />
Pay Gap<br />
Die Ursachen sind mannigfaltig.<br />
Frauen und Männer<br />
unterscheiden sich in ihren<br />
Erwerbsbiografien und der<br />
Wahl ihrer Berufsfelder. Dies<br />
führt häufig zu unterschiedlichen<br />
Karriereverläufen und<br />
Verdienstunterschieden.<br />
Männer nehmen nach wie<br />
vor vermehrt Führungspositionen<br />
ein, Frauen arbeiten<br />
häufiger in Teilzeit und<br />
unterbrechen länger die<br />
Berufstätigkeit für die Familie<br />
daheim. Außerdem sind<br />
die Frauen öfter in kleineren<br />
Betrieben tätig, die zum<br />
Teil geringeren Lohn zahlen<br />
oder sind in Branchen tätig,<br />
in denen weniger Lohn gezahlt<br />
wird als in „männertypischen“<br />
Branchen. Traurig