the Expedition ARKTIS-XIX/4 of the research vessel POLARSTERN ...
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PS64/582-1 74°26,527 N<br />
14°11,670 W<br />
PS64/583-2 74°23,864 N<br />
13°53,619 W<br />
PS64/584-1 74°22,157 N<br />
13°39,596 W<br />
PS64/585-2 74°19,718 N<br />
13°23,607 W<br />
PS64/586-1 74°18,086 N<br />
13°06,959 W<br />
PS64/628-2 73°08,852 N<br />
12°36,684 W<br />
PS64/706-1 72°42,618N<br />
16°36,141 W<br />
PS64/707-2 72°41,501 N<br />
16°28,599 W<br />
PS64/708-1 72°40,614 N<br />
16°13,579 W<br />
PS64/710-2 72°37,476 N<br />
15°40,268 W<br />
Tab 4.3-1: Overview over <strong>the</strong> samples taken during ARK <strong>XIX</strong>/4a for genetic analysis<br />
5 Mikrobielles Nahrungsgewebe in arktischen Gewässern<br />
B. Auer, K. Stumm, T. Burgmer<br />
5.1 Pelagial<br />
B. Auer<br />
MUC 561 7 2 1.4 30.08.03<br />
MUC 1399 8 3 0.6 30.08.03<br />
MUC 1850 5 3 1.4 30.08.03<br />
MUC 2245 7 3 0.1 30.08.03<br />
MUC 2492 7 3 0.4 30.08.03<br />
MUC 2702 7 3 -0.2 09.09.03<br />
MUC 910 7 3 0.3 15.09.03<br />
MUC 1223 8 3 0.1 15.09.03<br />
MUC 1600 8 3 1.6 15.09.03<br />
MUC 1892 8 5 -0.2 15.09.03<br />
Das mikrobiellen Nahrungsgewebe ist gerade in Gewässer mit stark wechselnden<br />
Umweltbedingungen von entscheidender Bedeutung, weil die Bestehensdauer für die<br />
Entwicklung von umfangreichen Populationen mehrzelliger Organismen <strong>of</strong>t nicht<br />
ausreicht. Inlandseen auf Grönland weisen eine Eisbedeckung von bis zu zehn<br />
Monaten auf und damit nur eine kurze Entwicklungszeit für eine algenbasierte<br />
Nahrungskette. Im Frühjahr ist neben der Zunahme der Sonneneinstrahlung und<br />
dem Anstieg der Temperatur der Eintrag von Nährst<strong>of</strong>fen aus den<br />
Schmelzwasserbächen von entscheidender Bedeutung für die<br />
Populationsentwicklung des Zooplankton. Welche Rolle der erhöhte Trübst<strong>of</strong>fgehalt<br />
dabei spielt, der verbesserte Lebensbedingungen für eine Vielzahl von<br />
Mikroorganismen liefert, ist noch weitgehend ungeklärt. Um einen Einblick in die<br />
Auswirkung der Partikelkonzentration zu bekommen, wurden einerseits mehrere<br />
Seen mit unterschiedlicher Trübe untersucht und andererseits in Laborexperimenten<br />
die Entwicklung der mikrobiellen Gemeinschaft bei künstlicher Trübst<strong>of</strong>fzugabe<br />
verfolgt.<br />
Die Entwicklung der Besiedelung von Schmelzwassertümpel auf Meereisschollen ist<br />
ebenfalls stark von den Umgebungsparametern abhängig. Hier sollte untersucht<br />
werden, inwieweit Salzgehalt, Anbindung an das <strong>of</strong>fene Meer sowie Trübst<strong>of</strong>fgehalt<br />
der Tümpel die mikrobielle Besiedlung beeinflussen. Bisher ist nur wenig über die<br />
Zusammensetzung und die Struktur solcher Extremstandorte bekannt.<br />
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