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58Technical and tactical analysis- Wirblige, vielseitige und schwer zu kontrollierendeAngreifer (wie Neymar, Benzema,Messi, Rodríguez oder Sánchez), die nichtnur selbst in den Abschluss gingen, sondernhäufig auch Räume für Vorstösse der Mittelfeldspieler,Flügel oder Aussenverteidigeröffneten.Über die Hälfte aller Treffer wurden von Stürmernerzielt, die damit im Vergleich zu denletzten WM-Endrunden ihren Anteil an derTorausbeute noch einmal steigern konnten.Ballbesitz und Spiel nach vorneWährend vor vier Jahren in Südafrika eingrösserer Anteil am Spielgeschehen fast unverzichtbarwar, um erfolgreich zu sein, endetendiesmal 21 Partien mit dem Sieg derjenigenMannschaft, die weniger Ballbesitz hatte.Hauptgründe dafür waren das blitzschnelleUmschaltspiel und die hohe Qualität derKonter. Die Topteams legten zwar durchausWert auf viel Ballbesitz und einen geduldigen,geordneten Aufbau – zumal jeder Verlust desBalles eine zusätzliche körperliche Anstrengungbedeutete, um ihn zurückzuerobernoder sich in der Defensive neu zu formieren–, variierten ihr Spiel aber auch immer wiedermit gefährlichen Kontern.Als einer der Schlüssel zum Erfolg bei diesemTurnier erwies sich ein mutiges und kreativesSpiel nach vorne, wie es u. a. Deutschland,Kolumbien, die Niederlande und Argentinienpraktizierten.FlexibilitätEin weiteres Merkmal der FIFA Fussball-WeltmeisterschaftBrasilien 2014 war die sehrflexible Anpassung der Spielsysteme. DieTopteams spielten stets beherzt nach vorne,waren bereit, ihre Ordnung kurzzeitigaufzugeben, wenn sich die Chance zu einemvielversprechenden Angriff bot, und nahmendanach umgehend wieder ihre Grundformationein.Die taktische Qualität einer Mannschaft zeigtesich nicht zuletzt darin, dass eingewechselteSpieler oftmals neue Impulse setzen konnten,ohne dass dafür das Spielsystem grundlegendumgestellt werden musste.Im modernen Fussball muss jeder Spieler fähigsein, seine Position flexibel zu interpretieren.So wird etwa von Mittelfeld- und Flügelspielernerwartet, dass sie bei Vorstössen derVerteidiger deren Rolle übernehmen und fürdie defensive Absicherung sorgen.Mentale AspekteDer erste Treffer einer Partie erwies sich vorallem zu Beginn dieser WM-Endrunde nichtimmer als vorentscheidend, verliess doch inden ersten zehn Gruppenspielen fünfmal dieMannschaft, die das 1:0 erzielte, den Platzam Ende doch noch als Verlierer. Im späterenVerlauf des Turniers wurden dann allerdingsdeutlich weniger Spiele gedreht.Grundsätzlich gaben die Teams auch bei einemRückstand nie die Hoffnung auf. Dass diemeisten Begegnungen bis zuletzt umkämpftund spannend blieben, war Beleg für:- die mentale Stärke und den Kampfgeist derTeams;- die hervorragende Kondition und Fitnessder Spieler;- gute Entscheidungen der Trainer in Bezugauf Einwechslungen und/oder taktischeÄnderungen.Andererseits waren sich die Teams, die das ersteTor schossen, ihrer Sache danach bisweilenschon zu sicher und versuchten in einigen Fällenwohl auch, bereits Kräfte für das nächsteSpiel zu sparen.

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