„112“ Gute-Nacht-Geschichten - Feuerwehr Augsburg
„112“ Gute-Nacht-Geschichten - Feuerwehr Augsburg
„112“ Gute-Nacht-Geschichten - Feuerwehr Augsburg
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�<br />
Montag<br />
Katzenbaby<br />
fällt in ein tiefes Rohr<br />
In einem langen, dunklen<br />
Fernwärmeschacht, der sogar<br />
noch ein zubetoniertes<br />
Dach hatte, bekam eine junge<br />
Mutter vier kleine Katzenkinder.<br />
Da es in diesem Fernwärmekanal<br />
mollig warm<br />
war, erkundeten die kleinen die gesamte Fernwärmeleitung.<br />
Die Mutter konnte nicht auf alle vier gleichzeitig aufpassen<br />
und so geschah es, dass ein kleines Junges in ein langes, tiefes<br />
Loch fiel. Durch die Röhren hörte man das klägliche miauen<br />
Häuserweit. Auch nachts miaute die kleine Charis so laut, dass<br />
es durch die bewohnten Häuserreihen schallte. Viele Anrufer<br />
wählten die Notrufnummer 112. Und schon kam Frank mit<br />
dem Hilfeleistungszug. Der ist mit ganz vielen Werkzeugen<br />
beladen und beinhaltet alles für so eine Kätzchenrettung,<br />
wirklich alles? Leider nein, kein <strong>Feuerwehr</strong>mann konnte sich<br />
dem Kätzchen nähern, schließlich wurde ein Bagger nachgefordert<br />
der viel Erde aushob und Bauarbeiter bohrten ein großes<br />
Loch in die Betonplatte. Der Plan war das völlig verängstigte<br />
Kätzchen mit einem Hand-Klapp-Greifer herauszuziehen.<br />
Florian beobachtete die Tierrettung mit einer speziellen <strong>Feuerwehr</strong>-Filmkamera,<br />
somit war sichergestellt, dass dem Kätzchen<br />
nichts passierte und Friedl hob mit einer Spezialzange<br />
das völlig verstaubte graue, eigentlich weiß/braune Kätzchen<br />
Charis ans Tageslicht und sie war in Sicherheit. Wie diese wahre<br />
Einsatzgeschichte vielleicht weiter ging, dürft ihr euch selber<br />
ausdenken und erzählen.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Nacht</strong> wünscht euch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Augsburg</strong><br />
Samstag<br />
Freitag Mittwoch<br />
Schulrektor Julius Jung<br />
An einem heißen, schwülen<br />
Sommermorgen wollte eine<br />
Schulklasse im Freibad<br />
schwimmen. Alle genossen<br />
die drei abkühlenden Schulstunden.<br />
Sogar der strenge<br />
Schulrektor Julius Jung wurde<br />
in Badehose gesehen.<br />
Das Eis schmeckte locker und fruchtig. Bei einem Eiskaffee redeten<br />
die Lehrkräfte gerne und laut über ihre dringend herbeigesehnten<br />
Ferien und wo sie doch ihre Reiseziele gesteckt<br />
hatten. In einem etwas abgewandten Bereich des Bades zog<br />
im frischen, kühlen Nass der Schulleiter seine Schwimmbahnen,<br />
meist schwamm er in Rückenlage. Plötzlich hörte man,<br />
den doch so oft zu leise redenden Rektor laut rufen: „Dort<br />
steht ein Reh im Spielplatz!“ Er ging aus Schreck für Sekunden<br />
unter, kam aber wieder mit nasser Bademütze zurück ans<br />
Ufer. Den anderen Lehrern wurde aus Panik der Eiskaffee<br />
warm und alle versammelten sich um die Bademeisterin. Ein<br />
Reh kann mit seinen scharfen Hinterläufen ganz gefährlich<br />
werden, das wussten alle Beteiligten und so verliesen die<br />
Schulklasse mit ihren Lehrern sehr schnell aber geordnet das<br />
Freibad. Der Rektor verlies als letzter zählend und notrufwählend<br />
die Einsatzstelle. Alle waren in Sicherheit und wie es weiterging<br />
dürft ihr euch selber ausdenken und erzählen. Jedenfalls<br />
waren unsere drei <strong>Feuerwehr</strong>männer wieder mit dabei<br />
und einer ging sogar unfreiwillig mit seinem Sprechfunkgerät<br />
baden. Wer?<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Nacht</strong> wünscht euch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Augsburg</strong><br />
�<br />
Pferdinant Pferd<br />
An einem schönen, kühlen<br />
Sommermorgen durchbrachen<br />
die ersten Sonnenstrahlen<br />
die dunkle <strong>Nacht</strong>.<br />
Mit der Dämmerung entdeckte<br />
die Polizei drei wunderschöne<br />
Pferde auf einem<br />
Feld stehen. Die Polizei bat<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> dringend um Mithilfe. Piroschka, Pferdinant<br />
und Pjotr das Pferd dachten gar nicht daran sich einfangen zu<br />
lassen. Schließlich waren sie doch endlich einmal in völliger<br />
Freiheit und ohne diese lästigen Reiterinnen oder Reiter.<br />
Gleichzeitig stellten sie fest, dass die <strong>Feuerwehr</strong> und selbst die<br />
Polizei über den Acker mit ihren sonst so schnellen Blaulichautos<br />
gar nicht fahren können und zu Fuß hatten die Beamten<br />
nicht die geringste Chance. So galoppierten die Jungpferde<br />
munter, fröhlich, springend dem Sonnenaufgang entgegen.<br />
Plötzlich stand vor ihnen ein höchst interessanter <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />
ohne Feuerwehhelm, der zeigte nie sein Gesicht und<br />
drehte sich ständig herum. Piroschka, Pferdinant und Pjotr<br />
wollten doch nur zu gerne das <strong>Feuerwehr</strong>manngesicht sehen.<br />
„Komm, wieherte Pjotr, lasst uns weitertraben, der ist bestimmt<br />
so hässlich, dass er uns nicht mit seinem Gesicht erschrecken<br />
will, alle Menschen sind doch nicht so schön wie wir<br />
Pferde“, solche und ähnliche Gedanken gingen durch die Pferdeköpfe.<br />
Die drei merkten gar nicht, dass sie plötzlich auf einer<br />
gefährlichen, von Autos viel befahrenen Landstraße standen.<br />
Und sie merkten auch nicht, dass der <strong>Feuerwehr</strong>mann,<br />
der ohne Gesicht, eigentlich ganz nett war und ihnen drei<br />
Pferdeleinen angelegt hatte.<br />
Wie diese wahre Einsatzgeschichte vielleicht weiter ging, dürft<br />
ihr euch selber ausdenken und erzählen.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Nacht</strong> wünscht euch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Augsburg</strong><br />
Wüstenfuchsdame<br />
Fallballa<br />
An einem wunderschönen,<br />
sonnigen Herbstnachmitttag<br />
sah eine aufmerksame<br />
Mutter einen Fuchs in ihren<br />
Geräteschuppen laufen. In<br />
dem großen Schuppen lagerte<br />
sie Spielsachen von ihren<br />
Kindern, Fahrräder, ein kleiner, echter, roter Traktor, viel<br />
Brennholz, eine Schubkarre und Lageräpfel, die noch nicht<br />
reif waren. Die mutige Frau verschloss sofort die Schuppentür<br />
und verständigte über den Notruf 112 die <strong>Feuerwehr</strong>. Das war<br />
der richtige Einsatz für Frank und Florian, sie öffneten vorsichtig<br />
die Schuppentür und schlichen ganz behutsam und leise,<br />
mit einem Tierfangnetz und einem Käfig in den Schuppen.<br />
Florian schloss die Tür hinter sich. Jetzt waren sie allein mit der<br />
doch vielleicht gefährlichen Füchsin. Die wunderschöne Wüstenfüchsin<br />
sprang fast bis zur Raumhöhe hinauf, kletterte<br />
über Brennholz und sprang über Fahrräder. Die Füchsin hatte<br />
große Angst und die zwei <strong>Feuerwehr</strong>männer ebenso. Doch<br />
dann hatte Florian eine blendende Idee, er lenkte die Füchsin<br />
ab und Frank legte einen Karton genau über sie – die Füchsin<br />
war im Karton und konnte nicht mehr heraus. Vorsichtig wurde<br />
ein Brett unter den Karton geschoben. Der Karton wurde<br />
in den Käfig gehoben und schon war die hübsche Füchsin Fallballa<br />
im Tierkäfig. Die drei <strong>Feuerwehr</strong>männer bestaunten die<br />
schöne Fuchslady. Friedl fuhr das <strong>Feuerwehr</strong>auto direkt zum<br />
Zoo, schließlich war vor einem Tag ein Fuchspaar ausgebrochen.<br />
Doch wo war Fallballas Freund Furio? Wie diese wahre<br />
Einsatzgeschichte vielleicht weiter ging, dürft ihr euch selber<br />
ausdenken und erzählen.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Nacht</strong> wünscht euch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Augsburg</strong>