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VDWF im Dialog 1/2012

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26 <strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Komplexe Geometrien von Gelenkprothesen<br />

gehören bei Aesculap zum Fertigungsalltag. Kniegelenke<br />

bietet Aesculap beispielsweise in acht<br />

Standardgrößen an. Jedes Gelenk wird jedoch<br />

individuell den Anforderungen des Patienten<br />

angepasst. 5­Achs­S<strong>im</strong>ultanfräsen ist daher eine<br />

der Kerntechnologien bei Aesculap.<br />

Werkstatt der Medizintechnik<br />

von Ralph Schiffler<br />

Mit etwa 45 000 Mitarbeitern in über 50 Ländern gehört<br />

die B. Braun Melsungen AG zu den weltweit führenden<br />

Gesundheitsversorgern. Das Unternehmen fokussiert seine<br />

Produkte und Dienstleistungen in vier Sparten auf unterschiedliche<br />

medizinische Felder. So konzentriert sich die<br />

in Tuttlingen ansässige Aesculap AG mit ihren über 3200<br />

Beschäftigten – seit 1998 als 100­prozentige Tochter der<br />

B. Braun­Gruppe – <strong>im</strong> Bereich Klinik auf Produkte und<br />

Dienstleistungen für alle chirurgischen Kernprozesse. Und<br />

in der Fertigung von chirurgischen Instrumenten und Implantaten<br />

vertraut Aesculap seit vielen Jahren auf inno–<br />

vative CNC­Bearbeitungszentren von DMG.<br />

Die Aesculap AG blickt zurück auf eine über 140­jährige Tradition,<br />

denn bereits 1867 fertigten dort Pioniere der Medizintechnik in<br />

ihrer Werkstatt die ersten chirurgischen Instrumente. Diesem<br />

Geschäftsfeld hat Aesculap bis heute die Treue gehalten. Mit<br />

Erfolg: Der Umsatz des Unternehmens, das 1998 als eine von<br />

vier Sparten in die B. Braun­Unternehmensgruppe eingegliedert<br />

wurde, lag 2011 bei 1,36 Milliarden Euro. Innovationsgeist und<br />

das Streben nach Perfektion schlagen sich nach wie vor in den<br />

Produkten der medizintechnischen Spezialisten nieder.<br />

«Bis zu 25 000 verschiedene Fertigprodukte umfasst unser Portfolio»,<br />

beziffert Hans Keller, Leiter Prototypen­ und Werkzeugbau,<br />

die enorme Vielfalt und Innovationskraft des Unternehmens.<br />

Implantate für die Orthopädie und Neuro­ und Wirbelsäulenchirurgie<br />

sowie chirurgisches Nahtmaterial und Instrumente<br />

für min<strong>im</strong>alinvasive Zugänge bilden dabei nur einen kleinen<br />

Ausschnitt der Produktpalette. «Aesculap hat in den 80er Jahren<br />

rechtzeitig auf die rasante Entwicklung von Spezialdisziplinen<br />

der Chirurgie reagiert», erinnert sich Hans Keller. Das habe beispielsweise<br />

auch zur Entwicklung neuer Produkte für die Mikro­,<br />

Neuro­ und Gefäßchirurgie oder Arthroskopie geführt.<br />

Druckluftbetriebene Knochenstanze (o.) und<br />

Raspelhandgriff für die Hüftgelenks­OP: Innovative<br />

chirurgische Instrumente, aber auch zukunftsorientierte<br />

Fertigungsverfahren kennzeichnen<br />

die Produktion be<strong>im</strong> Medizintechnikunternehmen<br />

Aesculap.<br />

Hans Keller ist bei der Aesculap AG in Tuttlingen<br />

für den Prototypen­ und Werkzeugbau verantwortlich.<br />

Dem 54­jährigen gelernten Chirurgiemechaniker<br />

und Kaufmann ist es wichtig, dass<br />

seine Abteilung bestens in die Produktentwicklung<br />

eingebunden ist und als Technologieentwickler<br />

für das Unternehmen fungiert.

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