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Bild 12: Vergleich von Dichte und Dämpfung <strong>de</strong>r untersuchten Proben mit<br />

Vergleichsmaterialien<br />

Bild 13: Ermittlung <strong>de</strong>r integralen Querkontraktionszahlen<br />

Bild 14: Frequenzunabhängigkeit <strong>de</strong>r Dämpfung <strong>de</strong>r untersuchten Materialien<br />

METALL | 65. Jahrgang | X-X/2011 1-2/2011<br />

METALL-FORSCHUNG<br />

METALL-RUBRIK<br />

lokale plastische Verformung, Mikrorissbildung<br />

und Mikrorissreibung abgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n könnten. Solche Inhomogenitäten<br />

fin<strong>de</strong>n sich vor allem an <strong>de</strong>n Kontaktstellen<br />

<strong>de</strong>r Hohlkugeln. Das wird als Ursache<br />

für die leicht höhere Dämpfung <strong>de</strong>r Hohlkugelstrukturen<br />

aus kleinen Hohlkugeln<br />

angesehen. Insgesamt ist die Dämpfung<br />

<strong>de</strong>r ungefüllten Hohlkugelstrukturen<br />

schlechter als die <strong>de</strong>r Aluminiumschaumproben<br />

und <strong>de</strong>r Faserproben.<br />

Erst die Kombination <strong>de</strong>r Hohlkugeln mit<br />

frei beweglichen Partikeln (gefüllte Hohlkugelstrukturen)<br />

erhöht die Dämpfung<br />

auf mehr als das Zehnfache. Die Schwingungsenergie<br />

wird auf die Partikel übertragen,<br />

die die Energie in ihrer Bewegung<br />

zwischenspeichern und schließlich durch<br />

inelastische Stoßanteile und Reibung dissipieren.<br />

Die erreichten Dämpfungswerte<br />

entsprechen <strong>de</strong>nen von Blei, Holz und<br />

Polymeren.<br />

Aus <strong>de</strong>m Zusammenhang von E-Modul<br />

und Schubmodul konnten die integralen<br />

Querkontraktionszahlen <strong>de</strong>r Aluminiumschaumproben<br />

und <strong>de</strong>r Hohlkugelstrukturen<br />

bestimmt wer<strong>de</strong>n (Bild 13).<br />

Die hohe Querkontraktionszahl von 0,70<br />

<strong>de</strong>r Aluminiumschaumproben spricht<br />

für eine zumin<strong>de</strong>st zum Teil irreguläre<br />

Zellgeometrie. Das be<strong>de</strong>utet, dass sich<br />

das Probenvolumen unter Zugbelastung<br />

verkleinert. Die Querkontraktionszahl<br />

von nahe Null <strong>de</strong>r Hohlkugelstrukturen<br />

entspricht <strong>de</strong>r sehr geringen Querkontraktion<br />

<strong>de</strong>r Hohlkugelstrukturen.<br />

Bild 14 zeigt, dass die Dämpfung <strong>de</strong>r<br />

untersuchten Leichtbauwerkstoffe<br />

nicht von <strong>de</strong>r Eigenfrequenz <strong>de</strong>r Proben<br />

abhängt. Damit ist im Frequenzbereich<br />

bis ca. 3.500 Hz keine Abhängigkeit<br />

<strong>de</strong>r Dämpfung von <strong>de</strong>r Frequenz zu<br />

erwarten.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die RFDA hat sich als geeignete Metho<strong>de</strong><br />

zur Charakterisierung <strong>de</strong>r elastischen<br />

mechanischen Eigenschaften zellularer<br />

<strong>Metall</strong>e bewährt. Ein Vergleich <strong>de</strong>r<br />

gefun<strong>de</strong>nen Werte mit Werten aus <strong>de</strong>r<br />

zerstören<strong>de</strong>n mechanischen Prüfung ist<br />

geplant.<br />

Es konnte nachgewiesen wer<strong>de</strong>n, dass zellulare<br />

<strong>Metall</strong>e – insbeson<strong>de</strong>re Aluminiumschaum<br />

und partikelgefüllte metallischen<br />

Hohlkugeln – gut Schwingungen absorbieren.<br />

Mit partikelgefüllten metallischen<br />

Hohlkugeln lassen sich Dämpfungswerte<br />

erreichen, die bislang nur mit Blei o<strong>de</strong>r<br />

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