Zweckverband Raum Kassel Umweltbericht - beim Zweckverband ...
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4 Bestandsaufnahme des Umweltzustandes<br />
Da sich dieser <strong>Umweltbericht</strong> wesentlich auf den im Juli 2007<br />
angezeigten Landschaftsplan des <strong>Zweckverband</strong>es <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />
stützt, wird zur Vermeidung von Wiederholungen bzw. Doppelarbeiten<br />
insbesondere an dieser Stelle auf den Landschaftsplan<br />
verwiesen, der den Bestand umfassend und detailliert darstellt<br />
und bewertet. 1<br />
4.1 Landschaft<br />
<strong>Umweltbericht</strong> zum Flächennutzungsplan des ZRK 2007<br />
4. – Bestandsaufnahme des Umweltzustandes<br />
Das Planungsgebiet des <strong>Zweckverband</strong>es <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong> wird in<br />
seinem größten Teil geprägt durch das „<strong>Kassel</strong>er Becken“, einen<br />
Teil der „Westhessischen Senke“. Das „<strong>Kassel</strong>er Becken“ ist ein<br />
weites sanfthängiges, im Inneren hügelig zerschnittenes, weitgehend<br />
waldfreies Gebiet. Seine Randhöhen bilden im Westen<br />
den Steilabfall des Habichtswald-Berglandes und im Osten die<br />
sanftere Abdachung vom Kaufunger Wald und von der Söhre,<br />
ein schwach welliges ausladendes, waldreiches Bergland, das<br />
vom Kaufunger Wald durch das Lossetal getrennt wird. Das<br />
„<strong>Kassel</strong>er Becken“ wird in West-Ost-Richtung vom „<strong>Kassel</strong>er<br />
Graben“, einer Verwerfungszone, durchzogen. Den Kernbereich<br />
mit der tiefsten Beckenlage bildet die Fuldaaue. Das Gebiet des<br />
„<strong>Kassel</strong>er Beckens“ ist überwiegend von Siedlungsflächen bedeckt.<br />
Im Bereich der Stadt <strong>Kassel</strong> werden sie im Wesentlichen<br />
durch Freiflächen und Grünzüge entlang der Bach- und Flussläufe<br />
und einige größere Grün- bzw. landwirtschaftliche Flächen<br />
gegliedert. Im Bereich der kreisangehörigen Verbandsgemeinden<br />
haben sich die ehemals voneinander getrennten alten Ortslagen<br />
teilweise zu zusammenhängenden Siedlungsflächen mit<br />
städtischen Wohnstrukturen entwickelt (Baunatal, Kaufungen,<br />
Vellmar). Insgesamt überwiegen dort jedoch die landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen. Die Schwerpunkte der gewerblichen Siedlung<br />
im Verbandsgebiet befinden sich im Süden in Baunatal, im Osten<br />
in Fuldabrück-Bergshausen, Lohfelden/Kaufungen, <strong>Kassel</strong>-<br />
Waldau (GVZ) und <strong>Kassel</strong>-Bettenhausen und im Norden von<br />
<strong>Kassel</strong>.<br />
Die Vielfalt des <strong>Raum</strong>es ergibt sich insbesondere aus seiner<br />
Oberflächengestalt mit dem tiefliegenden Talkessel der Fuldaaue,<br />
ihren Seitentälern und den umgebenen Randhöhen, die im<br />
Osten von 500 m Höhenlage im Stiftswald bei Kaufungen und im<br />
Westen im Habichtswald bis 520 m <strong>beim</strong> Herkules und 615 m<br />
<strong>beim</strong> Hohen Gras reichen. Die Einschnitte und Einkerbungen<br />
der Fuldaseitentäler wie Ahne, Bauna, Espe, Losse, Nieste,<br />
Wahlebach bilden viele kleine charakteristische Landschaftseinheiten.<br />
1<br />
<strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong>, Landschaftsplan 2007; Juli 2007; insbes.<br />
Kap. 4, S. 69 - 332<br />
Eine Beckenlage mit dichter<br />
Besiedlung im Kernbereich<br />
kennzeichnet den<br />
Verdichtungsraum, der …<br />
… durch die Fuldaseitentäler<br />
in charakteristische<br />
Einheiten gegliedert wird.<br />
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