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Seite 12 Wil / Region Wiler Nachrichten, 24. Januar 2013 Schlafen kann er nach der Fasnacht In diesem Jahr darf die Lenggenwiler Fasnacht ihr 35. Jubiläum feiern. Mit dabei sein wirdihr neues Maskottchen «Lenggi». LarsKappeler (18) kommt die ehrenvolle Aufgabe zu, dem Kostüm Leben einzuhauchen. Der Logistiker Lars Kappeler ist mit der Lenggenwiler Fasnacht gross geworden. «Mein Vater, Hans Kappeler, war früher auch in der Fasnachtsgesellschaft, weshalb ich ihn häufig an die Fasnacht begleitete. Es hat mir immer gefallen, auf dem Wagen zu stehen und Konfetti sowie Süssigkeiten runterzuwerfen.» So engagiert er sich gerne als Helfer in der Fasnachtsgesellschaft. Doch in diesem Jahr wartet eine spezielle Herausforderung auf ihn. Er darf als Aushängeschild der Lenggenwiler Fasnacht Werbung machen für den traditionsreichen Anlass. Der Kopf lastet auf seinen Schultern Mit den Lenggenwiler Fasnächtlern unterwegs zu sein, war für Lars Kappeler schon seit jeher das Highlight des Jahres. Als er angefragt wurde, ob er gerne das Kostüm, des LENGGENWIL Die Lenggenwiler Fasnacht feiert ihr 35-jähriges Bestehen –mit einem Maskottchen Bild: z.V.g. Das Maskottchen «Lenggi» ist dem Logo der Lenggenwiler Fasnacht nachempfunden. neu ins Leben gerufenen «Lenggi» tragen würde, sagte er gerne zu: «Ich entschied, dass ich diese Aufgabe einmal ausprobieren möchte, da es wahrscheinlich lustig werden wird.» Bisher hat er das Kostüm noch nie getragen. «Es gefällt mir und ich weiss, dass es in der Maske einen Ventilator hat. Ausserdem werde ich einen Kühlrucksack tragen. Doch man sagte mir,dass es wohl schon warm werden wird darin.» DasbestätigtauchderPräsidentder Fasnachtsgesellschaft. «Insgesamt ist 'Lenggi' 2.30m gross und der Kopf ist relativ schwer. Dieses Gewicht wird Lars schon merken. Auch dürfte er gehörig schwitzen Weitere Fotos und Events unter: www.wiler-nachrichten.ch/fotogalerien oder Facebookseite «Wiler Nachrichten» –doch er kann sich danach ja duschen», so Severin Löhrer lachend. Kein Muss, sondern Genuss Lars Kappeler alias «Lenggi» wird an jedem Umzug, an dem die Lenggenwiler teilnehmen, präsent sein. VomWagen aus darf er fleissig winken und die Zuschauer mit Süssigkeiten bewerfen. Das Hauptaugenmerk seiner Aufgabe liegt auf dem Wochenende vom 1. bis 3. Februar, wenn das Dorf Lenggenwil von der Fasnacht in Beschlag genommen wird. Der 18-Jährige wird die Gäste an der «Guggen- Classic» begrüssen, am «Lenggiball» tanzen und natürlich für Fo- towünsche bereit stehen. «Am Anfang der Abende werde ich bestimmt im Kostüm unterwegs sein. Danach werde ich wohl in zivile Kleidung wechseln.» Doch nach Hause geht es dannnoch lange nicht. «Während der Lenggenwiler Fasnacht bekomme ich nicht allzu viel Schlaf, da ich praktisch rund um die Uhr vor Ort bin.» Aber für ihn ist das kein Muss. Sein Lächeln verrät, wie sehr er sich darauf freut. «Lenggi» geisterte schon länger herum Seine Familie und Freunde unterstützen Lars Kappeler bei seiner Aufgabe. «Sie sind ja alle auch be- Birräweich 2013 Bild: Gaby Stucki Der Präsident der Fasnachtsgesellschaft Lenggenwil, Severin Löhrer (rechts), bedankt sich bei Lars Kappeler schon im Vorfeld für seinen Einsatz als «Lenggi». JONSCHWIL Am Freitag und Samstag, 18. und 19. Januar,lud die Guggenmusik «:thuurvögel» wiederum zur Birräweich beim Oberstufenzentrum Degenau. Trotz klirrender Kälte und Blitzeis erschienen die Fasnachtsfans in Scharen. Gut gelaunt wurde zu den Klängen der Musik getanzt und gesungen. Mancher hatte sich die Mühe gemacht, in ein spezielles Kostüm zu schlüpfen. So tummelten sich Löwe und Hase in der wohligen Wärme Seite an Seite. gas Lenggenwiler Fasnacht Freitag, 1. Februar: An der «Guggen-Classic» locken ab 20.01 Uhr 12 Guggen und DJ. Eintritt ab 18 Jahren Samstag, 2. Februar: Der traditionelle «Lenggiball» lädt ab 20.02 Uhr zum Feiern ein. Unter anderem erwarten eine Party-Band «Indigo» sowie zahlreiche Guggen die Besucher. Sonntag, 3. Februar Um 14.03 Uhr startet der 35. Lenggenwiler Fasnachtsumzug. Rund 60 Nummern werden einiges für die Augen und Ohren bieten. geisterte Fasnächtler und werden mit mir unterwegs sein.» Auch Severin Löhrer freut sich bereits auf die Lenggenwiler Fasnacht. Die Idee von «Lenggi» geisterte schon länger in seinem Kopf herum. Nun wird sie realisiert. «Wir wollten das 35-jährige Jubiläum nicht gross feiern, aber trotzdem etwas Spezielles bieten.» So wird «Lenggi» in diesem Jahr zum ersten Mal im Einsatz stehen. «Wer ihn gerne sehen oder ein Foto mit ihm machen möchte, hat während der Lenggenwiler Fasnacht Gelegenheit dazu. Wir freuen uns auf viele Fasnachtsfans», betont Severin Löhrer. «Wird bestimmt nicht langweilig» Lars Kappeler freut sich auf seine ehrenvolle Aufgabe. «Ich kann mir vorstellen, dass es mir vor allem wegen der Kinder, bestimmt nicht langweilig werden wird», meint er mit einem Lachen. Nach der Lenggenwiler Fasnacht darf er eine Woche Ferien geniessen –umsich auszuruhen und die regionale Fasnacht weiter auszukosten. Gaby Stucki Für Sie war unterwegs: Gaby Stucki
Wiler Nachrichten, 24. Januar 2013 Wil-land / Toggenburg Seite 13 Schulhaus nimmt Form an ZUZWIL Auf dem Schulareal Wiesengrund wird seit letztem März gebaut. Seit Ende November sind die Rohbauarbeiten fast fertig, so dass die neuen Räume ab dem Sommer benützt werden können. Seit November dicht Bei den Schulräumen, die saniert wurden, sind die alten Fenster ausgebaut sowie die technischen Installationen im Brüstungsbereich abgebrochen und verlegt worden. Mit der Dachabdichtung und dem Fenstereinbau ist die Gebäudehülle seit Ende November 2012 geschlossen. Seither sind die Gipserund Unterlagsbodenarbeiten im Gang. Aufrichte gefeiert Bis heute gab es keine Unfälle –sicher ein Verdienst der Bauleitung und der sorgfältigen Arbeitsausführung. Der Baupräsident bedankte sich, anlässlich der Aufrichtefeier von Ende November 2012, beim Lehrerteam für das Verständnis und die gute Zusammenarbeit. Es sei nicht immer ganz einfach, Schüler zu motivieren, wenn der Lärm in den Ohren dröhne und ein emsiges Treiben auf der Baustelle herrsche. Fertigstellung im Sommer Nach den Sommerferien folgt die zweite Bauetappe, die Schul- und Gruppenräume im «Altbau» sowie der Korridor werden noch saniert. Im Erweiterungsbau stehen dann die neuen Schulzimmer bereit. Ebenso ist der Lifteinbau über sämtliche Stockwerke geplant. gk/tab Bild: z.V.g. Die neuen Räume sollten im Sommer bezogen werden können. Weitere Fotos und Events unter: www.wiler-nachrichten.ch/fotogalerien oder Facebookseite «Wiler Nachrichten» «Mit kritischem Interesse verfolgen» Innerhalb von nur sieben Monaten wurde ein Verein gegründet, Mitglieder gefunden und aktiv beim Abstimmungskampf mitgeredet. Mittlerweile wurde die Interessengemeinschaft aufgelöst. Die Mitglieder des am 27. Februar gegründeten Vereins forderten damals: Der neue Gemeindesaal «Schindelberg» soll nochmals von Grund auf überarbeitet werden. Rund um dem Abstimmungskampf haben die Mitglieder aktiv mitgeredet. Letztlich gab ihnen die Kirchberger Bevölkerung recht, in dem sie bei einer Stimmbeteiligung von 60 Prozent das Projekt «Schindelberg» ablehnten. Nach Meinung des Vorstandes der IG Saal, sei dies nicht nur ein Gewinn für die Interessengemeinschaft, sondern für alle Kirchberger und Kirchbergerinnen. Den Zweck erfüllt Das Ziel –die Rückweisung des Projektes –war geglückt. Den Zweck der gegründeten Interessengemeinschaft erfüllt, stellten sich die Mitglieder die Frage, ob die IG Saal aufgelöst werden soll. Der Vorstand diskutierte in zwei Sitzungen und auch die Mitglieder wurden in den Prozess mit einbezogen. Robert Brem, Vorstandsmitglied, erzählt: «Rückblickend war es eigentlich kein schwieriger Prozess.» An der ersten Sitzung nach dem grossen Erfolg sei die Stimmung sehr aufgekratzt gewesen. «Im Vorstand herrschte Euphorie und einige wollten weitermachen.» Bei neutraler Beurteilung musste allerdings klar erkannt werden, dass sich die IG Saal in der jetzigen Form nicht positiv in den Findungs-/Lösungsprozess einbringen könnte. «Die Befragung der Mitglieder bestätigte dies dann auch», erzählt Robert Brem weiter. Mehrheit für Auflösung Nach diversen Rückmeldungen, die KIRCHBERG Die IG Saal blickt zurück und schliesst damit ab mehrheitlich für eine Auflösung votierten, wurde der Entscheid gefällt, die Auflösung an der Generalversammlung zu traktandieren. Die Einstimmigkeit beim Antrag zur Auflösung bestätigte schliesslich dem Vorstand die Richtigkeit. «Mehrheitlich waren die Antworten dahingehend, dass es nicht die Aufgabe des Vereins sein könne, eine Lösung zu präsentierten. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass der IG Saal dafür auch die nötigen Ressourcen fehlen würden», so die Erklärung von Robert Brem. Verantwortung liegt beim Gemeinderat Robert Brem erzählt, dass für viele Mitglieder klar war, dass der GemeinderatvonKirchbergnuninder Verantwortung steht. «Er muss jetzt seine Führungsrolle, seine Pflichten wahrnehmen und so rasch als möglich eine neue Lösung präsentierten.» Diese Lösung müsse in erster Linie nicht ein neuer Gemeindesaal sein, sondern die Bereitschaft, zusammen mit der Gesamtbevölkerung ein Konzept dazu zu erarbeiten. Auf die Frage, ob die Chance be- steht, den Verein später wieder aufleben zu lassen, antwortet Brem: «Ich vermute, dass es nicht dazu kommen wird.» Was aber nicht heisse, dass es nicht zu einer Neuformierung in irgendeiner Form kommen könne. «Ob dabei eine aktive Mitarbeit bei der Lösungsfindung oder ein weiteres kritisches Begleiten im Vordergrund steht, wird sich zeigen.» Einige voller Tatendrang Die Interessengemeinschaft Kirchberger Gemeindesaal wird sich künftig aus der weiteren Lösungsfindung herausnehmen. «Aber», betont Robert Brem, «hinter dem aufgelösten Verein standen Personen, die sich um die Zukunft unserer Gemeinde sorgten. Ich bin überzeugt, es gibt einige Personen, die noch voller Tatendrang sind und die weiteren Geschehnisse mit kritischem Interesse verfolgen werden.» Er sei ebenso davon überzeugt, dass es einige ehemalige Mitglieder geben wird, welche sich bei einer allfälligen Anfrage zur Mitarbeit, mit grossem Engagement einbringen werden. tab/pd Kinderfasnacht Mühlrüti 2013 Bild: WN-Archivi Die Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Nadja Schär, Robert Brem, Nicole Campana und Tamara Schneider. MÜHLRÜTI Am Samstag, 19. Januar,zogen die Kinder bunt verkleidet in die Mehrzweckhalle in Mühlrüti. Kreischend und lachend tobten sie durch die Räumlichkeiten. Ein Höhepunkt bildete das Abfeuern einer Tischbombe. Neugierig stürzten sich alle in Richtung der zum Vorschein gekommenen Überraschungen. Zahlreiche Spiele und Säcke voll Konfetti liessen keine Langeweile aufkommen. gas Christoph Häne, Gemeindepräsident Kirchberg Nachgefragt Wie sehen Sie (beziehungsweise der Gemeinderat von Kirchberg) die Auflösung des Vereins «IG Saal»? «Es liegt allein in der Kompetenz des Vereins, diesen Entscheid zu treffen. Dennoch hätte ich eine Teilnahme der IG Saal am weiteren Problemlösungs-Prozess sehr begrüsst. Im Vorfeld der Urnenabstimmung über einen neuen Gemeindesaal hat sich die Vereinigung als «Interessengemeinschaft Saal» ausgegeben, also als eine Gruppierung, welche sich für eine zweckmässige Saallösung für die Kirchberger Vereine einsetzt. Schade, dass sie nun auf halbem Weg aussteigen.» Welche Auswirkungen hat die Vereinsauflösung auf das Saalproblem in Kirchberg? «Wenn das Saalproblem in den nächsten Jahren für Kirchberg befriedigend gelöst werden will, braucht es eine möglichst breite Abstützung in der Bevölkerung. Die IG Saal hat sich als kritische Stimme aus dem Volk exponiert. Gerade auch die kritischen Stimmen sollten in den Problemfindungs-Prozess miteinbezogen werden. In diesem Sinne sind Repräsentanten der IG Saal weiterhin herzlich willkommen, bei der Suche nach einer Lösung mitzuwirken.» Für Sie war unterwegs: Gaby Stucki
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