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Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, wir schreiben das Jahr 2011, sind um eine Krise und weitere Erfahrungen reicher. Unter guten wirtschaftlichen Vorzeichen dürfen wir die sportliche Herausfor<strong>de</strong>rung annehmen, unsere budgetierten Ziele zu erreichen o<strong>de</strong>r sogar zu übertreffen. Gute Vorsätze Wie sieht es bei Ihnen mit <strong>de</strong>n „Guten Vorsätzen zu Neujahr” aus. Haben Sie sich hier privat o<strong>de</strong>r beruflich etwas vorgenommen? Statistisch, so habe ich gelesen, liegt hier die Misserfolgswahrscheinlichkeit lei<strong>de</strong>r bei hohen 80 % bis 90 %. Warum? Weil Neujahr ein zufälliger Tag ist, die Vorsätze selten konkret, gar schriftlich festgehalten wer<strong>de</strong>n. Erfolgsverbesserer heißen: 1. Ziele konkret (beobachtbar / messbar) zu formulieren und 2. Positiv (gewünschten Zielzustand beschreiben, nicht nur das, was jetzt als störend und negativ empfun<strong>de</strong>n wird), sowie 3. Schriftlich (d.h. nachvollziehbar, zu En<strong>de</strong> gedacht) und 4. Sozial verbindlich (Partner und Freun<strong>de</strong> ggf. einbeziehen als Unterstützer). Es geht also um Verän<strong>de</strong>rung, und die fällt uns Menschen naturgemäß schwer; wir bleiben lieber beim Gewohnten, beim Vertrauten. Um aus solchen Routinen auszubrechen, ist meist ein heftiger Anlass notwendig. Auslöser für Verän<strong>de</strong>rung Hillary Clinton hatte bereits 2009, zugegeben etwas scharf, formuliert: „Never waste a good crisis”. Vielleicht sind manche Verän<strong>de</strong>rungen, auch im Kopf, von <strong>de</strong>r Krise begünstigt, vielleicht erst ermöglicht wor<strong>de</strong>n. Über gefestigte Tabus und „heilige Kühe” durfte man auf einmal nach<strong>de</strong>nken, re<strong>de</strong>n, sie in Frage stellen. Das Sammeln von Für- und Wi<strong>de</strong>r- Argumenten, die intensive Auseinan<strong>de</strong>rsetzung machte auch in unserer Firma überraschen<strong>de</strong>rweise Kritiker von neuen Vorhaben zu <strong>de</strong>ren Befürwortern. Und aus <strong>de</strong>m Pro und Kontra ergab sich nicht eine <strong>de</strong>mokratische Abstimmung, son<strong>de</strong>rn eine ganz neue Lösung. Im Alltag lernen CM Januar / Februar 2008 2011 Eigentlich müsste es doch auch ohne solche Einschnitte gehen. Ein Controller brachte in unserem Stufe 3-Seminar einmal ein schönes Beispiel. Je<strong>de</strong>n Freitagmorgen im Büro wür<strong>de</strong> er die erste halbe Stun<strong>de</strong> ohne Störungen reservieren, um zu reflektieren, was die Woche so passiert war. Für ihn war es ein Bilanzieren, ein Sammeln <strong>de</strong>r „Lessons learned” aus <strong>de</strong>r täglichen Arbeit. Aus diesem Fundus entstün<strong>de</strong>n seine Verän<strong>de</strong>rungsvorhaben, dieser Schatz sei Quelle <strong>de</strong>r Verbesserung und <strong>de</strong>s Lernens. Erfahrungen machen wir zuhauf. In Projekten, bei Präsentationen, in Sitzungen – gute und manchmal auch weniger erfreuliche. Arm ist dann nur, wer daraus keine Schlüsse zieht, nichts lernt. Deshalb gehören Erfahrungen immer wie<strong>de</strong>r auch schriftlich festgehalten (für die nächste Durchführung, für die Kolleginnen und Kollegen), nach <strong>de</strong>r abgeschlossenen <strong>Planung</strong>, nach einem been<strong>de</strong>ten Projekt genauso wie nach einem abgebrochenen Projekt. Und vielleicht auch je<strong>de</strong>n Freitagmorgen. Lebenslanges Lernen und Persönlichkeitsentwicklung sind unsere ständigen Begleiter. Sie machen uns im Beruf wertvoller, als erfahrene, ausgeglichene, leistungsfähige und belastbare Mitarbeiter. Spannung und Entspannung, die man selber aktiv ausbalanciert und gestaltet. Wenn es Ihnen als Person gut geht, können Sie sich positiv einbringen im Unternehmen. Soweit einige Neujahrsgedanken, wenn auch noch im alten Jahr aufgeschrieben, an einem kalten sonnigen Vormittag in Stockdorf. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, beruflich wie privat im Jahr 2011. Dr. Klaus Eiselmayer Herausgeber Dr. Klaus Eiselmayer Chefredakteur Controller Magazin, Verlag für ControllingWissen AG Trainer und Partner <strong>de</strong>r Controller Aka<strong>de</strong>mie AG k.eiselmayer@controlleraka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong> 1