Antwort der KuMi auf Antrag 1 der Entquêtekommission

- 19 -
Jahren 2003, 2000 und 1997 und nahm gegenüber 1994 um 2 % zu. Sowohl 2007
als auch in den vorherigen Bezugsjahren ist die Teilnahmequote dieser Altersgruppe
geringer als die der jüngeren Altersgruppen.
Die Teilnahmequote an beruflicher Weiterbildung der Frauen betrug im Jahre 2007
26 %. Sie hat sich damit gegenüber den zurückliegenden Jahren, außer 1997, erhöht.
Bei den Männern betrug die Quote im Jahre 2007 30 %. Sie blieb damit gegenüber
dem Jahre 2003 unverändert und ist gegenüber den vorherigen Jahren zurückgegangen.
Bei dem Kriterium „Berufliche Qualifikation“ zeigte sich für die Bezugszeiträume 2007
und zurückliegend, dass mit höherer beruflicher Qualifikation höhere berufliche
Weiterbildungsbeteiligung einhergeht. Im Jahre 2007 betrug beispielsweise die Teilnahmequote
der 19-64-jährigen Personen mit Hochschulabschluss 42 %, die der 19 -
64-jährigen Personen ohne beruflichen Abschluss lag dagegen bei 10 %. Allerdings
ist bei der Personengruppe mit Hochschulabschluss seit 1997 ein Rückgang der
Teilnahmequote festzustellen, während die Teilnahmequote bei dem Personenkreis
ohne beruflichen Abschluss seit 1997 um 3 % zugenommen hat.
Hinsichtlich der schulischen Qualifikation zeigte sich, dass in den Bezugsjahren seit
1997 die Personen mit Fachhochschulreife oder Abitur jeweils eine höhere Beteiligung
an beruflicher Weiterbildung aufweisen als beispielsweise die Personen mit
einer mittleren Schulbildung bzw. einer geringeren Schulbildung. Dabei ist festzustellen,
dass bei den Personen mit Fachhochschulreife oder Abitur im Jahre 2007 die
Beteiligungsquote von 36 % gegenüber dem Jahr 2003 unverändert blieb. Bei dem
Personenkreis mit einer geringeren Schulbildung war eine Erhöhung von 14 % im
Jahre 2003 auf 23 % im Jahre 2007 festzustellen.
Bei der Differenzierung zwischen Deutschen und (deutschsprachigen) Ausländern ist
festzustellen: Die Beteiligungsquote der 19-64-jährigen Deutschen betrug 2007 29 %
(Jahr 2003: 26 %). Bei der Gruppe der (deutschsprachigen) Ausländer betrug die
Teilnahmequote an beruflicher Weiterbildung im Jahre 2007 28 % (Jahr 2003: 11 %).
Eine Differenzierung dieser Personengruppe nach Nationalitäten liegt nicht vor. Anzumerken
ist allerdings, dass die zugrunde liegende Zahl der befragten Ausländer
nicht sehr hoch ist, so dass die Prozentzahlen nur als Schätzwerte zu verstehen
sind.
Im Jahr 2007 haben sich in Baden-Württemberg 30 % der 19 - bis 64-jährigen an
wenigstens einer Veranstaltung der allgemeinen Weiterbildung beteiligt. Das sind
hochgerechnet rund 2 Millionen Personen. Damit beteiligten sich in 2007 mit 30 %
weniger Baden-Württemberger an allgemeiner Weiterbildung als in den Jahren 2003
und 2000 (33 % und 36 %).
Der stetige Beteiligungsrückgang an allgemeiner Weiterbildung ist badenwürttembergspezifisch.
Im Bundesdurchschnitt insgesamt liegen seit 2000 stabile
Teilnahmequoten vor. Aber selbst nach dem Rückgang zwischen 2003 und 2007
liegt die Teilnahmequote an allgemeiner Weiterbildung in Baden-Württemberg noch
signifikant über dem Bundesdurchschnitt.