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VDWF im Dialog 1/2012

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10 <strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Spielwarenmesse:<br />

Moderne Technik hält Einzug<br />

ins Kinderz<strong>im</strong>mer<br />

von Sabrina Hetrich<br />

Elektrogeräte wie das iPhone und auch der iPod<br />

touch ziehen Kinder magisch an – schon die<br />

Kleinsten können kaum die Finger von den Kultobjekten<br />

der Erwachsenen lassen. Damit Mamas<br />

und Papas Spielzeug auch wirklich für Kinderhände<br />

geeignet ist, hat Fisher Price jetzt eine<br />

sichere Lösung für kleine Erforscher entwickelt:<br />

Einen farbenfrohen Halter für iPhone und iPod<br />

touch, der das wertvolle Mobiltelefon schützt,<br />

auch wenn es einmal auf den Boden fällt.<br />

Wenn Spiele und Spielzeug richtig cool sein wollen, dann<br />

haben sie eine Verbindung zur digitalen Welt. Das ist zumindest<br />

ein Trend auf der «Internationalen Spielwarenmesse»<br />

in Nürnberg. Die Fachmesse hat Anfang Februar<br />

<strong>2012</strong> gezeigt, was es in diesem Jahr auf dem Spiele­Markt<br />

zu sehen und zu kaufen geben wird. Viele der Produkte<br />

kommen dabei aus der lange totgeglaubten deutschen<br />

Spielwarenbranche.<br />

«Die Spielwarenmesse ist die internationale Branchenmesse,<br />

auf der wir Kunden aus ganz Europa bzw. aus der ganzen Welt<br />

treffen. Ich kann mir keinen besseren Ort vorstellen, um unsere<br />

neuen Produkte zu präsentieren», sagt Bryan Stockton, Geschäftsführer<br />

bei Mattel. Die Bedeutsamkeit der weltweit größten<br />

Fachmesse zeigte sich auch dieses Jahr wieder. Immerhin kamen<br />

<strong>im</strong> Februar <strong>2012</strong> insgesamt 77 500 Einkäufer und Händler aus<br />

aller Welt zur 63. Spielwarenmesse International Toy Fair nach<br />

Nürnberg.<br />

Jugendliche <strong>im</strong> Messefokus<br />

Die Messethemen erhielten von den Fachbesuchern durchweg<br />

gute Bewertungen. Darunter stach die Resonanz zur Aktionsfläche<br />

Toys4Teens hervor. Hier profitierten Fachbesucher von<br />

neuen Ideen, mit denen sie die Spiellust der Zielgruppe der 13­<br />

bis 17­Jährigen anfeuern können, und von Analysen zum Spiel­<br />

und Kommunikationsverhalten der jugendlichen Konsumenten.<br />

Zusätzlich verdeutlichten Expertenvorträge, wie Händler Teens<br />

gezielter ansprechen können.<br />

Deutlich sichtbar war aber auch ein Trend, der unterschwellig<br />

seit einigen Jahren zun<strong>im</strong>mt: Spielzeug und Spiele nutzen<br />

<strong>im</strong>mer mehr Möglichkeiten der neuen Medien. Sinnvoll eingesetzte<br />

Elektronik, an Computer angelehntes Zubehör und die<br />

Verschmelzung mit Smartphones und dem Internet schreiten<br />

spürbar voran. Neben den bekannten Spielen, die Informationen<br />

vom Spielbrett auslesen und den Spielern mitteilen, gibt es<br />

vor allem viele interaktive Elemente, die auf Apps und das Internet<br />

zugreifen. Zusatzfunktionen können heruntergeladen werden,<br />

über Smartphone­Apps und Bluetooth werden Spielzüge<br />

zwischen Handy und Spielbrett hin­ und hergeschickt oder<br />

Spielzeugautos navigiert. Es bewegt sich ordentlich etwas <strong>im</strong><br />

Bereich der Spielwaren. Was davon auch bei den Gesellschaftsspielen<br />

«ankommt», bleibt abzuwarten. Die Branche zeigt sich<br />

traditionell eher konservativ und tut sich mit solch neuen<br />

Trends eher schwer.<br />

<strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2012</strong> 11<br />

Auch in diesem Jahr wurde der Neuheitenpreis<br />

«ToyAward» in vier Kategorien verliehen. Der<br />

Preis belohnt herausragende Innovationen in der<br />

Spielwarenbranche. Die Jury aus internationalen<br />

Spielwarenexperten zeichnete in der Kategorie<br />

Baby&Infant (0 bis 2 Jahre) den Mini Micro mit<br />

Sitz der Schweizer Firma Micro Mobility Systems<br />

aus. Der Roller wächst mit seinem Besitzer:<br />

Schon Einjährige können mit dem Mini Micro<br />

ihre ersten Runden drehen, später kann er zum<br />

«echten» Roller umgebaut werden. Das Fahrzeug<br />

wird durch Gewichtsverlagerung gesteuert und<br />

fördert somit die Motorik und auch den Gleichgewichtssinn<br />

des Kindes.<br />

In der Kategorie PreSchool (3 bis 5 Jahre) konnte<br />

«Appmates» von der Firma Spin Master überzeugen.<br />

Die Kombination aus virtuellem Spiel<br />

und einem realen Spielzeugauto ist neu: Appmates<br />

wird kostenlos aus dem App Store auf das<br />

iPad heruntergeladen, dann platziert der künftige<br />

Rennfahrer ein Auto aus Disneys Kultserie «Cars»<br />

auf dem Touchscreen und schon kann die Reise<br />

losgehen. Die Anwendung fördert die Geschicklichkeit<br />

des Kindes und auch den Umgang mit<br />

neuester Technik.

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