Antwort der KuMi auf Antrag 1 der Entquêtekommission
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so dass in diesem Zusammenhang <strong>auf</strong> die Veröffentlichungen innerhalb dieser Projekte<br />
verwiesen werden kann. Eine kurze Darstellung, welche Ziele in Lernen vor Ort<br />
realsisiert werden sollen, gibt die Schrift "lernen vor Ort", herausgegeben vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung. Notwendig wäre aber die Nachhaltigkeit<br />
<strong>der</strong> Projekte zu gewährleisten und Bildungslandschaften zu schaffen.<br />
Aus Sicht des Volkshochschulverbandes sind folgende Punkte zu nennen:<br />
- Erheblich erleichtert würde die Verzahnung von Weiterbildungsangeboten durch<br />
eine differenzierte Beschreibung von Kompetenzstufen, wie sie <strong>der</strong> Gemeinsame<br />
Europäische Referenzrahmen für die Sprachen bereits vorgibt. Ein erster Schritt<br />
in diese Richtung wird mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) bereits<br />
gemacht. Das Land würde die Verzahnung <strong>der</strong> Weiterbildungsangebote erheblich<br />
stärken, wenn es die Weiterbildungsanbieter bei <strong>der</strong> Einordnung ihrer Angebote<br />
in den DQR unterstützte. Diese Einordnung würde es (Weiter-)Bildungsanbietern<br />
auch erleichtern, Kompetenzen von Teilnehmenden anzuerkennen, die diese bereits<br />
bei an<strong>der</strong>en Anbietern erworben haben. Wichtig ist, dass Bildungswege nicht<br />
in Sackgassen enden. Eine solche Durchgängigkeit von Bildungswegen sollte<br />
daneben auch über verstärkte Kooperationen von Bildungsanbietern geför<strong>der</strong>t<br />
werden. Ein positives Beispiel für die Verzahnung von Weiterbildungsangeboten<br />
ist das Projekt „Bildungsnetz mit KMU“, das <strong>der</strong> Volkshochschulverband Baden-<br />
Württemberg in Kooperation mit verschiedenen Weiterbildungsanbietern mit Unterstützung<br />
des Wirtschaftsministeriums durchführt. Die Einbeziehung von Vertretern<br />
<strong>der</strong> Zielgruppe stellt sicher, dass bedarfsgerechte Weiterbildungsangebote<br />
entstehen. Das Pilotprojekt ist <strong>auf</strong> zwei Städte beschränkt.<br />
- Eine weitere Stärkung <strong>der</strong> Verzahnung von Weiterbildungsangeboten erfolgt<br />
durch den Weiterbildungsserver des Landes Baden-Württemberg.<br />
Der Beratung kommt nach Ansicht des Wirtschaftsministeriums eine wichtige Rolle<br />
dabei zu, die Nachfrager über die Weiterbildungsangebote, einschließlich dar<strong>auf</strong> <strong>auf</strong>bauen<strong>der</strong><br />
Angebote, sowie über die Zugangsvoraussetzungen und die vorhandenen<br />
Verzahnungen <strong>der</strong> Angebote zu informieren. (Näheres zum Thema Bildungsberatung<br />
siehe Ziff. III 5).<br />
Ferner sind folgende Aktivitäten <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Bildungsträgern, die sich<br />
auch <strong>auf</strong> das Qualifizierungsangebot auswirken, zu nennen:<br />
Im Handwerk arbeiten – so <strong>der</strong> Baden-Württembergische Handwerkstag - seit dem<br />
Jahr 2003 die Bildungsakademien von sieben <strong>der</strong> acht Handwerkskammern an einem<br />
gemeinsamen Bildungsmanagement. Dazu gehören ein einheitlicher Außen<strong>auf</strong>tritt<br />
sowie die Erarbeitung einheitlicher Produktdefinitionen, die mit einer öffentlichrechtlichen<br />
Prüfung abschließen. Laut Aussagen des Baden-Württembergischen<br />
Handwerkstags sind große Teile mittlerweile umgesetzt.<br />
Außerdem sind hier auch die vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des ESF-Ziel 2<br />
geför<strong>der</strong>ten Projekten im Rahmen des Aufrufs „Entwicklung <strong>der</strong> Anbieter beruflicher<br />
Weiterbildung zum Bildungsdienstleister“ im Handwerk und beim Volkshochschulverband<br />
zu nennen. Projektvoraussetzung ist, dass mehrere Anbieter beruflicher Weiterbildung<br />
im Rahmen des Projekts kooperieren