medd_statens_skogsforskningsanst_027_07.pdf
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286 SVEN PETRINI<br />
zen, eingefunden. Es galt diese Pflanzen zu zählen und dabei die Verschiedenheiten<br />
des Bodens zu berucksichtigen. J ed e L u eke musste daher kartiert, nivelliert<br />
und geschätzt werden, und die unterschiedenen Sonderabteilungen mussten<br />
in solcher Weise besebrieben werden, dass gleichartiger Boden zusammengerechnet<br />
werden konnte. Zu diesem Zweck wurden bei der Beschreibung CARL MALM<br />
STRÖMS's (1926) und OLOF TAMM's (1929) Waldtypen verwendet, wobei jeder<br />
Waldtyp teils durch einen bestimmten Podsoltyp, teils durch einen bestimmten<br />
Bodenvegetationstyp charakterisiert ist. Die Waldtypen, die zur Anwendung kamen,<br />
waren die falgenden sechs:<br />
l l V accinium ·<br />
V accinium<br />
Eisenpodsol Dryopteris Hum uspodso l Dryopteris<br />
Geranium<br />
Geranium<br />
Das Resultat der Kartierung und Nivellierung liegt in den Karten Abb. 10-16vor.<br />
Bei der Schätzung der Pflanzen, die 1932 in zusammenhängenden Zonen fUr 40 %<br />
des Areals ausgefUhrt wurde, wurden Kiefern-, Fichten- und Laubbaumpflanzen in<br />
verschiedenen Höhenklassen unterschieden, und Probepflanzen wurden nach objektiver<br />
Methode zwecks Untersuchung auf Qualität, Alter, Jahrestrieblänge usw.<br />
entnommen. 1933 wurde eine besondere Schätzung behufs Feststellung der Streuung<br />
(Dispersion) der Fichtenpflanzen auf den Verjungungsflächen ausgefUhrt,<br />
wobei r m 2 grosse Platten, innerhalb welcher sämtliche Fichtenpflanzen gezählt<br />
wurden, in 5 mAbstand u ber die Lucken hin abgesteckt wurden. Diagramme uber<br />
· die Pflanzenverteilung auf die 3 verschiedenen Luckengrössen sind ausgearbeitet<br />
warden (siehe Abb. 4-6), und ferner ist eine Berechnung der Durchschnittswerte<br />
und der mittieren Fehler fUr die 40 x 120 m grossen Lucken ausgefuhrt warden<br />
(Tabelle 7 d), um zu untersuchen, in welchem Abstande vom N-bzw. S-Rande der<br />
Nachwuchs sich am reichlichsten gestaltet hat. Es zeigt sich hierbei, mit einer Sicherheit<br />
von etwa dem Zweifachen des mittieren Fehlers, dass eine Zone in 2-3 m.<br />
Abstand vom Rande sehr ungunstig ist - und näher dem Rande wird sie immer<br />
unguristiger-dass aber die Zone in 4-6 mAbstand vom Rande des Kahlschlags<br />
eineoptimale Verjungungszone fUr die Fichte-darstellt. 1933 wurde auch eine genaue<br />
Beschreibung des alten Bestandes, der die Versuchsflächen umgibt, ausgefuhrt,<br />
wobei 5 kleine Probeflächen von 15 x 20m Grösse in dem Bestand angelegt wurden.<br />
Diese Untersuchung zeigte, dass der alte Wald auch auf diesen kleinen Flächen deutlich<br />
geschichtet ist, und dass die Schichtung mit einer ziemlich ausgeprägten Ungleichaltrigkeit<br />
zusammenhängt, weshalb man behaupten kann, dass der Wald<br />
deutlichen Plentercharakter hat.<br />
Die Probepflanzen.<br />
Die Altersbestimmung - die mitteist Untersuchung mit Mikroskop kontroi<br />
Iiert warden ist- hat das Ergebnis geliefert, dass praktisch genommen alle Verjungung<br />
sowohl des Nadelwaldes wie der Laubbäume nach der Anlegung des Versuches<br />
1906 erfolgt ist, und dass mehr als 6o% aller Fichtenpflanzen aus dem Samenjahre<br />
1918 herstammen, n ur 6, 6 % dagegen aus fruheren Samenjahren. Daraus<br />
kann berechnet werden, dass II-12 Jahre verstrichen sind, bevor der ent-.<br />
blösste Boden fUr Fichtenverjungung hinreichend empfänglich geworden ist.<br />
Die Laubbaumpflanzen bestehen zu 95% aus Birke, derRest istEspe. Die Birke<br />
hat nur in sehr mässigem Umfang sich auf den Lucken eingefunden, die kleiner<br />
oder gleich 40 Meter im Quadrat sind, während sie auf den grässten Kahlflächen<br />
reichlich vorkommt und eine bis zu mehr als normaler M::mnshöhe emporreichende