2014fwc_tsg_report_15082014_neutral

72TrendsMittel waren Tempovorstösse einzelner Spieler,das Überbrücken des Mittelfelds mit zweioder drei schnellen Pässen und etwas wenigerlange Bälle in die Spitze.Vor allem in den Gruppenspielen erwiessich das rasche und effektive Umschalten alsErfolgsrezept. 25 der insgesamt 136 Tore indieser Phase resultierten aus zügig vorgetragenenKontern, wobei Teams aus Südamerika(namentlich Chile und Kolumbien) und Afrika(Nigeria, Ghana, Algerien) besonders oft zudiesem Mittel griffen.Flexibilität der SpielsystemeEin weiterer Faktor, der die Topteams kennzeichnete,war die flexible Anpassung ihrertaktischen Systeme, indem die einzelnenSpieler je nach Situation unterschiedliche Positioneneinnahmen. Insbesondere durch Einwechslungenkonnte sich die Formation einesTeams stark verändern, ohne dass deswegendas Spielsystem grundlegend umgestellt werdenmusste. Damit dies funktionierte, musstendie eingewechselten Spieler in der Lage sein,sich nahtlos in das taktische Gefüge ihrerMannschaft zu integrieren; wie gut ihnen dasmeist gelang, belegten nicht zuletzt die zahlreichenJokertore. Alle Topteams verfügtenüber hervorragende Ergänzungsspieler, dieden Trainern je nach Spielverlauf zusätzlicheOptionen eröffneten.Mut zum RisikoDie Teams agierten nicht abwartend und nurauf defensive Stabilität bedacht, sondern wolltenihre Spiele gewinnen und waren bereit,entsprechende Risiken einzugehen.Die Mannschaften, die nicht zögerten, ihreOrdnung zugunsten eines vielversprechendenAngriffs kurzzeitig aufzugeben, waren dennauch erfolgreicher als diejenigen Teams, diestarr an ihrer Formation festhielten. Die hoheRisikobereitschaft der meisten, wenn nichtsogar aller Mannschaften sorgte für offensivgeführte und unterhaltsame Partien.Aussenverteidiger und defensiveMittelfeldspielerEine Schlüsselrolle spielten wie schon beimFIFA Konföderationen-Pokal 2013 die Aus-