جريدة مونستر العدد 9
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Münster l(i)ebt Vielfalt<br />
www.munister.de<br />
02.November 2016<br />
28<br />
Vielfalt<br />
Gottvertrauen<br />
Münster<br />
gegen<br />
Einfalt<br />
Exotische Klänge,<br />
Kunst, Kultur<br />
und kulinarische<br />
Köstlichkeiten –<br />
das Interkulturelle<br />
Fest bot ein breites<br />
Spektrum des internationalen<br />
Lebens<br />
mitten in Münster.<br />
Von Maria Conlan<br />
Vielfalt im Dom<br />
– so begann der<br />
ökumenische<br />
Gottesdienst zur<br />
Eröffnung des Interkulturellen<br />
Festes und<br />
der Interkulturellen<br />
Woche. Zu Hip-Hop-<br />
Rhythmen tanzten<br />
Mitglieder der Cactus-<br />
Theatergruppe vor<br />
dem Altar, zwischen<br />
Orgelmusik<br />
und Chorgesang.<br />
Verschiedensprachige<br />
Segenswünsche<br />
wurden erteilt. Superintendentin<br />
Meike<br />
Friedrich predigte<br />
für eine offene<br />
Gesellschaft mit<br />
gegen<br />
Angst.<br />
Die frisch gewählte<br />
ACK-Vorsitzende<br />
Annethres<br />
Schweder verlas<br />
Grußworte<br />
der jüdischen<br />
Gemeinde,<br />
Vertreter der<br />
ditib-Gemeinde<br />
zitierten Koran-<br />
Verse und Dr.<br />
Lütfü Yavuz lud als<br />
Vorsitzender des<br />
Integrationsrates<br />
alle zum anschließenden<br />
Fest rund ums<br />
Stadthaus ein.<br />
Zum 24. Mal lockte<br />
das Inter-kulturelle<br />
Fest dort ab Mittag<br />
mit internationalen<br />
kulturellen und<br />
kulinarischen<br />
Köstlichkeiten.<br />
Es duftete nach<br />
afrikanischen<br />
B e r l i n e r n ,<br />
arabischen Falafeln,<br />
mongolischer<br />
Reispfanne und<br />
tamilischen<br />
Teigtaschen.<br />
Es gab internationales<br />
Kunsthandwerk<br />
zu kau-fen. Und<br />
immer wieder<br />
erklang Musik. Zwei<br />
Bühnen boten Platz<br />
für Tanzgruppen,<br />
ob spanische, russische,<br />
tamilische,<br />
afrikanische,<br />
kurdische, türkische<br />
oder brasilianische<br />
Kulturbeiträge – das<br />
Fest zeigte reichlich<br />
Vielfalt gegen Einfalt.<br />
Organisiert hatte dies<br />
alles der Integrationsrat<br />
der Stadt<br />
Münster zusammen<br />
mit Vertretern der<br />
Stadtverwaltung.<br />
Oberbürgermeister<br />
Markus Lewe eröffnete<br />
persönlich das<br />
Fest.<br />
Infostände zeigten<br />
das weite Spektrum<br />
münsterischer<br />
Integrationsvereine.<br />
Parteien, Amnesty<br />
International, VHS<br />
und Stadtheimatbund<br />
informierten; auch<br />
die Polizei war<br />
mit einem Stand<br />
vertreten. Schüler der<br />
Hildegardisschule und<br />
des Adolph-Kolping-<br />
Berufskollegs<br />
servierten westfälische<br />
Hochzeitssuppe,<br />
libanesischen Salat<br />
und indisches Curry.<br />
Auch wenn in<br />
Münster weitgehend<br />
Integration und<br />
Vielfalt mit etwa<br />
160 verschiedenen<br />
Nationen und über<br />
30 Religionen gelebt<br />
werden, sind<br />
günstiger Wohnraum<br />
und Arbeitsplatzvermittlung<br />
immer<br />
noch ein Thema.<br />
Dr. Yavuz appellierte<br />
an die Politiker,<br />
die Potenziale der<br />
Flüchtlinge zu<br />
erkennen und diese<br />
auch zu fördern.<br />
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