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Sozialbericht 2010 Armut im Kanton Bern Fakten, Zahlen und ...

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70<br />

Nach der Volksschule folgt die sogenannte Sek<strong>und</strong>arstufe II, welche die berufliche<br />

Gr<strong>und</strong>bildung <strong>und</strong> die allgemeinbildenden Schulen umfasst. Im Jahr 2008 absolvierten<br />

knapp 70 Prozent der Jugendlichen eine berufliche Gr<strong>und</strong>bildung (Lehrabschluss),<br />

knapp 13 Prozent eine Berufsmaturität <strong>und</strong> weitere 16 Prozent eine gymnasiale Maturität.<br />

81 Zuletzt folgt die Tertiärstufe mit der höheren Berufsbildung, den Hochschulen <strong>und</strong><br />

Universitäten.<br />

Abbildung 21<br />

Das schweizerische Bildungssystem<br />

Berufsorientierte Weiterbildung<br />

Quelle: BBT<br />

Das Bildungssystem beinhaltet zwei kritische Übergangsphasen, die Jugendliche <strong>und</strong><br />

junge Erwachsene bewältigen müssen:<br />

Übergang 1: von der obligatorischen Schule (Sek<strong>und</strong>arstufe I) in<br />

die nachobligatorische Ausbildung (Sek<strong>und</strong>arstufe II)<br />

Am Übergang von der obligatorischen Schule in eine nachobligatorische Ausbildung<br />

müssen sich Jugendliche gleich mit einem doppelten Suchprozess auseinandersetzen.<br />

Erstens müssen sie sich mit ihren persönlichen Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessen beschäftigen<br />

<strong>und</strong> diese in entsprechende Berufsbilder übersetzen. Zweitens müssen sie daraus entwickelte<br />

Berufswünsche mit dem vorhandenen Ausbildungsangebot abgleichen. Das<br />

heisst: Mit der Berufswahl geht gleichzeitig auch die Suche nach einer entsprechenden<br />

Stelle oder weiterführenden Schule einher.<br />

Der Übergang von der obligatorischen Schule in eine Ausbildung ist jedoch nicht nur<br />

von der individuellen Berufswahl des Jugendlichen <strong>und</strong> dessen Fähigkeiten abhängig.<br />

Ebenso beschränken Selektionsmechanismen in der nachobligatorischen Ausbildung<br />

die Wahlmöglichkeiten <strong>und</strong> damit die Chance, eine best<strong>im</strong>mte Ausbildung auch wirklich<br />

absolvieren zu können. Steigende Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Anhebung des Anspruchsniveaus für Ausbildungen auf der Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

haben unter anderem dazu geführt, dass <strong>im</strong>mer weniger Jugendliche <strong>und</strong> junge Er-<br />

81 Quelle: ERZ.<br />

Eidg. Berufs-<br />

<strong>und</strong> höhere Fachprüfungen<br />

Höhere Berufsbildung Hochschulstufe<br />

Eidgenössisches<br />

Berufsattest<br />

(2 Jahre)<br />

Höhere<br />

Fachschulen<br />

Eidgenössisches<br />

Fähigkeitszeugnis<br />

(3 oder 4 Jahre)<br />

Berufliche Gr<strong>und</strong>bildung<br />

Brückenangebote<br />

Obligatorische Schulzeit<br />

Fachhochschulen Universitäten<br />

<strong>und</strong> ETH<br />

Berufsmaturität Gymnasiale Maturität<br />

direkter Zugang Zusatzqualifikationen erforderlich<br />

Allgemein bildende<br />

Schulen<br />

Tertiärstufe Sek<strong>und</strong>arstufe II

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