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VDWF im Dialog 1/2012

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72 <strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Die Ausstellung «Kunststoff ­Welten» 2009 <strong>im</strong><br />

Historischen Museum Saar, Saarbrücken<br />

Lenkbarer, detailgetreuer Spielzeug­Sportwagen<br />

aus Bakelit, Deutschland, 1930<br />

Das wahrscheinlich älteste Stück in der Sammlung:<br />

ein Handspiegel aus Schellack, Großbritannien,<br />

um 1855<br />

Ein Museum «on Tour»<br />

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Betriebskosten eines stationären<br />

Kunststoff­Museums nur sehr schwer aufzubringen sind.<br />

Seit 2003 gibt es daher das Konzept eines Museums auf Reisen,<br />

das zu seinen Besuchern kommt. Inzwischen stehen mehrere<br />

themenbezogene Wanderausstellungen zur Verfügung, die mit<br />

lokalen Partnern durchgeführt werden:<br />

– «Die Kunststoff­Macher» ist zwölf Erfindern der wichtigsten<br />

Massenkunststoffe gewidmet, ob geniale Tüftler wie John Wesley<br />

Hyatt, dem das Celluloid zu verdanken ist, oder Nobelpreisträger<br />

wie Hermann Staudinger, dessen Forschungen zu Makromolekülen<br />

die theoretischen Grundlagen für die Polymerchemie geliefert<br />

haben.<br />

– «Wir packen es! Transportieren, Schützen, Werben mit Kunststoffen»<br />

beschäftigt sich mit der Geschichte und Gegenwart<br />

der Verpackungen aus Kunststoff in verschiedenen Facetten.<br />

Ob Luxusartikel wie frühe Schmuckdosen <strong>im</strong> Art­déco­Design<br />

oder moderne PET­Getränkeflaschen: sie waren und sind aus<br />

unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

– Zum 100. Geburtstag des Bakelits wurde «Unter Strom. Kunststoffe<br />

und Elektrizität» konzipiert. Mit dem Patent für ein Harz<br />

aus Phenol­Formaldehyd erhielten am Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

zwei aufstrebende Technologien einen idealen Werkstoff<br />

für Gehäuse und Isolierungen: die Elektro­ und die Telekommunikationsindustrie.<br />

Auch wenn die Technik seither einen rasanten<br />

Verlauf genommen hat, so sind Kunststoffe nach wie vor in<br />

beiden Branchen unverzichtbar.<br />

– Eine vierte Ausstellung mit dem Titel «Kunststoff Macht Design»,<br />

die sich mit den gestalterischen Aspekten von Gebrauchsgegenständen<br />

aus Kunststoff beschäftigt, ist in Vorbereitung. Ihre<br />

Premiere wird sie <strong>im</strong> April <strong>im</strong> NRW­Landtag in Düsseldorf haben.<br />

Das virtuelle Kunststoff­Museum<br />

Da <strong>im</strong>mer nur vorübergehend ein kleiner Teil der Sammlung<br />

mit den Wanderausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich ist,<br />

kommt der digitalen Erfassung der Objekte unter Einbindung<br />

einer umfassenden fotografischen Dokumentation eine besondere<br />

Bedeutung zu. Etwa 80 Prozent des Museumsbestands sind<br />

bisher erfasst. Genauso wichtig für die Arbeit des Museums<br />

ist seine Website (deutsches­kunststoff­museum.de). Auch<br />

hier sind viele Informationen zum Thema Kunststoff zusammengetragen.<br />

Vor allem aber gibt es hier einen Einblick in die<br />

vielfältige Sammlung, welche die Grundlage der gesamten Arbeit<br />

bildet.<br />

In den über 25 Jahren seit der Vereinsgründung wurde viel erreicht,<br />

aber für eine erfolgreiche Arbeit ist auch weiterhin eine<br />

breite Unterstützung und Engagement aus Wissenschaft und<br />

Industrie notwendig – gerade auch, um den Traum einer umfassenden<br />

Präsenzausstellung des Museums für Kunststoffe in<br />

Deutschland Realität werden zu lassen. | Uta Scholten, Düsseldorf<br />

<strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2012</strong> 73<br />

Modeschmuck mit Elementen aus Metall und<br />

Kaseinkunststoff war in der Zeit zwischen den<br />

Weltkriegen sehr beliebt.<br />

Schmuckdose <strong>im</strong> ägyptischen Stil, Kopalharz,<br />

Belgien, 1928<br />

Armreifen: Polyamid, USA, zwischen 1938 und<br />

1940 (l.), und und Polystyrol, Japan, um 1950 (r.)<br />

Schlaf ist gut<br />

genutzte Zeit<br />

Mit Gérard Depardieu<br />

zum Käse-Rendevous<br />

Studiengebühr:<br />

Schmalkalder Studiengebühr:<br />

Absolventin ist<br />

2.560 EUR pro Semester,<br />

Marketingchefin 2.560 einer EUR Käserei pro Semester,<br />

inklusive Lehrmaterialien und Prüfungsgebühren<br />

inklusive Lehrmaterialien und Prüfungsgebühren<br />

Unser Paxispartner:<br />

Unser Praxispartner:<br />

Neue Website mit Blogs zum Studium<br />

www.hereinstudiert.de<br />

in Schmalkalden<br />

ANGEWANDTE KUNSTSTOFFTECHNIK<br />

(MASTER (MASTER OF ENGINEERING)<br />

OF ENGINEERING)<br />

Zulassungsvoraussetzungen:<br />

abgeschlossenes technisches Hochschulstudium sowie ein-<br />

einschlägige schlägige Berufserfahrung von von mindestens einem einem Jahr Jahr<br />

oder oder<br />

abgeschlossenes nicht-technisches Hochschulstudium sowie sowie<br />

einschlägige Berufserfahrung von von mindestens fünf Jahren<br />

und und die die erfolgreiche Absolvierung einer schriftlichen<br />

Zulas-<br />

Zulassungsprüfung<br />

sungsprüfung<br />

Studienform:<br />

berufsbegleitend,<br />

mit mit Selbststudienphasen und und Blockseminaren<br />

Studiendauer:<br />

4 Studiensemester 4 Studiensemester und und 1 1 Semester ffür ür<br />

die Masterthesis<br />

Ausgabe 02<br />

Studieninhalte:<br />

Studieninhalte:<br />

Kunststoffkunde und und Chemie der Kunststoffe - Konstruktion, - Konstruktion,<br />

Gestaltung Gestaltung und und Berechnung von Kunststoffteilen - Methodi- - Methodischesche<br />

Aspekte Aspekte - Kunststoffverarbeitung - Kunststoffverarbeitung - - Verbundwerkstoffe - -<br />

Kunststoffverarbeitungsmaschinen - Werkstoffprüfung der der<br />

Kunststoffe Kunststoffe - Werkzeug - Werkzeug und und Formenbau - Produktentwick-<br />

Produktentwicklung<br />

und lung S<strong>im</strong>ulation und S<strong>im</strong>ulation - Kunststoffrecycling - Kunststoffrecycling und Umweltmanage-<br />

und Umweltma-<br />

Interview ment mit<br />

nagement<br />

dem - Rechtliche Schlafforscher<br />

- Rechtliche Aspekte Aspekte - Betriebswirtschaftliche - Betriebswirtschaftliche Aspekte -<br />

Prof. Dr. Energiewirtschaftliche Jürgen Aspekte Zulley-<br />

Energiewirtschaftliche Aspekte in Aspekte der Produktion in der Produktion<br />

Abschluss: Abschluss:<br />

Master Master of Engineering, of Engineering, 90 90 ECTS ECTS<br />

Anmeldung: Anmeldung:<br />

Telefon: Telefon: 03683 03683 / 688-1762 / 688-1762<br />

Telefax: Telefax: 03683 03683 / 688-1927 / 688-1927<br />

E-Mail: E-Mail: zfw@fh-schmalkalden.de

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