PORZELLAN, FAYENCE & GLAS - Koller Auktionen

#1409
SELTENER TELLER, Meissen, um 1730. Bemalt im Spiegel in
Unterglasurblau mit einem Strauch blühender Pflaumenblüten,
inmitten einer formalen Bordüre und orientalischen Blütenzweigen
in der Art der ‘Famille-rose’ Palette , der Rand mit einer unterglasurblauen
Gitterwerkbordüre gefasst in Braun, unterglasurblaue
Schwertermarke, Blaumalerzeichen und Ritzzeichen im Standring
///, D 22,2 cm
Provenienz: Privatsammlung, Bern.
Ein ähnlicher Teller in der Wark Collection, Florida, S. 207 Nr. 447.
CHF 4 000.- / 6 000.-
(€ 2 580.- / 3 870.-)
Siehe Abb. S. 161
#1410
TELLER MIT HUMMERDEKOR, Meissen, um 1730. Im Spiegel
bemalt in Unterglasurblau mit einer Staude Indianischer Blumen,
inmitten einem Band aus alternierenden Türkisfeldern mit Chrysanthemenblüten
und nach asiatischem Vorbild mit Reserven von
Hummern in Schwarz und Eisenrot gehöht in Gold, der Rand mit
einer unterglasurblauen Gitterwerkbordüre, gefasst in Gold, unterglasurblaue
Schwertermarke und Malermarke K, Pressnummer 67,
D 21,8 cm, kleine Rest. am Rand.
Provenienz: Privatsammlung, Bern.
Ähnliche Teller in der Wark Collection, Florida, S. 207 Nr. 448 und eine
Schale verkauft bei Sotheby’s London, Juni 1998, lot 42.
CHF 4 000.- / 6 000.-
(€ 2 580.- / 3 870.-)
Siehe Abb. S. 161
1408
PORZELLAN, FAYENCE & GLAS 159
#1411
TELLER MIT CHINA DEKOR, Meissen, um 1730. Bemalt in
Unterglasurblau mit einem zentralen Rundmedaillon von Vögeln
zwischen Indianischen Blumenstauden, zwischen zwei ähnlichen
Szenen mit fliegenden Vögeln am Rand, unterglasurblaue Schwertermarke
mit Blaumalerzeichen Z zwischen den Klingen (wohl für
Friedrich August Zimmermann, 1730-1739 bei der Manufaktur),
Dreherzeichen X im Standring für Johann Daniel Rehschuh, D
23,8 cm, kleine Randreparatur.
Provenienz: Privatsammlung, Bern.
CHF 2 000.- / 3 000.-
(€ 1 290.- / 1 940.-)
#1412
SELTENER TELLER MIT CHINA DEKOR, Meissen, um 1730.
Bemalt in Unterglasurblau im ‘Kangxi’ Stil mit einem Phönix auf
einem Ast ruhend umgeben von Felsen mit blühenden Pflaumenzweigen,
die Fahne mit acht Feldern von Chinesen und felsigen
Landschaftsszenen, der gewellte Rand gefasst in Braun, die
Rückseite der Fahne mit umlaufendem Blütenzweig, seltene
Marke: unterglasurblaue Schwertermarke mit Kreis zwischen den
Klingen unter einem unterglasurblauen Prunusbaum, Pressnummer
20, D 26 cm.
Provenienz: Privatsammlung, Bern.
Ähnliche Stücke in der Wark Collection, Early Meissen Porcelain,
Florida, 1984, S.105, Nr.96; Sammlung Schneider in Schloss Lustheim,
München; Sammlung Syz, The Hans Syz Collection, 1979, S.236/238.
Ducret weisst in seinem Beitrag über die frühen Meissener Dekore in der
Schneider Sammlung auf die Seltenheit der Marke, und datiert das Stück bereits
um 1722. S. Ducret, Frühmeissner Dekore, in: KFS Nr. 50, 1960, S.21ff. Vgl.
auch von Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/88, S.72.
CHF 4 000.- / 6 000.-
(€ 2 580.- / 3 870.-)
Siehe Abb. S. 160