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Zweckverband Raum Kassel Umweltbericht - beim Zweckverband ...

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<strong>Umweltbericht</strong> zum Flächennutzungsplan des ZRK 2007<br />

4. – Bestandsaufnahme des Umweltzustandes<br />

In den Beckenrandbereichen<br />

und in der Fuldaaue<br />

verfügt der ZRK über für<br />

einen Verdichtungsraum<br />

sehr siedlungsnahe hochwertigeErholungsbereiche.<br />

Vielgestaltige geologische<br />

Grundlagen führen im Planungsgebiet<br />

zu ebenso<br />

vielgestaltigen Landschaftsformen<br />

und …<br />

40<br />

Durch die Reliefausbildung entstehen unterschiedliche Geländeformen<br />

mit mehr oder weniger steilen Hangneigungen, die land-<br />

und forstwirtschaftliche Nutzungen begrenzen.<br />

Das Relief beeinflusst nicht nur die Nutzungen, sondern hat<br />

auch wesentlichen Einfluss auf Gelände, Wasserhaushalt, Bodenbildungsprozesse,<br />

Klima etc. Durch die mannigfaltige Reliefausbildung<br />

im Verbandsgebiet mit Taleinschnitten, Hangkanten<br />

und Bergkuppen ergeben sich insbesondere im Bereich der<br />

Randhöhen und Täler gute Erholungsqualitäten mit vielfältigen<br />

Erlebnisbereichen und Sichtbeziehungen.<br />

4.2 Boden / Geologie<br />

Zum ältesten aufgeschlossenem Gestein im ZRK-Gebiet gehört<br />

die Formation des Mittleren Buntsandsteins mit einer maximal<br />

670 m mächtigen Abfolge von Sandsteinen und Tonen- und<br />

Schluffsteinen. Die Gesteine des Mittleren Buntsandsteines treten<br />

vorwiegend im Norden und Osten des Verbandsgebietes zutage.<br />

Als Grundwasserleiter haben sie für die Trinkwasserversorgung<br />

des Verbandsgebietes besondere Bedeutung.<br />

Im nordwestlichen Teil wird der Mittlere Buntsandstein vom Oberen<br />

Buntsandstein (Rötfolge) überlagert.<br />

Die erdgeschichtlichen jüngeren sedimentären Schichtformen<br />

des Tertiärs sind besonders im Habichtswald und im südlichen<br />

Verbandsgebiet verbreitet. Sie bestehen aus Sanden, Schluffen<br />

und Tonen, denen im Habichtswald, bei Kaufungen und bei Fuldatal<br />

/ Ihringshausen Braunkohlenflöze eingelagert sind. Der<br />

Muschelkalk, wie der Mittlere Buntsandstein, eine Schichtfolge<br />

des Erdmittelalters, überdecken ursprünglich die ganze Region<br />

Nordhessen. Der Muschelkalk ist im Planungsgebiet weitgehend<br />

abgetragen. Er ist nur noch an wenigen Stellen in der Gemeinde<br />

Ahnatal, im Gebiet zwischen Niederkaufungen und Niestetal-<br />

Heiligenrode sowie im Stadtgebiet von <strong>Kassel</strong> erhalten.<br />

Vulkanische Gesteine, Basalte und Basaltstuffe sind in tertiäre<br />

Schichtfolgen eingedrungen und dort erstarrt. Ihr Vorkommen<br />

beschränkt sich auf Gebiete des Habichtswaldes, des Langenberges<br />

in Baunatal und des großen Belgerkopfes südlich von<br />

Oberkaufungen. Im Quartär (Erdneuzeit) wurden von den Flüssen<br />

Sande und Kiese in den Talauen der Fuldaaue abgelagert.<br />

Eine 1 - 2 m mächtige sandige, lehmige Auelehmdecke überlagert<br />

die Kiese der Fuldaaue. Dem Quartär sind auch die Lösse<br />

und Lößlehme zugeordnet, die sehr unterschiedliche Schichtmächtigkeiten<br />

mit max. 5 m aufweisen. Sie bilden landwirtschaftlich<br />

sehr wertvolle Böden und haben die Fähigkeit, Niederschlagswasser<br />

festzuhalten bzw. nur sehr langsam an den Untergrund<br />

abzugeben.<br />

Die in Ost-West-Richtung verlaufende 0,5 - 1,7 km breite Störungszone,<br />

der „<strong>Kassel</strong>er Graben“, verwirft im Planungsgebiet<br />

die Schichten des Muschelkalks und des Buntsandsteines. Daher<br />

treten im Stadtgebiet von <strong>Kassel</strong> und in Kaufungen in einer

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