zukunft medien - Press & More GmbH
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aus den betrieben<br />
Fusion als Investition in eine<br />
gemeinsam erfolgreiche Zukunft<br />
„Fusion? Da wird doch einer geschluckt, damit der andere sich auf seine Kosten<br />
bereichern kann!“, so oder so ähnlich denken viele Unternehmer. Nicht aber die Düsseldorfer<br />
p. clasen satz & druck oHG, die schon seit einiger Zeit einen passenden<br />
Fusionspartner sucht. Nun hat sie ihn gefunden. Es ist ein Partner, der im Außendienst<br />
besonders stark ist, im Gegensatz zur p. clasen satz & druck oHG. Die wiederum verfügt<br />
über modernste Drucktechnologien, von denen der neue Partner profitieren<br />
kann, ohne selbst investieren zu müssen.<br />
Die p. clasen satz & druck oHG wurde 1932<br />
in Düsseldorf gegründet. Das Traditionsunternehmen<br />
mit 28 Mitarbeitern, das heute von<br />
Michael Klein und Achim Krause als Inhaber<br />
geführt wird, verfügt über modernste Maschinen<br />
und augenblicklich auch über volle Auftragsbücher.<br />
Die Zeit der Nichtauslastung ist<br />
allen allerdings noch zu gut in Erinnerung.<br />
„Wir waren verwöhnt von vielen guten Jahren,<br />
ohne dass wir uns bei der Auftragsbeschaffung<br />
besondere Mühe geben mussten“, so<br />
Michael Klein, der 1989 das Unternehmen<br />
von seinem Vater übernahm. „Vieles lief einfach<br />
über Mund-zu-Mund-Propaganda. Doch<br />
dann änderten sich die Zeiten und die Aufträge<br />
kamen nicht mehr von ganz alleine. Da<br />
mussten wir uns etwas einfallen lassen.“<br />
Vertriebsmitarbeiter gesucht<br />
Laut der einschlägigen betriebswirtschaftlichen<br />
Fachliteratur muss ein Unternehmen in<br />
„guten Zeiten“ für die „schlechteren Zeiten“<br />
vorsorgen. Vertriebs- und Marketingaktivitäten<br />
sollten vor allem dann vermehrt durchgeführt<br />
werden, wenn die Auftragsbücher voll sind,<br />
um in z.B. konjunkturell schwierigeren Zeiten<br />
davon profitieren zu können. Doch sieht die<br />
Praxis meist anders aus. So auch in Düsseldorf.<br />
Erst als konjunkturbedingt die Aufträge<br />
nachließen, befasste man sich hier intensiv<br />
mit dem Thema Vertrieb. Nach reiflicher Über-<br />
legung wollte man einen brancheninternen<br />
Vertriebsmitarbeiter einstellen. Doch gestaltete<br />
sich dies als aufwendiger und schwieriger,<br />
als von den Verantwortlichen zunächst<br />
gedacht. „Generell gibt es einfach viel zu<br />
Wenige in der Branche und die Wenigen sind<br />
dann auch alle schon fest in Unternehmen<br />
gebunden“, erklärt Klein die für ihn missliche<br />
Situation. Und so kam ein neuer Gedanke ins<br />
Spiel: Warum sollte man sich nicht mit einer<br />
anderen Druckerei zusammen tun, die bereits<br />
über einen guten Vertrieb verfügt? „Wir haben<br />
in der Branche nach und nach einfach verbreitet,<br />
dass wir auf der Suche nach einem<br />
Fusionspartner sind“, so Klein. „In erster Linie<br />
haben wir es unseren Kunden und Lieferanten<br />
erzählt. Das sind zum größten Teil Werbeagenturen,<br />
die alle Kontakte zu mehreren<br />
Druckereien haben.“<br />
Außendienst trifft innovative<br />
Maschinen<br />
Eine bereits bekannte Druckerei, ebenfalls<br />
aus Düsseldorf, zeigte schnell großes Interesse<br />
an einer Fusion. „Es hatte sich in der Branche<br />
schnell herumgesprochen, dass wir nach<br />
einem Fusionspartner suchten“, so Klein, der<br />
schließlich eine Anfrage per Telefon bekam.<br />
Es war eine Druckerei, die stets großen Wert<br />
auf ihren Vertrieb gelegt hatte, die es aber leider<br />
umgekehrt versäumt hatte, rechtzeitig in<br />
neue Maschinen zu investieren.<br />
Hinzu kam: Selbst wenn<br />
der Familienbetrieb die Mittel<br />
für neue Maschinen hätte,<br />
könnte es mit dem dann notwendigen<br />
Mehrschichtbetrieb<br />
nicht an seinem jetzigen<br />
Standort mitten in einem<br />
Wohngebiet bleiben.<br />
Fusionen und Symbiosen,<br />
Beständigkeit und Design –<br />
Faktoren, die auch im<br />
Düsseldorfer Medienhafen<br />
bestens harmonieren.<br />
Bei p. clasen satz & druck wurde hingegen<br />
kontinuierlich in neue Maschinen investiert.<br />
„Wir hatten das Glück, dass unsere Investitionen<br />
oft zeitgleich mit technischen Marktneuerungen<br />
stattfanden“, so Klein. So war p. clasen<br />
satz & druck oHG die erste Druckerei in<br />
Düsseldorf mit der Speedmaster 52 Baureihe<br />
mit Lackwerk, mit einer CD 102 5-Farben plus<br />
Lack und sie hatte als erste Druckerei in Düsseldorf<br />
die Computer-To-Plate-Technologie<br />
eingeführt. Heute können zudem Offset- und<br />
Digitaldruck miteinander verbunden werden.<br />
Für Michael Klein ein wichtiger Punkt, da er<br />
große Potenziale im Bereich der Individualisierung<br />
und Persona lisierung von Mailings<br />
sieht.<br />
Gemeinsam die Auftragsbücher füllen<br />
Nach dem ersten telefonischen Kontakt setzten<br />
sich die Verantwortlichen schnell an einen<br />
Tisch, um Details zu besprechen. Nun wissen<br />
beide Parteien um die Stärken und Schwächen<br />
des anderen. Zur Zeit kümmern sich die<br />
jeweiligen Steuerberater um weitere Details.<br />
Beide Firmen sollen zukünftig zwar unter<br />
einem gemeinsamen Dach agieren, doch sollen<br />
sie dennoch auch wie bisher nebeneinander<br />
existieren.<br />
Michael Klein sieht all dem sehr positiv entgegen:<br />
„Durch intensive Vertriebsarbeit, die Nutzung<br />
all unserer bestehenden Kontakte und<br />
den Einsatz moderner Maschinen wird es für<br />
alle Beteiligten kontinuierlich bergauf gehen –<br />
auch in konjunkturell schwächeren Zeiten.“<br />
www.druckerei-clasen.de<br />
Die beiden<br />
Geschäftsführer<br />
Michael Klein<br />
(links) und<br />
Achim Krause<br />
3/2011 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 37