Szenario-Planung & Simulation - Haufe.de
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Abb. 2: Verteilungsfunktionen <strong>de</strong>r Anschaffungsauszahlung a 0 und <strong>de</strong>r Nutzungsdauer n<br />
hoffentlich kein bloßes Lippenbekenntnis –<br />
durchschnittlich 78 % <strong>de</strong>rjenigen Controller, die<br />
lediglich „Existenzkenntnisse“ <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n<br />
aufweisen, durchaus doch Zusatzkenntnisse;<br />
dies lässt hoffen! Außer<strong>de</strong>m fehlt<br />
<strong>de</strong>n – potentiellen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n wenn auch weitaus<br />
geringzahligeren tatsächlichen – Anwen<strong>de</strong>rn<br />
eine entsprechen<strong>de</strong> Software, die vornehmlich<br />
in Excel eingebettet o<strong>de</strong>r als Add-on mit<br />
Excel verknüpft sein sollte (letzte, hintere Säulenreihe).<br />
Bislang schon erhältliche Stand-<br />
Alone-Software reicht <strong>de</strong>m Controller also keineswegs<br />
aus bzw. wird von ihm kaum berücksichtigt;<br />
Excel-basierte Software steigerte insofern<br />
die Anwendungsintensität <strong>de</strong>utlich (vgl.<br />
Abbildung 1, rechter Teil)! Damit aber nun zu<br />
<strong>de</strong>n Anwendungen selbst!<br />
<strong>Simulation</strong>: Technik<br />
Falls <strong>de</strong>r Controller sich einmal mit <strong>de</strong>r PIMS-<br />
Studie beschäftigte und damit kurz aus seinem<br />
Day-by-Day-Geschäft auftauchte, so kennt er<br />
daher vielleicht auch <strong>de</strong>n <strong>Simulation</strong>sbegriff.<br />
Schnell zur Auffrischung: Bei diesen PIMS-<br />
<strong>Simulation</strong>sprogrammen geht es um die Bereiche<br />
� Par-Report, insbeson<strong>de</strong>re Par-RoI mit rd.<br />
200 Inputdaten (in verkürzter „Schnell“version<br />
mit 16 Inputdaten, daher dann <strong>de</strong>r sog. Limited-Information-Report).<br />
� Strategy-Analysis-Report (= <strong>Simulation</strong><br />
von Auswirkungen einzelner geplanter Stra-<br />
tegien bzw. Strategieän<strong>de</strong>rungen in einzelnen<br />
Geschäftsfel<strong>de</strong>rn; dabei Rückgriff auf<br />
die Erkenntnisse eines solchen o<strong>de</strong>r ähnlichen<br />
Strategieeinsatzes bei an<strong>de</strong>ren Unternehmen<br />
in <strong>de</strong>r Vergangenheit).<br />
� Optimum-Strategy-Report (= an<strong>de</strong>rs als<br />
beim Strategy-Analysis-Report nun die Fokussierung<br />
eines Strategiebün<strong>de</strong>ls in seinen<br />
Konsequenzen für das Gesamtunternehmen).<br />
� Report-on-Look-Alikes ROLA (= Auffin<strong>de</strong>n<br />
eher operativer Einzelmaßnahmen, die<br />
positiv auf die Oberziele RoI und/o<strong>de</strong>r Cashflow<br />
für das Gesamtunternehmen und vor<br />
allem auch in Bezug auf<br />
ein einzelnes Geschäftsfeld<br />
wirken könnten,<br />
wie etwa vergrößerte<br />
Marktab<strong>de</strong>ckung. Dabei<br />
erfolgt eine Filterung <strong>de</strong>r<br />
PIMS-Datenbank nach<br />
Unternehmen und Geschäftsfel<strong>de</strong>rn<br />
– die ein<br />
solches Ziel in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
bereits fokussierten„Look-Alikes“.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n dann<br />
in erfolgreiche vs. nichterfolgreicheUnternehmen<br />
differenziert und<br />
mit rd. 200 operativen<br />
Daten und Parametern<br />
analysiert, weshalb es<br />
Gewinner vs. Verlierer in<br />
diesen Situationen bzw.<br />
Abb. 3: <strong>Simulation</strong>släufe<br />
bei <strong>de</strong>n vergangenen Versuchen<br />
gab).<br />
Innerhalb dieser PIMS-Säulen<br />
wird versucht, mittels <strong>Simulation</strong><br />
alternative Markt- und Rahmenbedingungen<br />
softwaregestützt<br />
vielfach durchzurechen, dabei<br />
einzelnen Parameter zu variieren<br />
und schließlich daraus stabile Ergebnisse<br />
abzuleiten. <strong>Simulation</strong><br />
ist also – wie PIMS zeigt – nichts<br />
Ungewöhnliches im Controllinggeschäft.<br />
Wie geht nun <strong>Simulation</strong><br />
– manchmal auch Monte-Carlo-<br />
<strong>Simulation</strong> genannt – methodisch<br />
vor?<br />
Wenn die <strong>Simulation</strong> aufgrund <strong>de</strong>r einzubringen<strong>de</strong>n<br />
Datenfülle bzw. genauer: aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r zweckmäßigerweise durchzuführen<strong>de</strong>n<br />
<strong>Simulation</strong>släufe auch zur Verarbeitung<br />
von Massendaten führt und gera<strong>de</strong><br />
aus diesem Grund eine spezialisierte Software<br />
bzw. ein Add-on notwendig erscheint, um die<br />
<strong>Simulation</strong> in <strong>de</strong>r Controllingpraxis durchführbar<br />
zu machen, so ist die <strong>Simulation</strong>stechnik<br />
selbst recht einfach:<br />
�<br />
CM Januar / Februar 2011<br />
� Ermittlung <strong>de</strong>r relevanten Treiber, d. h. <strong>de</strong>r<br />
Einflussgrößen (z. B. Anschaffungsauszahlung,<br />
Nutzungsdauer usw. bei einer Investitionsentscheidung).<br />
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