„112“ Gute-Nacht-Geschichten - Feuerwehr Augsburg

Grußwort des Polizeipräsidenten
an die Feuerwehr Augsburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leser der Feuerwehrzeitung!
Wenn ich heute die Zeitung aufschlage,
um mich über die Geschehnisse in
unserer Region zu informieren, lese
ich bei aktuellen Berichten sehr oft
die Formulierung „Polizei und Feuerwehr“
waren im Einsatz. Brände,
Verkehrsunfälle, Betriebsunfälle, Einsätze
nach Naturkatastrophen oder
Gewaltdelikten, Sport- oder Festveranstaltungen
– all das sind Anlässe,
bei denen die Bürgerinnen und
Bürger in Stadt und Land erwarten,
dass gerade Feuerwehr, Polizei bzw.
Rettungsdienste schnell vor Ort sind.
Eine Erwartungshaltung, die von den
Medien auch oftmals kritisch hinterfragt
wird.
Das ist zugleich Verpflichtung, aber
auch Ansporn für unsere Organisationen,
Arbeitsabläufe zu optimieren.
Insbesondere deshalb, um
bei der Vielzahl der Einsätze, die in
unserer schnelllebigen Zeit eher zu-
als abnehmend sein werden, dem
Anspruch eines „schnellen vor Ort
seins“ auch weiterhin gerecht zu
werden. Wichtige einsatzrelevante
Informationen dürfen nicht zu spät
ankommen oder gar verloren gehen.
Die Zeit zwischen Alarmierung
und Ausrücken muss so gering wie
möglich gehalten werden. Gerade
deshalb ist die bestehende enge und
gute Zusammenarbeit zwischen der
relativ neu etablierten integrierten
Leitstelle der Feuerwehr und der Einsatzzentrale
der Polizei so wichtig.
Feuerwehrfrauen und -männer sind
ebenso wie Polizeibeamtinnen und
-beamte für die Bewältigung ihrer
Einsätze hervorragend ausgebildet.
Sie arbeiten und „funktionieren“ gerade
auch bei Einsätzen, bei denen
sie sich selbst in Gefahr bringen oder
schlimmen Erlebnissen und Anblicken
ausgesetzt sind. Dabei dürfen
wir den Menschen hinter der Uniform
oder der Einsatzkleidung nicht
vergessen. Traumatische Ereignisse
müssen auch von „Profis“ professionell
verarbeitet werden, um nicht
selbst darunter zu leiden.
Meine sehr verehrten Damen und
Herren, mir ist bewusst, dass die Mitglieder
der freiwilligen Feuerwehren
neben ihren beruflichen und privaten
Verpflichtungen für Einsätze
zur Verfügung stehen. Ebenso, dass
die Kräfte der Berufsfeuerwehr im
Schichtdienst und mit vielen Spezialaufgaben
versehen, einen aufopferungsvollen
Dienst leisten. Sie alle
haben sich für einen Dienst am Menschen
entschieden, trotz einer nicht
immer sachgerechten Kritik und trotz
einer zunehmend „spaß- und freizeitorientierten“
Gesellschaft. Dafür
danke ich Ihnen ausdrücklich!
Abschließend darf ich Ihnen versichern,
dass ich mich als Präsident des
Polizeipräsidiums Schwaben Nord
auch weiterhin für die gute und bewährte
Zusammenarbeit zwischen
Feuerwehr und Polizei einsetzen
werde. Dabei hoffe und wünsche ich
mir, dass Sie immer gesund von Ihren
Einsätzen zu Ihren Dienststellen, zu
Ihren Familien zurückkehren mögen.
Im Hinblick auf das zu Ende gehende
Jahr 2012 wünsche ich Ihnen und
Ihren Angehörigen eine besinnliche
Weihnachtszeit und einen stimmungsvollen
Jahreswechsel.
Ihr
Gerhard Schlögl
Polizeipräsident
FTG
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