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46 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 3/2011<br />

verband<br />

Expertenrunde im 5. printhouse talk des VDM NRW<br />

Welche Chancen bieten E-Magazine für<br />

Druck- und Mediendienstleister?<br />

Niels Hufnagl und<br />

Alexander Hornen<br />

Tablet-PCs wie das iPad sorgen für eine Welle neuer<br />

publizistischer Angebote im Netz. Können Print-<br />

Dienstleister den Trend zu elektronischen Zeitschriften<br />

für ihr Geschäft nutzen und wenn ja, wie? Dieser<br />

Frage ging die Expertenrunde beim 5. print house talk<br />

des VDM NRW am 30. Juni in Lünen nach. Zu dem<br />

Thema „Bleibt alles anders: E-Magazine oder doch<br />

lieber gedruckt?“ diskutierten die Talkgäste Stefan<br />

Adam, Impressed <strong>GmbH</strong>, Alexander Hornen, L.N.<br />

Schaffrath <strong>GmbH</strong> & Co. KG sowie Niels Hufnagl, SNAP<br />

Innovation Softwareentwicklung <strong>GmbH</strong> und André<br />

Husken von der Akademie Druck + Medien NRW.<br />

Rund 110 Gäste nutzten beim 5. printhouse talk in Lünen<br />

die Gelegenheit, sich ein aktuelles Bild der Möglichkeiten<br />

und Bedingungen im Markt für Tablet-Publishing zu verschaffen,<br />

Fragen zu stellen und Anregungen mitzunehmen.<br />

Das eindeutige Fazit der von Akademieleiterin<br />

Simone Marhenke moderierten Veranstaltung: Dienstleister<br />

aus der Druck- und Medienbranche haben beste<br />

Voraussetzungen, ihr Know-how in der Medienproduktion<br />

auf digitale Inhalte für das iPad und andere Tablet-PCs<br />

zu übertragen und so ihr klassisches Geschäft profitabel<br />

zu ergänzen.<br />

André Husken, Simone Marhenke und Stefan Adam<br />

menden Jahr auf etwa 13 Euro monatlich geschätzt. 1 Weitere<br />

Untersuchungen belegen das hohe Interesse von<br />

Zeitungslesern am Thema E-Reading. 2 Tatsächlich nutzen<br />

mehr als 80 Prozent der iPad-Anwender ihr Gerät hauptsächlich<br />

zum Lesen von Tageszeitungen und Magazinen.<br />

Besonders interessant: Die Zahlungsbereitschaft bei<br />

Smartphone-Nutzern sinkt bereits, während sie für iPad-<br />

Apps ansteigt – fast ein Drittel der iPad-Anwender ist<br />

bereit, zwischen 5 und 10 Euro monatlich für journalistische<br />

Inhalte zu zahlen. 3<br />

Zunehmend zahlungsbereite iPad-Anwender<br />

Zum Auftakt der Gesprächsrunde präsentierte André Husken,<br />

Trainer der Akademie, aktuelle iPad-Marktkennzahlen.<br />

So soll nach einer Prognose der Marktforscher von<br />

Statista der iPad-Bestand in Deutschland von 1,2 Millionen<br />

im Jahr 2011 auf 2,0 Millionen Stück im Jahr 2012 Traditionelle Stärken sind gefragt<br />

ansteigen. Der gleichen Studie zufolge sind iPad-Nutzer Doch wie schafft man den Schritt von den Druckdaten in<br />

bereit, 60 Prozent mehr Geld für digitale Zeitschriften aus- den App-Store? Wie kommen die Daten auf das iPad?<br />

zugeben, als der durchschnittliche Online-Nutzer. Die Und welches Know-how ist dazu erforderlich? „Mit den<br />

Ausgaben für Bezahlinhalte pro Nutzer werden im kom- Frameworks, die es von Adobe und anderen Anbietern<br />

gibt, ist es kein Problem, Apps zu produzieren. Teure Entwickler<br />

sind dazu nicht notwendig“, skizzierte Alexander<br />

Hornen die Voraussetzungen. „Schaffrath hat hier frühzeitig<br />

einen neuen Geschäftszweig erkannt und als Vorreiter<br />

die erste deutsche Magazin-App auf Basis der Adobe<br />

Digital Publishing Suite präsentiert.“ Für diesen Schritt<br />

vom klassischen Druckhaus mit Vorstufe zum modernen<br />

Mediendienstleister sieht auch Stefan Adam die Betriebe<br />

gut gerüstet: „Apps sind nicht mit so vielen technischen<br />

Restriktionen verbunden wie PDF-Dokumente. Wer<br />

Druckprodukte erstellen kann, der ist allemal in der Lage,<br />

digitale Inhalte zu produzieren.“ Niels Hufnagl betonte die<br />

Relevanz traditioneller Stärken: „Bei Tablet PCs sind wir<br />

wieder bei der Rahmenorientierung. Tablet-Publishing ist<br />

viel einfacher als es das Web-Publishing war. Grafiker<br />

sind gewohnt, in Breite und Höhe zu gestalten.“<br />

1 Statista, 2010-Statista-iPad Studie, www.statista.com<br />

2 F&B Berlin, E-Reader Studie 2010, www.fb-berlin.de<br />

3 Tomorrow Focus Media, Mobile Effects 2011, www.tomorrow-focus-media.

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