SMS Meer GmbH - Metall-web.de
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Projektlage hat sich verbessert<br />
<strong>SMS</strong> group geht gestärkt aus <strong>de</strong>r Krise hervor<br />
Dez. 2010 - Der Auftragseingang <strong>de</strong>r <strong>SMS</strong> group hat sich nach <strong>de</strong>m starken krisenbedingten<br />
Einbruch leicht erholt und wird voraussichtlich 2,8 bis 2,9 Mrd. Euro<br />
betragen. Er liegt damit aber noch <strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m angestrebten Niveau von<br />
min<strong>de</strong>stens 3,5 Mrd. Euro.<br />
Der Markt für Anlagen <strong>de</strong>s<br />
Unternehmensbereiches <strong>SMS</strong><br />
Siemag zeigte sich ab <strong>de</strong>r Jahresmitte<br />
2010 leicht erholt<br />
– aber noch weit vom Vorkrisen-Niveau<br />
entfernt.<br />
Der Unternehmensbereich <strong>SMS</strong> <strong>Meer</strong> ist<br />
aufgrund seiner breiteren Diversifikation<br />
besser durch die Rezession gekommen.<br />
Trotz einer zufrie<strong>de</strong>n stellen<strong>de</strong>n Auftragslage<br />
befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Markt aber auch hier<br />
noch nicht wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>r Jahre<br />
2007/2008.<br />
Der Umsatz <strong>de</strong>r <strong>SMS</strong> group wird in 2010<br />
bei insgesamt rund 3,1 Mrd. Euro (Vorjahr<br />
3,9 Mrd. Euro) liegen.<br />
Während die alten Industrielän<strong>de</strong>r noch<br />
nicht wie<strong>de</strong>r in Neuanlagen investieren,<br />
son<strong>de</strong>rn sich im Wesentlichen auf Mo<strong>de</strong>rnisierungen<br />
beschränken, setzte sich laut<br />
<strong>SMS</strong> <strong>de</strong>r Industrialisierungsprozess in<br />
<strong>de</strong>n Schwellenlän<strong>de</strong>rn nach zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Überwindung <strong>de</strong>r Finanzierungsengpässe<br />
wie<strong>de</strong>r fort. Hier seien es vor allem Indien<br />
und Brasilien sowie kleinere asiatische,<br />
lateinamerikanische und die Staaten im<br />
Nahen Osten, die neue Hüttenwerke und<br />
Mehrblechwalzwerk bei MMK<br />
METALL | 65. Jahrgang | 1-2/2011<br />
verstärkt auch Aluminiumanlagen bestellen.<br />
In China sei die Projekttätigkeit geringer,<br />
weil in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren große<br />
Kapazitäten aufgebaut wur<strong>de</strong>n.<br />
Die in einzelnen Bereichen zur Überwindung<br />
<strong>de</strong>r Krise notwendige Kurzarbeit im<br />
Unternehmensbereich <strong>SMS</strong> Siemag wur<strong>de</strong><br />
bereits zurückgefahren – Produktion und<br />
Konstruktion müssen bis zur Mitte 2011<br />
nur noch mit gelegentlicher Unterlast<br />
rechnen.<br />
Der Unternehmensbereich <strong>SMS</strong> <strong>Meer</strong> ist<br />
bis weit in das Jahr 2011 ausgelastet.<br />
Wettbewerbsfähigkeit verbessert<br />
„Trotz teilweiser Unterbeschäftigung im laufen<strong>de</strong>n<br />
Jahr ist es gelungen, unser erfahrenes<br />
Stammpersonal während <strong>de</strong>r Krisenzeit an<br />
Bord zu halten“, so Dr. Heinrich Weiss, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r <strong>SMS</strong> group. „Daneben nutzen<br />
wir die Zeit, die technische Entwicklung<br />
weiter zu intensivieren und die Abläufe zu<br />
rationalisieren. Der Umfang unserer Investitionen<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich erhöht, um auch<br />
die Möglichkeiten eines preisgünstigeren<br />
Einkaufs zu nutzen.“<br />
METALL-MAGAZIN<br />
METALL-RUBRIK<br />
So hat <strong>de</strong>r Unternehmensbereich <strong>SMS</strong><br />
<strong>Meer</strong> im Oktober eine für rund 22 Mio.<br />
Euro neu errichtete Werkstatt in Schanghai<br />
ihrer Bestimmung übergeben (s. METALL<br />
2010-12, S. 587).<br />
In Hilchenbach, <strong>de</strong>m Stammsitz <strong>de</strong>s vor<br />
über 140 Jahren gegrün<strong>de</strong>ten Familienunternehmens,<br />
entsteht zurzeit eine <strong>de</strong>r<br />
mo<strong>de</strong>rnsten Schwermaschinenbau-Werkstätten<br />
Europas.<br />
Die Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>SMS</strong> group haben<br />
ihre technische Entwicklung auch mit<br />
Blick auf umweltschonen<strong>de</strong> und energiesparen<strong>de</strong><br />
Anlagenbaukonzepte weiter<br />
vorangetrieben, damit die Kun<strong>de</strong>n<br />
noch wettbewerbsfähiger produzieren<br />
können. Heinrich Weiss: „Unsere Innovationskraft,<br />
die erfahrene und laufend<br />
weiterqualifizierte Stammbelegschaft<br />
sowie unsere vorsichtige Finanzpolitik,<br />
die uns von Banken unabhängig macht,<br />
haben uns in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren<br />
<strong>de</strong>n Spielraum verschafft, aus dieser Krise<br />
gestärkt hervorzugehen“. Die Ausbildungsquote<br />
<strong>de</strong>r Unternehmensgruppe lag<br />
in Deutschland auch während <strong>de</strong>r Krise<br />
bei rund 7 % <strong>de</strong>r Beschäftigten und damit<br />
über <strong>de</strong>m Branchendurchschnitt.<br />
Enge Kooperationen mit Schulen und<br />
Hochschulen, die <strong>SMS</strong>-Studienför<strong>de</strong>rung,<br />
gezielte Einführungsprogramme<br />
für Jungingenieure und die <strong>SMS</strong>-Aka<strong>de</strong>mie<br />
mit breiten Bildungsangeboten<br />
für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
belegen <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Stellenwert<br />
<strong>de</strong>r Aus- und Weiterbildung im Unternehmen.<br />
Die Unternehmensgruppe<br />
beschäftigt zurzeit weltweit rund 9.000<br />
Mitarbeiter.<br />
Foto: <strong>SMS</strong> Siemag<br />
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