Antwort der KuMi auf Antrag 1 der Entquêtekommission
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17. wie sich die Finanzausstattung <strong>der</strong> Weiterbildungsträger aus Sicht <strong>der</strong> Nutzerinnen<br />
und Nutzer darstellt und ob darin ein Hemmnis für die Nutzung<br />
von Weiterbildungsangeboten liegen könnte,<br />
In Baden-Württemberg gibt es eine Vielzahl von beruflichen und allgemeinen Weiterbildungsträgern.<br />
Es ist davon auszugehen, dass sich die Finanzausstattung dieser<br />
zahlreichen Weiterbildungsanbieter sehr unterschiedlich darstellt.<br />
Grundsätzlich bieten diese Bildungseinrichtungen ein breites bedarfs- und zielgruppenorientiertes<br />
Bildungs- und Beratungsspektrum an und reagieren zügig mit aktuellen<br />
Angeboten <strong>auf</strong> neue Bedarfe. Konkrete Informationen über eventuelle Hemmnisse<br />
für die Nutzung von Weiterbildungsangeboten <strong>auf</strong>grund mangeln<strong>der</strong> Finanzausstattung<br />
liegen dem Wirtschaftsministerium nicht vor.<br />
Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) weist dar<strong>auf</strong> hin, dass die<br />
Weiterbildungsangebote des Handwerks nur dann attraktiv sein können, wenn sie die<br />
jetzt und in Zukunft relevanten Themen besetzen und dafür technisch <strong>auf</strong> dem neuesten<br />
Stand sind. Dafür sind oftmals teure Investitionen nötig. Der BWHT hat für seine<br />
Einrichtungen eine Investitionslücke von aktuell rd. 28 Mio. € ausgemacht (siehe<br />
hierzu auch Ziff. I 10.). Hier ist aus Sicht des Handwerks das Land trotz aller Sparzwänge<br />
<strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t, weitere Zuschüsse zu geben.<br />
Über die Hälfte aller Maßnahmen beruflicher Fortbildung findet in Trägerschaft <strong>der</strong><br />
Arbeitgeber bzw. <strong>der</strong> Unternehmen statt. Es folgen die Kammern sowie die privaten<br />
Institute (Träger) und die Verbände. Weitere Anbieter sind z. B. die Volkshochschulen<br />
und Gewerkschaften.<br />
Eine unzureichende Finanzausstattung stellt aus Sicht des Volkshochschulverbandes<br />
und <strong>der</strong> Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung<br />
(KILAG) ein Hemmnis für die Nutzung von Weiterbildungsangeboten dar. Während<br />
eine unzureichende räumliche und mediale Ausstattung <strong>auf</strong> Menschen abschreckend<br />
wirkt, stellt die hohe Kostenbelastung für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen<br />
sowie für viele Familien ein Hemmnis dar.<br />
Diese Einschätzung teilt die Landesregierung nicht. Wichtiger dürfte die persönliche<br />
Motivation <strong>der</strong> Bürger sein, die erst durch ganz wesentliche Preisän<strong>der</strong>ungen beeinflusst<br />
würde.<br />
19. wie sich die Struktur und Eckdaten <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> allgemeinen und beruflichen<br />
Weiterbildung in den letzten 15 Jahren entwickelt haben<br />
a. in Bezug <strong>auf</strong> das Angebot an Kursen, Lehrgängen, Einzelveranstaltungen und<br />
<strong>der</strong>en Inhalte,<br />
b. in Bezug <strong>auf</strong> die Verteilung dieses Angebots im städtischen und ländlichen<br />
Raum,<br />
c. in Bezug <strong>auf</strong> die Zusammensetzung <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />
d. in Bezug <strong>auf</strong> die Finanzierung durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer, öffentliche<br />
Hand, Wirtschaft sowie Bundesagentur für Arbeit,<br />
e. in Bezug <strong>auf</strong> die von Ihnen abgeschlossenen Arbeitsverträge (Teilzeit und<br />
Vollzeit;<br />
Der Volkshochschulverband hat folgende Daten hierzu übermittelt: