Zweckverband Raum Kassel Umweltbericht - beim Zweckverband ...
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5.2 Prüfung und Aufzeigen der Folgen der Gesamtplanung<br />
für den Gesamtraum<br />
- (<strong>Raum</strong>prüfung) -<br />
Außer der Betrachtung der Wirkungen der einzelnen potentiellen<br />
Siedlungsflächen [Kap. 5.1] ist eine Gesamtbeurteilung vorzunehmen,<br />
um die Neuausweisungen in ihrer Summenwirkung auf<br />
den Planungsraum abzuschätzen zu können.<br />
<strong>Umweltbericht</strong> zum Flächennutzungsplan des ZRK 2007<br />
5.2 - Wirkungsprognose - <strong>Raum</strong>prüfung<br />
Zu diesem Zweck wurden unter Einsatz des Geo-Informationssystems<br />
(GIS) des ZRK geprüft, wo bzw. inwieweit die 72 Eingriffsflächen<br />
mit ihrem Flächenumfang von 374 ha Bereiche der<br />
Schutzgüter berühren oder überdecken. Je nach Schutzgutkategorie<br />
wird dann bewertet, ob Beeinträchtigungen eines Schutzgutes<br />
vorliegen und wie schwer diese ggf. wiegen. Wesentlicher<br />
Maßstab für diese Bewertung ist dabei die Empfindlichkeit bezüglich<br />
der natürlichen Ausstattung des <strong>Raum</strong>es (z.B. reagiert<br />
im <strong>Kassel</strong>er Becken das Schutzgut Klima besonders empfindlich).<br />
Das Ergebnis der Überlagerung zeigt die nachstehende Tabelle<br />
"Betroffenheit der Schutzgutkategorien durch geplante Eingriffe".<br />
Insgesamt spiegelt das Ergebnis das hohe Maß an Berücksichtigung<br />
der Schutzgüter bei der Auswahl der Eingriffsflächen wieder.<br />
Betroffenheit des Schutzgutes Pflanzen / Tiere (s. Karte 2-3)<br />
Es sind die Kategorien<br />
• Natura-2000-Gebiete (FFH, VSG)<br />
• Naturschutzgebiete<br />
• flächenhafte Naturdenkmale<br />
• flächenhafte Gewässer 1<br />
überhaupt nicht durch Eingriffe berührt. Nach § 31 HENatG geschützte<br />
Biotope finden sich auf 2,2 ha geplanter Eingriffsflächen.<br />
Hier ist bei der Erarbeitung der verbindlichen Bauleitpläne<br />
(rsp. Planfeststellung bei Straßenbauvorhaben) die Entlassung<br />
zu beantragen und ggf. Ersatz zu leisten.<br />
An einigen Stellen rücken Nutzungen eng an Schutzbereiche<br />
heran (z.B. Klärwerkserweiterung in <strong>Kassel</strong>-Wolfsanger oder<br />
SMA-Fläche in Niestetal-Sandershausen, angrenzend Natura-<br />
2000 VSG); erheblich negative Auswirkungen werden hierdurch<br />
nicht erwartet.<br />
Auch werden - außer möglicherweise bei den geplanten Straßentrassierungen<br />
- keine Biotopvernetzungen durchtrennt oder<br />
Lebensräume zerschnitten oder verinselt. Im Bereich Langes<br />
Feld in <strong>Kassel</strong> soll in ein Brut- und Rastgebiet mit regionaler Be-<br />
1 Der Landschaftsplan des ZRK weist in seiner Aufstellung (S. 883) Werte von 0,4 ha<br />
(flächenhafte Gewässer) aus. Dies ist auf Abgrenzungsungenauigkeiten der Eingriffsflächen<br />
zurückzuführen und für die Praxis bedeutungslos.<br />
Die Karten 2-1 bis 2-7<br />
können zum besseren<br />
Verständnis dieses Kapitels<br />
erheblich beitragen.<br />
Die GIS-technische Überlagerung<br />
der Summe der<br />
Schutzgutbereiche durch<br />
die Summe der Eingriffsflächen<br />
…<br />
… soll Auskunft geben<br />
über die Gesamtwirkung<br />
der Eingriffe auf die<br />
Schutzgutsituation im Planungsraum.<br />
Das Schutzgut Pflanzen/<br />
Tiere wird nur wenig beeinträchtigt,<br />
da sich die<br />
Erweiterungen fast durchweg<br />
an vorhandene Siedlungskörper<br />
anlehnen,…<br />
… nur der solitäre Standort<br />
Langes Feld und wenige<br />
geplante Verkehrstrassen<br />
greifen etwas stärker<br />
in Lebensräume ein; …<br />
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