27.02.2013 Aufrufe

VDWF im Dialog 1/2012

VDWF im Dialog 1/2012

VDWF im Dialog 1/2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Produkt und Design<br />

Blicken wir in Zukunft auf einen Akkufüllstand?<br />

Im Innenraum des Toyota NS4 ist die Anzeige auf<br />

ein Rundelement reduziert, das den Fahrer über<br />

Geschwindigkeit und Ladestand informiert. Viele<br />

aus «Verbrennern» bekannte Anzeigen entfallen.<br />

Klein und groß –<br />

Notizen zur Detroit Motor Show <strong>2012</strong><br />

Claus Kaelber und Alexander Pietschmann<br />

Automatikgetriebe<br />

Rotor<br />

Stator<br />

Elektromotor<br />

Auch wenn die amerikanischen «Big Three» zur Detroit<br />

Motor Show, konjunkturellen Rückenwinden und helfenden<br />

Händen aus Washington sei Dank, wieder mit einem gewissen<br />

Selbstbewusstsein auftraten, die alten Zeiten glorreicher<br />

«home runs» werden ziemlich sicher nicht wiederkommen.<br />

Dazu haben sich die Importmarken, besonders<br />

aus Deutschland und aus Asien, bereits zu erfolgreich in<br />

der Wertschätzung der Amerikaner etabliert. Allein Volkswagen<br />

peilt für das gerade begonnene Jahr ein Absatzplus<br />

von mehr als 10 Prozent auf dem amerikanischen Markt<br />

an, die Tochter Audi denkt inzwischen so laut und regelmäßig<br />

über eine eigene Produktionsstätte in den Staaten<br />

nach, dass die Entscheidung nur noch eine Frage des industriepolitisch<br />

geschicktesten Zeitpunkts ist.<br />

Dabei kann man den Amerikanern nicht mehr nachsagen, sie<br />

hätten die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Die großen Drei hatten<br />

in Detroit für ihre Verhältnisse eher als Kleinwagen durchgehende<br />

Modelle auf der Bühne (Cadillac ATS, Ford Fusion, Dodge Dart,<br />

kompakte Chevrolet­Studien). Sogar das «Tabuthema Diesel»<br />

wird inzwischen, wenn auch noch mit off enem Ausgang, angepackt.<br />

Deutsche Hersteller preschen schon deutlich vor. Eine<br />

kurz vor der Messe veröff entliche Studie prognostiziert für Dieselantriebe<br />

bis 2015 einen Anteil von rund sechs Prozent. Tendenz<br />

weiter steigend. Daneben werden in atemberaubendem Tempo<br />

die internationalen Verbindungen weiter festgezurrt: Da<strong>im</strong>ler<br />

beispielsweise wird in den USA mit Nissan zusammen Motoren –<br />

und sicher noch sehr viel mehr – bauen. Jeder redet mit jedem,<br />

der wirtschaftliche Druck, nicht die gegenseitige Liebe, zwingen<br />

dazu.<br />

Dieselmotor<br />

<strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2012</strong> 7<br />

Mercedes­Benz E 300 Hybrid<br />

Die Schwaben rüsten in Zukunft die E­Klasse<br />

mit Diesel­Hybridantrieb aus. Damit soll die<br />

L<strong>im</strong>ousine mit einem durchschnittlichen Verbrauch<br />

von 4,2 Liter unterwegs sein. Das Antriebssystem,<br />

bestehend aus 2,2­Liter­4­Zylinder­Motor mit<br />

204 PS und einem Elektromotor mit 29 PS, ist so<br />

kompakt aufgebaut, dass kein Laderaum verlorengeht<br />

und Mercedes­Benz die Hybrid­E­Klasse<br />

als einziges Modell in diesem Segment auch als<br />

Kombi anbieten wird.<br />

Toyota NS4<br />

Mit der Studie NS4 weist Toyota auf das Design<br />

des zukünftigen Prius. Das gegenwärtig eher<br />

ungewöhnliche Heck des Prius soll konventioneller<br />

werden, insgesamt das Modell aber sportlicher<br />

ausfallen. Der Plug­in­Antrieb des NS4<br />

soll in der späteren Serie noch kleiner, leichter<br />

und eff ektiver werden. Neben Sparsamkeit stehen<br />

Sicherheit und mult<strong>im</strong>ediale Bedientools <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Es dauert noch einige Zeit, bis das alles<br />

auf den Straßen zu sehen sein wird. Die nächste<br />

Prius­Generation steht für 2015 an.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!